23. September 2023 08:00

Die Deindustrialisierung der Nahrung Vegan bald staatlich verordnet? Ich mach das Gegenteil!

Fleisch essen und dabei kein schlechtes Gewissen mehr haben

von Manuel Maggio

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Bildquelle: Rimma Bondarenko / Shutterstock Carnivore Ernährung: Mehr Energie und bessere Gesundheit durch eine Ernährung mit ausschließlich tierischen Produkten?

Es gibt Themen, die mich einfach überfallen. Sie sind auf einmal da und ich merke, wie ich nicht mehr aufhören kann, immer tiefer in das jeweilige Thema einzusteigen. Genau so erging es mir vor einigen Tagen mit der „Karnivoren Ernährung“. Sie haben noch nie davon gehört? Dann geht es ihnen so wie mir. Karnivore Ernährung bedeutet, sich zu 100 Prozent nur von tierischen Produkten zu ernähren und keinerlei Pflanzen zu essen. Für mich war das alles im ersten Moment unvorstellbar, denn ich ging davon aus: Ohne Obst und Gemüse gibt es keine Vitamine und Nährstoffe. Doch wie könnte es anders sein: Auch hier liegt die vorherrschende Meinung – wie bei so vielen Dingen – wohl daneben.

Fleischessen wird aktuell so verteufelt wie noch nie. Es ist nicht nur moralisch fragwürdig – nein, man rettet sogar das Klima, wenn man auf Fleischkonsum verzichtet. An dieser Stelle war mir zwar klar, dass es sich nur um eine weitere Nebelkerze des Klimawahns handelt, doch dass das Verzehren von Fleisch gesund und moralisch sogar dem Vegansein überlegen sein könnte, hätte ich mir niemals träumen lassen.

Bevor ich tiefer in das Thema einsteige, möchte ich mich noch der generellen Deindustrialisierung unserer Nahrung widmen. Denn in diesem einen Punkt sehe ich in der Deindustrialisierung Deutschlands sogar einen Vorteil für uns Menschen. Meiner Meinung nach werden sich der Mensch und sein Geist erst wieder frei entfalten können, wenn man sich von Industrienahrung fernhält. Die Nahrung ist in meinen Augen ein großer Baustein bei der Entfremdung von der Natur und wird, wie die Erziehung von Kindern, in die Hände des Staates gegeben. Die Folgen dieser staatlichen Einmischung in das menschliche Leben erleben wir jeden Tag, und ich empfinde sie als enorm abstoßend. „Zurück zur Natur“ mag nicht in allen Lebensbereichen die Lösung unserer modernen Probleme sein, aber in Bezug auf unsere Nahrung sehe ich hier eine echte Chance, wenn nicht sogar einen Gamechanger. Wie sehr die heutige Industrienahrung auch für den geistigen Nebel in den Menschen verantwortlich ist, kann ich nicht beurteilen. Aus eigener Erfahrung kann ich aber bestätigen: Wer wieder Nahrung zu sich nimmt, die den Namen auch verdient hat, wird neben einem gesunden Körper auch einen klareren Geist erlangen.

Laut den Zielvorgaben von Klaus Schwab und des Weltwirtschaftsforums für die „klimaneutrale Welt von morgen“ wird nicht nur auf Eigentum verzichtet – nein, auch der Konsum von tierischen Produkten soll komplett auf null reduziert werden. Für mich ist das erst recht ein Grund, mich mit dem Thema Fleischessen etwas genauer zu beschäftigen. Fleisch sei ungesund, zu viel Fett mache fett und Vitamine seien nur in Obst und Gemüse enthalten. Tierische Fette sollten reduziert werden, und natürliche Fette, wie diverse Öle, seien zu bevorzugen. Was ist, wenn das alles so nicht ganz stimmt? Es gibt genügend Beispiele aus der Vergangenheit, die belegen, wie falsch Wissenschaft liegen kann, wie sei zwei sehr bekannte Beispiele zeigen: Spinat hat viel Eisen und macht stark wie Popeye. Oder: Mehr als ein Ei pro Tag ist ungesund. Bei meinem Youtube-Studium zum Thema „Karnivore Diät“ bin ich in den letzten Tagen auf sehr viele verblüffende Vorträge, Videos und Erfahrungsberichte gestoßen, sodass ich mich weiter auf die Suche nach der Wahrheit begeben habe. Wenn es Menschen gibt, die seit mehr als 20 Jahren nur tierische Produkte essen und enorm gesund sind, dann kann an der Aussage: „Fleisch ist ungesund“ etwas nicht ganz stimmen. Manche der reinen Fleischesser gehen sogar so weit, dass sie behaupten, die Pflanzen vergifteten dich. Der eine merke es früher, der andere später. Tiere könnten wegrennen oder angreifen, aber die Pflanze könne sich nur durch Abwehrstoffe verteidigen. Dies stellen sie als einen Aspekt dar, wieso tierische Nahrung für den Menschen so gesund und Pflanzen eher ungesund sein sollen. Ich finde, dass das nicht ganz unlogisch klingt.

Bevor ich hier jetzt doch noch einen Shitstorm auslöse, sei gesagt: Fleisch ist nicht gleich Fleisch, und ich möchte mich in keiner Weise für industrielle Tierhaltung aussprechen. Wenn Fleisch gesund ist, dann ganz bestimmt nur dann, wenn es von Tieren stammt, die gesund leben durften und sich auch natürlich ernähren konnten. Der optimale Fall ist Weidehaltung, denn hier leben Kühe in einer natürlichen Umgebung mit einer enormen Artenvielfalt. Bei Weideschuss oder auch Weideschlachtung ist das Tierleid auf ein Minimum reduziert, was natürlich nichts an der Tatsache ändert, ein Tier getötet zu haben, um es dann zu essen. Dem einen getöteten Rind, das für einen Menschen pro Jahr rein theoretisch ausreichen würde, stehen bei einer pflanzlich-industriellen Ernährung Hunderte von getöteten Tiere gegenüber, die durch den Ackerbau und die Ernte ohne Gewissensbisse in Kauf genommen werden. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell merken, dass es sich dabei nicht nur um Insekten handelt – nein, es betrifft auch eine Vielzahl von Kleintieren, sogar Vögel bis hin zum Wildnachwuchs, der Jahr für Jahr im Feld zu Tode gehäckselt wird. Betrachten wir eine Weidelandschaft mit Kühen und im Vergleich dazu einen Acker mit Getreide, wird jeder sofort erkennen, wo die Natur von uns Menschen zerstört wurde. Bei einem Veggie-Burger mit Süßkartoffel-Pommes sieht man zwar das Blut nicht auf dem Teller, wie es bei einem Steak der Fall ist – aber vergossen wurde es trotzdem. Dies mag für viele Lidl-Veganer ein Schock sein, aber es entspricht der Realität.

Wenn Sie das Thema interessiert, möchte ich auf einen Bekannten von mir hinweisen. Dario hat mich auch auf das Thema gebracht. Zusammen mit seinem Kumpel Johannes betreibt er den Youtube Kanal „Die Woken Carnivoren“. Die Tatsache, dass beide Kanalbetreiber selbst Ex-Veganer sind, macht das Ganze, wie ich finde, noch interessanter. Wenn Sie des Englischen mächtig sind, wird sich bei der Youtube-Suche enorm viel Content zum Thema „Carnivore Diet“ auftun. 

Ich möchte es aber jetzt auch selbst wissen und habe nun seit bereits drei Tagen so gut es geht auf alle pflanzlichen Produkte verzichtet. Mein Tag beginnt mit Speck und Spiegelei und endet mit Steak und Burger Patty, dazwischen mal eine Handwurst oder etwas Joghurt mit Honig. Ich werde Sie auf dem Laufenden darüber halten, wie es sich anfühlt und was die Ernährung, auch Löwen-Diät genannt, mit mir machen wird. Ob an der These „Wer wie ein Schaf isst, der denkt und verhält sich auch wie ein Schaf“ was dran ist, wird sich garantiert nicht so schnell klären lassen.


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