Die Vorteile von Freiheit im Vergleich zu einem Leben unter Herrschaft: Freiheit macht Spaß, und das ist unsere Chance
Jeder hat die Freiheit, sich zu versklaven
von Manuel Maggio
von Manuel Maggio drucken
Wieso möchten nicht alle Menschen frei sein? Ist Freiheit nicht – ähnlich wie Gesundheit – ein Zustand, den wir als Menschen generell anstreben? Wie fühlt es sich an, wenn man frei ist? Wenn meine Annahme stimmt, dass ein freies Leben immer Vorteile gegenüber einem Leben voller Bevormundung hat, wieso ist es dann so schwer, andere Menschen von dem Konzept der Freiheit zu überzeugen? Wieso haben dann so viele Menschen keine Lust, frei zu sein, oder verhalten sich zumindest so?
Wenn Freiheit Spaß macht, macht Unfreiheit dann nicht automatisch keinen Spaß? Ich würde sagen: Ja, genau so ist es, aber irgendwie scheint das mit dem Verständnis von Freiheit nicht allgemeingültig zu sein. Viele Menschen haben scheinbar Angst vor Freiheit. Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund dafür, und genau dies möchte ich heute etwas genauer beleuchten.
Im Grunde geht es mir um die Frage, wieso es so schwer ist, Menschen davon zu überzeugen, dass Freiheit keine Nachteile hat und immer zu einem glücklicheren Leben führt. Das Wesen von Freiheit ist ein Zustand im Leben, der es uns erlaubt, uns frei von äußeren Einflüssen zu entfalten. Dies bedeutet nicht frei von Verantwortung oder von Konsequenzen für das eigene Handeln. Freiheit ist in meinen Augen ein Potenzial, das mir zur Verfügung steht und als Grundzustand bereits bei meiner Geburt vorhanden ist. Freiheit ist da und muss nicht von außen gegeben werden. Freiheit ist in meinen Augen allein dadurch schon fest mit dem natürlichen Menschsein verbunden.
Es ist zwar verboten, bei Rot über die Ampel zu fahren, aber ich besitze durchaus die Freiheit, nachts auf einer unbefahrenen Straße das Ampelsignal zu ignorieren, und kann einfach bei Rot fahren – nichts hindert mich daran. Theoretisch habe ich diese Freiheit auch bei einer Blitzer-Ampel oder im Berufsverkehr auf einer stark befahrenen Straße – nur dort wird die Konsequenz entweder ein Unfall oder eine Geldstrafe sein. Ich brauche keine Regierung und keinen Staat, um hier eine freiwillige Entscheidung zu treffen und mich an die Regeln der Ampel zu halten. Ich denke mir das sehr oft beim Autofahren: Eigentlich ist der Straßenverkehr auf Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ein Zustand ähnlich wie Anarchie und man hat sich auf sinnvolle Regeln geeinigt, weil sie eben Sinn machen. Jeder Autofahrer hat die Freiheit, als Geisterfahrer zu fahren; doch die Vernunft und auch die Fähigkeit des logischen Denkens helfen uns zu erkennen, dass es besser ist, nicht gegen die eigentliche Fahrtrichtung zu fahren.
Wir stellen also fest: Das Vorhandensein von Regeln ist noch keine direkte Beschneidung der Freiheit. Genauso fühlt es sich auch an. Ampeln oder das Rechtsfahrgebot sind für mich kein Auswuchs eines machtgeilen Staatsapparates. Nachts auf einer abgelegenen Straße ist die rote Ampel auch nicht mehr als ein Hinweis und noch lange kein Einschnitt in die Freiheit der Menschen. Ganz anders sah es in der Plandemie aus: Ich erinnere mich an Schweden, denn dort gab es keine Maskenpflicht, sondern lediglich eine Empfehlung. Spannend – wie ich finde – ist hier zu bemerken, dass allein die Angstmache durch Medien ausgereicht hat, dass auch dort freiwillig der Lappen getragen wurde.
Ein weiterer klarer Vorteil von Freiheit liegt auch in der Möglichkeit, sich selbst unterzuordnen – bis hin zur freiwilligen Versklavung. Echte gesellschaftliche Freiheit ist kein Hindernis, wenn man seine eigene individuelle Freiheit aufgeben möchte. In einer freien Gesellschaft kann sich jeder bevormunden lassen, ohne dabei das Leben anderer Menschen zu beeinträchtigen. Echte Freiheit eröffnet eben auch die Möglichkeit, in Unfreiheit zu leben, und somit hat dies auch für Freiheitsfeinde keine individuellen Nachteile. Jemand, der sich für die Freiheit einsetzt, nimmt niemandem etwas Weg. Hingegen zerstören Etatisten und politischer Aktivismus immer die Freiheiten anderer Menschen. In Freiheit kannst du dich versklaven, aber in Sklaverei kannst du dich nicht einfach so für ein Leben in Freiheit entscheiden.
Zusammengefasst möchte ich behaupten: Gelebte Freiheit ist in Summe das Vorhandensein aller Möglichkeiten, und gelebte Unfreiheit ist ein Einschnitt in die Optionen, die das Leben so bietet. Allein daraus ergibt sich für mich auch die Schlussfolgerung, dass Freiheit Spaß macht und jedes menschliche Leben bereichert, da es alle Potenziale offenhält. Eine Welt voller Gesetze, die von Herrschern mit Gewaltmonopol durchgesetzt werden, kann demzufolge nur eine verkümmerte Version sein. Es gibt also keinen Grund, sich gegen Freiheit zu entscheiden, da echte Freiheit auch die freiwillige Aufgabe von Freiheit bedeutet. Ob die staatstreuen Bürger das auch verstehen, bezweifle ich jedoch. Die Angst vor Freiheit scheint auch hier das logische Denken bereits blockiert zu haben. Daher wäre mein Lösungsansatz, anderen Menschen den Spaß und die Freude an der Freiheit näherbringen und das emotionale Erfahren von Freiheit in den Vordergrund stellen, da Argumente und Logik fast kaum noch Wirkung erzielen. Die logische Schlussfolgerung wird dann, sobald der Geist und die Seele erst mal frei von Angst sind, jeder für sich selbst ziehen können.
Kommentare
Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv nur registrierten Benutzern zur Verfügung.
Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, können Sie sich mit dem Registrierungsformular ein kostenloses Konto erstellen.