07. November 2023 12:00

Replik auf „Eine weitere Facette bei der Betrachtung aktueller Ereignisse im Nahen Osten“ von Manuel Maggio Wie funktioniert die „Migrationsfalle“?

Rückfragen an eine aktuelle Verschwörungsthese

von David Andres

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Bildquelle: Ververidis Vasilis / Shutterstock.com Illegale Massenmigration nach Europa: Was steckt wirklich dahinter?

Stünde der Artikel auf einer gedruckten Seite im Magazin, ich würde umblättern und mich wundern. Wo geht er weiter? Übersehe ich etwas? Sind ein paar ganzseitige Anzeigen dazwischengeschaltet oder ein Hinweis nach dem Motto: „Fortsetzung auf Seite 42?“

Fasziniert las ich vor wenigen Tagen die „gewagte These“ des Kollegen Manuel Maggio, dass es sich bei den Geschehnissen seit 2015 um einen perfiden Plan der Eliten handele, der vor allem die Muslime in eine böse Falle gelockt hätte. Wer’s nicht gelesen hat, folge dem Link unter diesem Beitrag, lese und kehre zurück. Kurz gesagt lautet Maggios These, dass die Massenmigration samt all ihrer importierten Folgen nicht deshalb zugelassen und sogar forciert worden ist, weil die Weltenlenker tatsächlich an multikulturelle Gesellschaften glaubten oder die „Abschaffung“ des christlich-jüdisch geprägten Europas anstrebten, sondern um in mehreren Schritten die Wut gegen den Islam zum Kochen zu bringen, um sie schlussendlich in diesen Tagen explodieren zu lassen.

Die tagtägliche Kriminalität, die Gruppenvergewaltigungen, die Kölner Silvesternacht, die Terroranschläge in Paris oder Frankreich, die mögliche Brandstiftung bei Notre-Dame, die Clan-Kriminalität, die islamistischen Prediger in den sozialen Medien, die Inländerfeindlichkeit an den großstädtischen Schulen. Das alles und noch viel mehr wollte man genau so, und jedweden Zorn darauf, jede Empörung, jede Thematisierung gleich mit allen Mitteln der staatlichen Gesinnungsdiktatur deckeln. Auf dass noch mehr Druck auf den Kessel kommt… und noch mehr… und noch mehr.

Der frische Ausbruch des Konfliktes im Nahen Osten sei nun der Anlass gewesen, den Deckel abzunehmen und den „durch die Migration ins eigene Land“ geholten „Feind“ endlich zu bekämpfen. Umgesetzt würde somit von langer Hand eben nicht die „Umvolkung“ nach neurechtem Narrativ oder die stille „Unterwerfung“ wie im Roman von Michel Houellebecq, sondern der „Kampf der Kulturen“, den Samuel P. Huntington Ende der Neunziger in seinem legendären Buch ankündigte und darlegte.

Maggios Beitrag wird also spannend, aber er endet. Und wir stehen da mit der Frage: Wieso? Was hätten die Gestalten der „Elite“ davon, die Muslime in eine solche „Falle“ zu locken? Worin liegt überhaupt das Ziel? Eine militärische Eskalation im Nahen Osten? Krieg gegen den Iran und den Libanon? Den USA geht jetzt schon das Geld aus, sie streiten intern über Sinn und Unsinn des Einsatzes in der Ukraine, könnten sich eine weitere Neuordnung der Welt, die im Rahmen eines solchen Krieges womöglich angestrebt wäre, derzeit gar nicht leisten. Bürgerkrieg in den Ländern Europas, auf dass die einheimische Bevölkerung sich des „Feindes“ nun selbst entledigt? Selbst wenn, wüssten diese Leute, dass die Mehrheit der Europäer das weiterhin nicht könnten oder wollten. Die Stangen der Regenbogenfahnen sind keine tauglichen Waffen gegen die Messer und Kleinkaliber der verschiedenen Mafias.

Wie also?

Durch lauter überraschend rechte Regierungen, die man in den meisten Ländern herbeischummeln müsste, da sie auf normalem Wege keine Mehrheit bekämen? Und selbst wenn, man sieht ja, dass Giorgia Meloni in Italien nicht gerade ein zweites Ungarn erschaffen hat.

Oder geht es um einen weiteren Grund für das Errichten einer Weltregierung aus den Trümmern des Dritten Weltkriegs? Aber wollten diese „Eliten“ nicht lieber geschmeidig in eine Agenda-2030-High-Tech-Ökowelt marschieren, mit China als Vorbild und neuen Partnern wie Saudi-Arabien an der Seite, die Science-Fiction-Städte in die Wüste bauen und kurz davor waren, sich mit Israel anzunähern?

Herr Maggio, erzählen Sie Ihre These weiter, bitte. Und bedenken Sie dabei: 

Samuel P. Huntington selber war gar kein Freund der globalistischen Eliten, sondern prägte den Begriff „Davos Man“ als abschätzige Bezeichnung für die Weltwirtschaftsforums-Typen als vaterlandslose Gesellen.

Quellen:

„Eine weitere Facette bei der Betrachtung aktueller Ereignisse im Nahen Osten“ von Manuel Maggio (Freiheitsfunken)


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