05. Oktober 2023 12:00

Blauer Himmel und schwarze Wolken Die Woken verlassen X – schon wieder

Elon Musk im Visier der deutschen Presse

von Sascha Koll

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Bildquelle: Omar ElDeraa / Shutterstock Linksgrüner Aufreger: Musk greift Deutschland wegen Flüchtlingspolitik an

Die Filterblase aus Links-Grünen und Genießern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks toben wieder einmal auf X (früher Twitter). Es fing alles mit einem kommentierten Repost von X-Chef Elon Musk an. Am 29. September stellte der X-Account „RadioGenoa“ ein Video mit folgender Beschreibung online: „Derzeit sind acht deutsche NGO-Schiffe im Mittelmeer unterwegs, um illegale Einwanderer einzusammeln, die in Italien ausgeladen werden sollen. Diese NGOs werden von der deutschen Regierung subventioniert. Hoffen wir, dass die AfD die Wahlen gewinnt, um diesen europäischen Selbstmord zu stoppen.“ Elon Musk zitierte diesen Post und ergänzte seine Frage: „Ist sich die deutsche Öffentlichkeit dessen bewusst?“ 

Daraufhin sah sich das Auswärtige Amt gezwungen, für die deutsche Öffentlichkeit zu sprechen. Es zitierte Musks Post mit der Aussage: „Ja. Und das nennt man Leben retten.“ Woraufhin Elon Musk antwortete: „Sie sind also tatsächlich stolz darauf. Das ist interessant. Offen gesagt, bezweifle ich, dass die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit dies unterstützt. Haben Sie eine Umfrage durchgeführt? Ist es nicht eine Verletzung der Souveränität Italiens, wenn Deutschland eine große Zahl illegaler Einwanderer auf italienischen Boden bringt? Das hat etwas von Invasion ...“ Eine wichtige Frage, denn solche Umfragen gibt es. Im „ARD-Deutschlandtrend Oktober 2023“ sprechen sich 82 Prozent für eine „Verstärkung von Grenzkontrollen“ aus, 71 Prozent für die „Einführung einer Obergrenze zur Aufnahme von Flüchtlingen“, und 64 Prozent sehen in der Zuwanderung „eher Nachteile“ als Vorteile. 

Elon Musk geht sogar auf Antworten zu seinen Posts ein und kommt zu dem Ergebnis: „Wenn eine Regierung in einer Demokratie gegen den Willen des Volkes handelt, sollte sie abgewählt werden.“ Doch das kann die deutsche „Qualitäts-Presse“ so nicht auf sich sitzen lassen. Der „Spiegel“ titelte „Musk verbreitet Verschwörungsmythen zu deutschen Seenotrettern“ und regt auf X zum Lesen ihres Artikels an: „Die Regierung in Rom wirft deutschen Organisationen vor, die irreguläre Migration nach Italien zu fördern. Nun ätzt auch Elon Musk gegen die NGOs – das Auswärtige Amt reagiert prompt.“ Es sei also ein Verschwörungsmythos, dass laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung Außenministerin Baerbock im Oktober 1,2 Millionen Euro an die besagten NGOs überweisen will. Insgesamt seien laut Bundestagsbeschluss sogar ganze zwei Millionen für das laufende Jahr für solche Schlepperbanden vorgesehen. Aber auch auf den „Spiegel“-Artikel hatte Elon Musk eine Antwort – sogar auf Deutsch: „Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ 

X brannte nun wieder einmal. Ruprecht Polenz faselte etwas von gekaufter Meinungsmacht und die „Süddeutsche Zeitung“ schwurbelte „Der Besitzer von X mischt sich auf seiner Plattform in die Wahlkämpfe von Bayern und Hessen ein“, so als ob Musk tatsächlich in den Kalender geschaut und bemerkt hätte: „Oh, bald sind in Hessen und Bayern Wahlen, mal schauen, was sich da machen lässt.“ Es ist nur noch lachhaft, was die Presse sich zusammenschreibt. Nicht weniger lachhaft ist der Versuch der Musk-Hater, seine Plattform zu verlassen – schon wieder. Diesmal soll die App „Bluesky“ der neue Safe Space für die ehemaligen Twitter-Schneeflöckchen sein. Mario Sixtus hat schon festgestellt, dass es dort tolle Blocklisten gebe, die man sogar abonnieren könne. So können sie sich in ihrem Safe Space wunderbar gegenseitig blockieren, wenn sie sich gegenseitig nicht „woke“ genug sind. Ich glaube aber, dass sie ähnlich schnell zurück sein werden wie von ihrer Reise zu „Mastodon“. Diese Leute verstehen Netzwerkeffekte einfach nicht, und die Aufmerksamkeitssüchtigen werden dort mit wenigen Hundert oder Tausend Followern garantiert nicht glücklich und ohnehin wieder auf die „völlig zerstörte“ Plattform X zurückkehren, um wieder ordentlich Likes abzugreifen, die ihr Ego streicheln.


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