22. November 2023 07:00

Selbstverteidigung Hohn und Spott

Ein Aufruf zum Widerstand – jeder, wie er kann

von Oliver Gorus

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Bildquelle: Jozef Micic / Shutterstock Wir sind stärker, als wir glauben: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du“ (Mahatma Gandhi)

Weil ich ein friedliebender Mensch bin und aus Respekt vor der versprengten Minderheit derer, die durch den demokratischen Prozess dazu gezwungen werden, die Machtposten in Deutschland zu besetzen, habe ich Folgendes entschieden:

Um zu vermeiden, versehentlich Hassverbrechen zu begehen, weil ich ja nicht wissen kann, ob ein politischer Akteur gerade seinen Vornamen und sein Geschlecht gewechselt hat, verwende ich künftig nur noch den Nachnamen und die neutrale schwäbische Form der Berufsbezeichnung. Also nicht der Herr Innenminister Faeser oder die Frau Innenministerin Faeser – da könnte man erratisch misgendernd in Teufelsküche kommen! –, sondern das Innenministerle Faeser. Das Präsidentle Steinmeier. Das Abgeordnetle Ganserer.

Davon sind auch transschwäbische Varianten verfügbar: Kanzlerli Scholz, ARD-Vorsitzerchen Gniffke, Grünencheflein Lang et cetera.

Ich hoffe, so auf angemessene Weise dazu beizutragen, den gesellschaftlichen Graben zuzuschütten, der so unnötig die Geschlechter voneinander und die guten Politiker vom bösen Volk trennt.

Aber mal im Ernst: Die Tatsache, dass Hunderte von Bundestagsabgeordneten ernsthaft in Erwägung ziehen, dem totalitären Schwachsinn des Selbstbestimmungsgesetzes zuzustimmen, ist schlichtweg nicht erträglich und nicht tolerierbar. So etwas Idiotisches kann nur jemand tun, der im Glauben, wir „Untertanen“ seien komplette Idioten, einer kapitalen Schattenprojektion unterliegt.

Das laut und deutlich zu sagen, sie dem Spott preiszugeben, sie lächerlich zu machen und auszulachen, sie auf dem falschen Fuß zu erwischen, sie nicht mehr zur Ruhe kommen zu lassen, sie zu striezen und zu ärgern, sie zu behindern und zu stören, sie zu verunsichern, zu verklagen, zu beschäftigen, zu nerven, zu foppen, zu desavouieren, zu widerlegen, abzukanzeln, aufzuziehen und zu verhöhnen, ist nicht nur legitim, sondern notwendig.

Dringend notwendig.

Sie können es machen wie Javier Milei, der neue Präsident Argentiniens, und die sozialistische Politikerbande und ihre Kumpane so lange anschreien, beschimpfen und verfluchen, bis Sie auf deren Thron sitzen.

Sie können aber auch das feine rhetorische Florett nehmen und mit messerscharfem Witz die selbsternannten Eliten, die sich anmaßen, über uns herrschen zu wollen, süffisant filetieren – wie Carlos Gebauer.

Sie können eine Kunstform daraus machen, die Widersprüche, in die sich das politmediale Establishment verstrickt und verheddert, zu entlarven, so wie das Argo Nerd auf Twitter brillant praktiziert.

Sie können aber auch zu ohrwurmartigen Schlagermelodien über die Noch-Mächtigen hersingen wie Martin Moczarski.

Die Musikrichtung ist dabei nicht entscheidend, Volksmusik und Rap eignen sich gleichermaßen, wie der Südtiroler Landtagsstürmer Jürgen Wirth Anderlan beweist.

Oder Sie greifen die verbrecherisch handelnden Sozialisten direkt und frontal an und legen sich buchstäblich mit ihnen an wie Markus Krall.

Sie können die kriminellen politischen Agenten des Bösen verklagen und am Nasenring durch die Gerichtsprozesse schleifen wie Michael Werner.

Aber natürlich könnten Sie die Politbürokraten auch in einem Teilgebiet, in dem Sie sich besser auskennen als jene, beispielsweise bei der Messung der Inflation, fachgerecht auseinandernehmen und ihnen die komplette Unfähigkeit hieb- und stichfest nachweisen wie Karl-Friedrich Israel.

Freilich könnten Sie auch einfach nur aufrecht, gewissenhaft, laut und deutlich die Wahrheit und nichts als die Wahrheit über die regierenden Politiker sagen wie Hans-Georg Maaßen.

Wenn Sie das können, dann wäre es ein Fest, wenn Sie die bösartige ideologische Grundstruktur der wild gewordenen Wokeisten aus den Tiefen der Geistesgeschichte und der Philosophie schlüssig erklären und für jedermann nachvollziehbar beschreiben könnten wie Guido Hülsmann.

Predigend im besten Sinne wie Robert Grözinger, einfach unternehmend wie Titus Gebel, interviewend wie Jasmin Kosubek, zeichnend wie Bernd Zeller, wortgewaltig streitend wie Wolfgang Herles … Es gibt für Sie unendlich viele Möglichkeiten, dem real existierenden Sozialismus die Stirn zu bieten. Die Etatisten, Paternalisten und Planwirtschaftler auf den Regierungsbänken haben mal wieder sowas von versagt, sowas von vergeigt, sowas von abgewirtschaftet, dass sie jeden Spott verdienen, jede Philippika, jedes Pamphlet, jeden Tweet, jede Analyse, jede Studie und jeden Essay, der sie bloßstellt.

Sie können eine Reißzwecke unter ihrem Hintern sein, ein Sandkorn im Getriebe, ein Stolperstein, ein Bollwerk, ein Bremsklotz, ein Stachel im Fleisch, ein Moskito im Schlafzimmer, eine wandelnde Mahnung, ein fleischgewordener Vorwurf, eine Anklage auf zwei Beinen, eine Nervensäge, ein Steinchen im Schuh, das bessere Argument, die tiefere Analyse, die ätzende Kritik, der lähmende Boykott, die schallende Ohrfeige, die effektive Sanktion.

Der Selbstverteidigungsfall ist eingetreten. Die Politikerle machen uns nicht fertig, sondern wir sie. Wir werden gewinnen. Machen Sie einfach nur, was in Ihren Möglichkeiten steht!


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