Die Migrationsfalle – Teil 2: Antwort auf David Andres
Nationen wie Figuren auf einem Schachbrett
von Manuel Maggio
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Ich freue mich sehr, wenn meine Gedanken zu Diskussionen und einem direkten Austausch führen. So kam es, dass mein Kollege David Andres meine Kolumne zur These „Die Migrationsfalle“ aufgriff und ein paar Fragen an mich formulierte. Dies möchte ich gerne zum Anlass nehmen, meine Gedanken etwas weiter auszuführen. Bei den von mir beschriebenen Beobachtungen und der damit verbundenen These handelt es sich um eine weitere Facette, die andere Aspekte der Migration keineswegs ausschließt. Ähnlich wie bei einem Schachspieler ergibt jeder Zug wiederum eine Vielzahl von weiteren Optionen, und ebenso können mit einzelnen Aktionen auch mehrere langfristige Ziele verfolgt werden – dies als grundlegende Erklärung mal vorneweg.
Nun aber zu den Fragen meines Kollegen Andres. Er schreibt: „Kurz gesagt lautet Maggios These, dass die Massenmigration samt all ihrer importierten Folgen nicht deshalb zugelassen und sogar forciert worden ist, weil die Weltenlenker tatsächlich an multikulturelle Gesellschaften glaubten oder die ‚Abschaffung‘ des christlich-jüdisch geprägten Europas anstrebten, sondern um in mehreren Schritten die Wut gegen den Islam zum Kochen zu bringen, um sie schlussendlich in diesen Tagen explodieren zu lassen.“
Die aktuellen Folgen der Massenmigration sind nicht von der Hand zu weisen und auch in meiner These ein tragender Bestandteil. Die Destabilisierung Europas und der kulturelle Zerfall, ganz besonders in Deutschland, sind sicherlich Teil des Plans – aber in meinen Augen nicht das finale Ziel. Ich sehe einen Dritten Weltkrieg – und somit einen echten Reset – als einen Langzeitplan, bei dem die aktuellen Probleme durch kulturfremde Einwanderung im Land eben nur einen Teil darstellen. Es geht um ein Spannungsfeld, das seit vielen Jahren gezielt aufgebaut wurde und schlussendlich in einer totalen Eskalation in Form eines Krieges enden wird. Davon bin ich überzeugt. Die Schwächung einzelner Figuren bei diesem Spiel ist somit eine Vorstufe und in meinen Augen nicht ganz zu Ende gedacht. Die islamische Welt ist auch nicht in die Falle getappt – so wie von mir beschrieben, sind es westliche Staaten und eben auch patriotische Strömungen, die jetzt stramm an der Seite Israels stehen. Die Sicherheit, gegen einen echten gemeinsamen Feind zu kämpfen, ist hier das Ergebnis der Falle, wenn man das so beschreiben kann.
Die „Migrationsfalle“ ist sozusagen das Endgame, wenn es um die Aufstellung der Fronten bei einem Weltkrieg gehen wird. Die Karten werden dadurch neu gemischt, und die Ereignisse im Gazastreifen bringen diese Front in vielen Regionen der Welt bei Protesten bereits jetzt zum Vorschein. Ich würde mich freuen, wenn es nicht noch weiter in Richtung Eskalation gehen würde, und ich mit meiner These falschläge.
Etwas später im Artikel schreibt David Andres: „Maggios Beitrag wird also spannend, aber er endet. Und wir stehen da mit der Frage: Wieso? Was hätten die Gestalten der ‚Elite‘ davon, die Muslime in eine solche ‚Falle‘ zu locken? Worin liegt überhaupt das Ziel?“
Da ich kein Historiker bin, werde ich versuchen, ohne Fakten und Daten meinen Erkenntnisstand etwas klarer auszudrücken: Das Ziel nach meiner These ist ein gewollter Weltkrieg, der auch die Vernichtung Israels bedeuten würde. Dies wird meines Erachtens auf der einen Seite durch die Entstehung des Staates Israel nachvollziehbar. Hier wurde eine Zeitbombe platziert, die sich aus der Lage Israels und seiner Nachbarstaaten ergibt. Auf der anderen Seite sind innere jüdische Strömungen, die man auch unter dem Begriff der „Endzeitsekten“ einordnen könnte, an einer Zerstörung Israels interessiert.
Wie von mir beschrieben, wurden die Weichen zu diesem gewollten Weltkrieg bereits bei 9/11 gestellt, und die Migration plus aktueller Krieg in Gaza sind nur weitere Teile eines komplexen Plans.
Ein weiterer Kritikpunkt von Andres lautet: „Wie also? Durch lauter überraschend rechte Regierungen, die man in den meisten Ländern herbeischummeln müsste, da sie auf normalem Wege keine Mehrheit bekämen?“
Die aktuellen Regierungen sind doch alle auf Spur; man braucht keine rechten Regierungen, denn man sieht ja, wie einseitig und vorschnell hier im Westen Israel allumfassend Unterstützung angeboten wurde. Es geht mir vielmehr um den Fakt, dass nun konservative Kritiker und Patrioten wieder eins zu eins die Haltung der Regierung übernommen haben und dies nicht einmal seltsam finden.
Die von mir beschriebene Migrationsfalle hätte auch „Dritte-Weltkriegs-Falle“ heißen können – jedoch ist der Migrationsfaktor eben in Deutschland ein ganz besonderer Goldesel, wenn man es mal sehr sarkastisch ausdrücken möchte. In meinen Augen ist jeder, der jetzt nach einer weiteren Eskalation ruft und sich wie die Figuren eines Schachbrettes hat aufstellen lassen, in diese Falle getappt. Der Druck steigt, und auch Unentschlossene werden bald das entsprechende Trikot anziehen und somit Farbe zum Team bekennen. Das Motto wird lauten: Wir oder sie, Dunkelheit gegen Licht, Zivilisation gegen Barbarei.
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