Elektromobilität: Brandbekämpfung: eine ganz neue Herausforderung
Bericht aus den Staaten
von Tyler Durden
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In der Ära der Elektrofahrzeuge stellt die Brandbekämpfung eine ganz neue Herausforderung dar. Einem neuen Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge stellen die Feuerwehren in den USA fest, dass man solche Brände am besten „bekämpft“, indem man sie einfach abbrennen lässt.
Der Bericht weist darauf hin, dass Brände von Elektroautos im Gegensatz zu herkömmlichen Bränden von benzinbetriebenen Fahrzeugen langlebiger und schwieriger zu löschen sind und nach Ansicht von Feuerwehrleuten und Experten leicht wieder aufflammen können.
Außerdem wird ein Beispiel aus Franklin, Tennessee, angeführt, wo die Einsatzkräfte im September einen Brand eines Nissan Leaf EV entdeckten, für den 170.000 Liter Wasser benötigt wurden, deutlich mehr als die circa 2.000 bis 4.000 Liter, die normalerweise für Brände von Benzinfahrzeugen benötigt werden.
Brandinspektor Andy King erklärte: „Ich denke, wenn wir das nächste Mal mit einem ähnlichen Szenario konfrontiert würden, müssten wir es vielleicht einfach brennen lassen.“
Das Journal berichtete, dass in den USA jährlich über 170.000 Fahrzeugbrände auftreten. Die National Fire Protection Association, die sich auf Bundesdaten stützt, kategorisiert diese Brände jedoch nicht nach der Energiequelle der Fahrzeuge.
Tesla behauptet, dass seine Fahrzeuge im Vergleich zum nationalen Durchschnitt wesentlich seltener in Brand gerieten, ein Ergebnis, das von einigen unabhängigen Studien über Elektrofahrzeuge im Allgemeinen bestätigt wird.
Michael O’Brien, Feuerwehrchef der Brighton Area Fire Authority in Michigan und Vorsitzender des Batterie-Komitees der International Association of Fire Chiefs, sagte dem „Wallstreet Journal“: „Wenn wir uns ansehen, wie viel Geld in Batteriefabriken und in die Umstellung auf Elektrofahrzeuge fließt – gibt es dann nicht die Möglichkeit, die Feuerwehr darauf vorzubereiten?“
Brände in Elektroautos entstehen in der Regel in den Lithium-Ionen-Batterien des Fahrzeugs, die enorme Energie speichern. Laut Robert Slone, dem leitenden Wissenschaftler von UL Solutions, können diese Brände aufgrund von Konstruktionsfehlern, Beschädigungen oder interner Lithiumansammlungen entstehen, die zu einem „thermischen Durchschlag“ führen.
Diese Batterien, die brennbare Chemikalien enthalten und sich selbst mit Sauerstoff anreichern, können noch lange nach dem Löschen wieder entflammen. Tom Miller, Ausbilder an der West Virginia University Fire Service Extension und dem National Volunteer Fire Council, weist darauf hin, dass diese Brände auch extrem giftige Dämpfe freisetzen.
Die Feuerwehren stellen sich auf Brände von Elektrofahrzeugen ein, die häufig in Lithium-Ionen-Batterien entstehen. In New Jersey und Kalifornien ließen Feuerwehrleute Teslas nach Unfällen ausbrennen, da Wasser bei Batteriebränden unwirksam sein könnten, schreibt das Journal.
Einige Feuerwehrleute erforschen Techniken wie den Einsatz von Nebelströmen, um die Brände so weit abzukühlen, dass das Fahrzeug bewegt werden kann. Neue Technologien wie Spezialdüsen und Feuerlöschbatterien werden derzeit entwickelt, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Die National Fire Protection Association empfiehlt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Sprinkleranlagen in Parkhäusern, um der erhöhten Brandgefahr durch moderne Fahrzeuge entgegenzuwirken. In der Zwischenzeit arbeiten Automobilhersteller und -zulieferer an Innovationen wie Frühwarnsensoren und Materialien zur Eindämmung von Batteriebränden, und die Forschung zu Festkörperbatterien wird fortgesetzt.
Unabhängig davon suchen Feuerwehrorganisationen weiterhin nach effektiven Strategien für den Umgang mit Bränden in Elektrofahrzeugen, wobei in naher Zukunft neue Richtlinien erwartet werden.
Information: Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von zerohedge.com zur Übersetzung zur Verfügung gestellt.
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