23. Dezember 2021 13:00

Das Räderwerk des totalitären Mechanismus Wer ist die tatsächliche Gefahr für Leib, Leben und Freiheit?

Die eigentliche Bedrohung geht von gehorsamen Befehlsausführern aus

von Sascha Koll

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Ich blicke mit großer Besorgnis in die Zukunft und fürchte mich vor dem, was da noch kommt. Doch vor wem oder was muss ich mich eigentlich fürchten? Vor Olaf Scholz, der keine roten Linien mehr kennt, vor unserem Panikminister Karl Lauterbach, vor der Außenministerin Annalena Charlotte Alma Baerbock (A.C.A.B), die es schaffen könnte, internationale diplomatische Beziehungen nachhaltig zu schädigen, oder Christian Lindner, dem neuen Raubminister? Es ist nahezu ausgeschlossen, dass eine dieser Personen persönlich bei mir vorbeikommt und ihre Forderungen durchsetzt. Diese einzelnen Politiker können also nicht mein Problem sein. Dennoch haben sie als Befehlsgeber Einfluss auf zahlreiche Befehlsausführer.

Damit komme ich zum grundlegenden Problem: zu den Befehlsausführern, die ihren Befehlsgebern bedingungslos gehorchen, also Polizisten und Soldaten. Individuen, die mit dem Anlegen der Uniform die Moral ablegen, mir meine individuellen Rechte absprechen und die aus dem Nichts geschaffenen „Rechte“ ihrer Befehlsgeber durchsetzen.

Mir persönlich hat sich nie erschlossen, warum ich in einem friedlichen Umfeld Soldat werden sollte. Ich hatte schließlich nicht das Bedürfnis, fremden Nationen die Demokratie mit Waffengewalt aufzuzwingen und damit an Massenmorden zu partizipieren.

Der Wunsch Polizist zu werden kam auch nie in mir auf, dennoch konnte ich mir in meiner kindlichen Naivität vorstellen, warum andere gerne Polizist werden.

Ich denke da nicht an die harte Hand – Law and Order – sondern an die Verfolgung von Delikten, die das (Selbst-) Eigentum betreffen. Die bösen Buben jagen, Detektivarbeit – das sind ehrenwerte Aktivitäten, die ein Polizist ausüben kann. Wer bestohlen, beraubt oder verletzt wird und sich nicht in ausreichendem Maße selbst helfen kann, wird die Leistung eines Polizisten sicher zu schätzen wissen.

Wenn die Polizei wahrlich nur der „Freund und Helfer“ wäre, hätte ich nicht viel an dieser Institution auszusetzen, außer dass sie selbst nicht privatrechtlich organisiert, sondern durch Raub finanziert wird. Ironisch, wenn man bedenkt, dass Polizisten, die nach einem Raubüberfall die Verfolgung der Täter für mich übernehmen sollen, in letzter Konsequenz vor meiner Tür stehen, um mich gewalttätig in einen Käfig zu sperren, sollte ich ihren Befehlsgebern nicht Folge leisten.

Der „Freund und Helfer“ verhält sich also keinesfalls freundlich, sondern ist selbst der Täter.

Deshalb unterstelle ich Polizisten auch, dass sie keine konsistente Moral aufweisen und befolgen, sondern nur trainierte und abgerichtete Wesen sind, die jeden Befehl ohne Widerspruch ausführen. Anders ließe sich nicht erklären, wieso sie alte Damen ohne Maske belästigen oder Menschen, denen vorgeworfen wird, sie hätten zu viele Besucher in der Wohnung, zu Boden ringen. Das hat nichts mehr mit Verbrecherjagd zu tun, sondern sie erweisen sich als der verlängerte Arm der tyrannischen Herrscher.

Wie oft muss ich mir den Satz „Ich habe nur Befehle ausgeführt“ noch anhören?

Ich frage mich, ob derart handelnde Polizisten am Abend bei Ruhe reflektieren, ob das ihre Traumvorstellung ihres Berufs war und ihre Motivation darin besteht, anderen zu helfen oder zu unterjochen. Haben diese Personen überhaupt ein Gewissen?

Unbescholtene Bürger, die keiner Menschenseele etwas zuleide getan haben, werden erst durch die Gesetzgebung kriminalisiert und dann durch die Befehlsausführer drangsaliert. Wehren sich ihre Opfer zu doll, werden sie letztendlich sogar erschossen. Dies kann doch nur der Traumjob eines moralbefreiten Psychopathen sein. Oder glauben diese Individuen, sie seien von aller Schuld freigesprochen, weil alles, was ihre Befehlsgeber ihnen auferlegen, moralisch und richtig sein muss?

Fest steht: Das Unheil in der Welt wird zwar von Staatschefs, Ministern und Bürokraten „legalisiert“ und befohlen. Aber ohne die Polizisten und Soldaten, also den Befehlsausführern, würden diese Taten nicht stattfinden. Jedes Individuum ist persönlich dafür verantwortlich, was es tut.

Und das zeigt sich auch in der Geschichte. Zum Beispiel beriefen sich die Mauerschützen der DDR zur Legitimierung ihrer Morde auf positives Recht der Regierung. Ein Todesschütze wurde im Januar 1992 zu vier Jahren Haft verurteilt, gleichwohl das Bundesverfassungsgericht das Urteil mit der Begründung, er habe in der militärischen Hierarchie ganz unten gestanden und nur auf Befehl gehandelt, wieder aufhob. Zwischen 1992 und 2004 wurden 131 Prozesse gegen 277 Personen geführt. Die Höchststrafe von zehn Jahren wurde 1994 gegen einen Schützen ausgesprochen.

Es ist also nicht ratsam, sich als Befehlsausführer auf geltendes Recht zu berufen. Wie man sieht, kann sich dieses Recht schnell ändern und die Verantwortlichen müssen für ihre Taten büßen.

Wer am Ende dieses Textes immer noch der Meinung ist, dass es im Staatswesen „gute“ Polizisten oder Soldaten gibt, sollte nochmals überprüfen, ob das, was sie den Bürgern antun, moralisch wäre, wenn sie keine Uniform trügen. Da hilft es auch nicht, dass sie angeblich demokratisch legitimiert seien, denn da kommen wir wieder an den Punkt, an dem ich folgende Frage stelle: „Können Sie Rechte, die Sie selbst nicht haben, an andere delegieren?“

Abschließend halte ich fest: Ich brauche keine Angst vor Politikern zu haben. Sie sind keine direkte Bedrohung für mich. Ihre treuen Schoßhunde jedoch schon. Sie sind es, die mich tatsächlich physisch angehen, mich Gesundheit, Freiheit und körperliche Unversehrtheit kosten können.


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