20. November 2023 22:00

Lyrik Weltirrgarten

Dem Wahnsinn erneut ein Gedicht

von Philipp A. Mende (Pausiert)

von Philipp A. Mende (Pausiert) drucken

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Bildquelle: Philipp Mende Lyrik als Ventil und Zeitdokument: Dem Irrsinn ward durch sie in allen Zeiten ein Denkmal gesetzt

In ihrem Weltirrgarten,
die Sprengung zu erwarten,
saß angetan
vom Chaos der gesamten Erde
die Parasitenherde
im kollektiven Wahn.

Sie muss nur heben den Finger
und Panik flutet den Zwinger,
der offen steht,
doch keiner geht,
da seht! Es weht
die nächste Verordnung
im Zwinger herum,
nicht außen, nur innen,
und alle singen
und Jahre verrinnen.

Und die Götzen beginnen
und zünden
die nächsten Stufen.
Verkünden
Gleich Wesen mit Hufen
Zu knien vor der Macht.
Gehorsam gehorcht,
die Pseudomacht lacht…
Nicht der kleinste Verdacht
steigt empor.
Bei Kaffee und Kuchen,
mit Wanzen im Dekor,
grinst man zum Verderben,
hilft ihren Schergen
Im Gleichschritt gratis
Keine Partys
Um keine Lobotomie verlegen.
Ohne Alte zu pflegen,
vor Gesindel kapitulierend
trotz „Erwärmung“ frierend,
betteln sie vor Götzenwesen.

Sie wollen nichts wissen und lesen,
nur glauben, kreischen und melken,
im Vorhof der Hölle zelten
und alle verschiedenen Welten
dem Glaube opfern, vergelten.
Am Abgrund blickt Bunt
hinab in den Schlund,
schippt Schippe auf Schippe
am Rande der Klippe.
Da lachen die stinkenden Fratzen
Der Parasitenherde
auf dieser, unserer Erde,
im transformierten, harten
neuen Weltirrgarten
heiraten Menschen Katzen.

Da rattern auf Allahs Befehl
und trotz buntgläubigem Hehl
die Salven mit kreischendem Lärm
durch das Kuffar-Gedärm.

Verendend am Boden
ohne Stöcke, ohne Hoden
Wusste man noch:
„So sind die nicht…“
Doch!

Postwendend sich geißelnd wie immer
beschwichtigt die Herde die Herde:
„Seid dankbar und lasst das Gewimmer,
seid glücklich“, als ob es so wäre,
dass Ehre sich dadurch vermehre.
Vom Café schallen Gewehre
tief hinein in den Zwinger.
Niemand rührt einen Finger,
denn Wahrheit wäre noch schlimmer
und Zwingerbezwinger Gewinner.
Voller Freude und mit Kalkül
erhebt sich fernöstlich ein gutes Gefühl –
still und leise zum Ernten bereit,
verlacht man die Spaltung, das Ende,
hat man doch Sklaven von Freiheit befreit
im Zuge der manischen Wende.

Gepflückt wird nun, was liegt da brach,
ein Würmervolk nebst Teddybär
verwahrloste, und Gegenwehr
war schlimmer als der ew‘ge Schlaf.

In ihrem Weltirrgarten,
das Leben zu verraten,
saß besoffen
vom Ende alles Guten,
von Adern, die ausbluten,
der Parasit verdrossen,
und der Wirt erschossen.

Philipp A. Mende: Lyrik ist tot... Es lebe die Lyrik!


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