06. April 2024 08:00

Gedankenfetzen Bauernprotest, war es das? Krieg in Gaza schon vorbei?

RKI-Files werden uns retten! Insidertipp: der Traum vom Wohnwagen

von Manuel Maggio

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Bildquelle: joyfull / Shutterstock Camper am See: Hier fliegen die Gedanken besonders frei

Drei Tage überlegte ich dieses Mal, welches Thema ich meiner heutigen Kolumne widmen könnte. Generell fehlt es mir nicht an entsprechenden Gedanken, doch sobald sich ein Thema langsam festigt, denke ich oft: Nee, darüber eine ganze Kolumne schreiben, das ist mir zu fad. Daher möchte ich heute mal einen kleinen Versuch starten und keinen zusammenhängenden Text liefern. Vielmehr nehme ich Sie mit auf einen Streifzug durch mein Gehirn und meine Welt der Gedankenfetzen.

Was ist eigentlich mit den Forderungen der Bauern und dem sogenannten Bauernprotest passiert? Hat sich die Situation der Landwirte nun geändert oder war doch alles nur eine riesige Show mit viel Emotionen für nichts? Man hatte sich doch lautstark und medienwirksam in Szene gesetzt – wieso sehe und höre ich nichts mehr von den Bauern? Ich möchte hier nicht direkt von einer Nebelkerze sprechen, doch es wirkt auf mich wie ein gewolltes Druckablassventil. Da hat man die Bauern für eine Weile Schilder basteln und mit den Traktoren die Straßen blockieren lassen; aber viel mehr ist nicht passiert. Oder wie sehen Sie das? Für mich ist der Verlauf des Protests ein Indiz für eine zentrale Steuerung. Denn jetzt, da die Scheinwerfer der Medien nicht mehr auf die Landwirte gerichtet sind, scheint der Unmut einfach verpufft zu sein. Wäre hier ein echter dezentraler Protest aus eigenem Antrieb die Ursache gewesen, dann hätte man sich nicht mit ein oder zwei Gassi-Fahrten im Bulldog, von der Polizei eskortiert, abspeisen lassen.

Ist der Krieg im Gazastreifen eigentlich vorbei? Als der Krieg im Nahen Osten ausbrach, war ich selbst wie gefesselt. Es verging in den ersten Wochen kaum ein Tag, an dem ich mich nicht zum aktuellen Stand der zivilen Opfer erkundigte. Die letzte, mir in Erinnerung gebliebene Zahl waren 50.000 getötete Zivilisten. Irgendwann habe ich aber dann das Interesse an der Kriegsberichterstattung verloren – oder haben die Medien einfach ihren Fokus verlegt und selbst ich, der Medienprofi, habe mich wie auf einem Surfboard von der nächsten Nachrichtenwelle mitreißen lassen? Die Demos für Palästina haben auch auf einmal aufgehört – oder hat man nur aufgehört, darüber zu berichten? Mein Youtube-Feed hat keine Meldungen mehr aus Gaza aufzuweisen. Gibt es keine Bilder mehr von ausgehobenen Tunnelverstecken mit Waffenlagern der Hamas? Auf der einen Seite denke ich mir, dass ich, wäre der Krieg vorbei, das bestimmt mitbekommen hätte; aber auf der anderen Seite frage ich mich, warum ich, wenn der Krieg nicht vorbei sein sollte, keine Bilder mehr sehe?

Endlich ist der Beweis erbracht! Man hat uns belogen! Wie ich da draufkomme? Haben Sie noch nichts von den bahnbrechenden Leaks der RKI-Files gehört? Endlich haben wir es Schwarz auf Weiß: Man hat die Bevölkerung während der Corona-P(l)andemie doch tatsächlich belogen! Das RKI ist und war niemals unabhängig, sondern weisungsgebunden. Die Entscheidungen waren nicht wissenschaftlich begründet, sondern rein politisch motiviert. Die größte Lüge der Menschheit wurde nun für alle sichtbar aufgedeckt, und niemand kann dies jetzt noch ignorieren. Leider können Sie mich nicht sehen, während ich diese Zeilen schreibe. Mein Gesicht verziert ein breites Grinsen und ich denke mir: Man könnte den meisten Menschen die RKI-Files auf den eigenen Hintern tätowieren und es würde sich rein gar nichts ändern. Wenn ich das Wort „Leaks“ schon höre, ist mir klar: Man bekommt wieder einen Brocken hingeworfen und die Masse frisst den Köder natürlich. Können Sie sich noch an die Enthüllungen von WikiLeaks erinnern? Die grausamen Aufnahmen eines Kampfhubschraubers, dessen Besatzung im Irak einfach Zivilisten tötet? Was für ein krasser Leak, oder? Die Welt ist dank Julian Assange und all der Leaks einfach eine schönere geworden – oder wie sehen Sie das? Daher mein Appell: Corona ist vorbei, die Aufarbeitung hat begonnen, die Wahrheit wird siegen! Gerechtigkeit und Frieden stehen vor der Tür wie der Frühling! Die RKI-Files werden uns retten! Amen!

Der folgende Themensprung überrascht mich sogar selbst. Mein Grinsen habe ich nun abgelegt, und ich möchte Ihnen zum Abschluss noch einen Tipp geben, falls Sie sich den Traum des Dauercampers auf einem Campingplatz erfüllen möchten. Es ist sicher kein Geheimnis, dass die Campingbranche boomt; was für mich auch ganz klar den Drang nach Freiheit bei den Menschen widerspiegelt. Ich selbst sitze im Moment im Vorzelt unseres Wohnwagens mit Blick auf einen bayrischen See. In direkter Sichtweite ist ein kleiner Steg und dort liegt unser Ruderboot und wartet darauf, wieder zum Angeln ausgefahren zu werden. Wer auf der Suche nach einem freien Stellplatz für seinen Wohnwagen ist, wird hier in der süddeutschen Region wenig Erfolg haben, denn die Wartelisten für die Vergabe sind enorm lang. Nun aber mein Tipp, der sich an alle, die nicht nur einen Stellplatz suchen, sondern sich auch erst noch einen Wohnwagen zulegen möchten, richtet: Schreiben Sie Campingplätze an und fragen Sie nicht nach einem freien Stellplatz, sondern nach einem Wohnwagen zum Kauf samt Stellplatz. Die Wartelisten sind in der Regel nur auf die Vergabe freier Stellplätze ausgerichtet und haben nichts mit frei gewordenen Stellplätzen zu tun, bei denen der Vorbesitzer auch seinen Wohnwagen gleich mit verkaufen möchte. Die Aufgabe des Wohnwagens kann viele Gründe haben und auch relativ überraschend sein, daher lohnt es sich, einfach initiativ Campingplätze anzuschreiben und sich dort als Interessent für den Kauf eines Wohnwagens vormerken zu lassen.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche und hoffe, Sie mit meinen Gedankenfetzen nicht zu sehr verwirrt zu haben.


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