Anregung einer Sprachregelung: Klimafreundlich gendern
Ein Kompromissvorschlag für den Alltag
Viele Menschen „gendern“ in der Korrespondenz. Das macht Texte für Leserinnen und Leser nicht eben leichter verständlich, denn manche/mancher, der oder die früher schnell mit den Augen über einen Text huschen konnte, muss nun bei dessen oder deren Lektüre darauf aufpassen, ob wirklich überall dort, wo er/sie/es angesprochen wird, zutreffend alle AdressatInnen in unterschiedlicher Schreibweise angesprochen oder ob eine einzelne oder ein einzelner Rezipient_in möglicherweise übergangen wurden. Werden dann noch Worte gegendert, die – wie die „Lektüre“ im letzten Satz – eigentlich gar nicht geschlechtsneutral sein müssten, kann man/frau sich schnell einmal ärgern.
Was aber für alle Textverfasser*Innen und Schreibende bei der Arbeit für ihre Kund:innen beziehungsweise Wortentgegennehmende zusätzlich mit Schwierigkeiten verbunden ist, erweist erst ein Blick auf die Mailbox oder in den Briefkasten der Botschaftsempfänger(innen): Gegenderte Texte haben weit mehr Buchstaben als herkömmliche, sie verschlingen damit mehr Rechner(innen)kapazitäten, mehr Tinte, mehr Papier und sind damit in Erstellung und Entschlüsselung zeitaufwendiger – insbesondere wenn auch hier wieder unnötigerweise einzelne Worte gegendert werden, die gar nicht gegendert werden müssen, wie der Rechner (m/w/d). Das kostet Nerven und ist sicher auch klimaschädlich.
In dieser Lage erscheint ein neues Gender-Konzept geradezu ökologisch und zeitmanagementtechnisch nachhaltig revolutionär: An die Stelle von ()-Zusätzen, *- oder _-Einfügungen, -Innen oder -innen im Inneren oder Äußeren eines Wortes, doppelt:gepunkteten Wortungeheuer(inne)n oder (m/w/d)-Additiven wird jedem Nomen und Pronomen, das ein Geschlecht haben könnte, ein zeit- und raumsparendes ‚Zeichen vorangestellt. Ein ‚Leser kennzeichnet zugleich einen Mann, eine Frau und eine Person, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt. Was alle verbindet, ist lediglich, dass sie lesen. So kommen ‚Schreiber und ‚Adressaten schneller zusammen, sparen Platz und Energie. Das wird sicher ‚jeden freuen, der die Welt retten möchte.
So schnell kann ein ‚Mann ein Problem lösen, wenn ‚man es nur wirklich will.
PS: ‚Weltklimaschützer, die noch mehr für das Klima tun wollen, lassen neuerdings sogar das ‚ weg. Denn jedes gesparte ‚ ist ein Zeichen für eine gesunde und ökoverträgliche Zukunft.
Also: Mach’ mit – spar’ Anschläge!
Kommentare
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