29. Juni 2024 06:00

Freiheit und Gesundheit Wenn es dich krank macht, hat es nichts mit Freiheit zu tun

Konflikte als Ursache von Krankheiten

von Manuel Maggio

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Bildquelle: Sergey Nivens / Shutterstock Stress und Druck: Machen den Menschen auf Dauer krank

Wie frei kann ein Mensch sein, wenn er krank ist? Oder anders gefragt: Macht uns Unfreiheit krank? Je mehr ich mich mit dem Zusammenspiel von Freiheit und Gesundheit beschäftige, desto klarer sehe ich hier eine Verbindung. Jede Krankheit nimmt uns Handlungsoptionen und somit Freiheit; daher ist die Erhaltung meiner Gesundheit sogar ein Akt der Erhaltung meiner menschlichen Freiheit. Was würde mir eine Gesellschaft ohne staatlichen Zwang nützen, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage wäre, daran teilzunehmen?

Wir leben in einer extrem kranken Zeit mit extrem kranken Menschen. Daher ist es für mich kein Zufall, dass wir aktuell in einer extrem unfreien Welt leben. Blenden wir die körperlichen Leiden einmal aus, so ist alleine der Geisteszustand vieler Menschen in diesem Land besorgniserregend. Kein Wunder also, dass diese Menschen dann eine – in meinen Augen – kranke Welt im Außen formen. Anders gesagt: Wären viele Menschen nicht durch Propaganda, Täuschung und Lügen so verblendet, dann wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, diese selbstzerstörerische Politik in diesem Land massentauglich zu etablieren. Kranke Menschen formen eine kranke Gesellschaft, und ein krankes gesellschaftliches System produziert im Gegenzug wieder kranke Seelen und somit kranke Menschen. Ein Teufelskreislauf – woraus sich die berechtigte Frage ergibt: Wie kann man da jemals wieder rauskommen? Das kranke System zu ändern, um dann wieder gesunde Menschen zu fördern, halte ich für eine Illusion. Menschen wieder zu geistiger Reife und somit zu geistiger Freiheit zu verhelfen, scheint erfolgsversprechender zu sein – aber eben nur langfristig.

Jetzt aber zurück zum Kernthema. Was hat es nun mit der Freiheit und der Gesundheit noch so auf sich? Gerne verwende ich auch den Begriff der individuellen Freiheit, der den Grad meiner im Hier und Jetzt gefühlten Freiheit beschreibt. Wenn ich von der Maximierung meiner individuellen Freiheit spreche, dann ist dies eben nicht das Kämpfen gegen ein Unrechtssystem, sondern vielmehr meine geistige Haltung dazu und das Erarbeiten von echten Alternativen zu staatlichen Zwangsangeboten. Jeder Schritt in Richtung individueller Freiheit fühlt sich auch befreiend an, was demnach das Gegenteil zu einer Belastung darstellt. So könnte man sogar durchaus behaupten: Das Erlangen der individuellen Freiheit löst Blockaden und Konflikte, es bringt Leichtigkeit ins Leben und fördert dadurch Heilung und schlussendlich auch Gesundheit. Wenn wir jetzt noch mal auf den ersten Absatz Bezug nehmen, dann ist die Arbeit an der eigenen individuellen Freiheit – langfristig gedacht – auch wieder ein Dienst für eine freie Gesellschaft. Kann die Unfreiheit – ich nenne sie mal „menschengemachter Zwang“ – auch ein Auslöser für Krankheiten sein? Für mich ist die Antwort darauf ein klares Ja. Die nicht „artgerechte Haltung“ von Menschen wirkt sich unweigerlich negativ auf den Körper und den Geist aus. Einen Großteil dieser Schäden fügen wir uns jedoch ganz freiwillig ohne staatlichen Zwang zu. Man betrachte nur den Medienkonsum und das, was wir heute fälschlicherweise Nahrung nennen, aber eigentlich nur noch die Bezeichnung Füllstoff verdient hätte. Wie viel Gesundheit, und somit auch Freiheit, wären bei jedem Einzelnen noch möglich, ohne sich dabei einem zu großen Risiko oder weiteren Belastungen auszuliefern? Man stelle sich vor, wie viel Energie, Nerven und Lebenszeit die Menschen aktuell für Politik aufbringen – um wie vieles sinnvoller wäre es, dies in die Erhaltung der eigenen körperlichen und geistigen Gesundheit zu investieren?

Womit wir auch beim letzten Aspekt meiner heutigen Gedanken zum Thema Freiheit und Gesundheit wären. Ich möchte hierfür zunächst ein Beispiel anführen: „Jetzt kämpfe ich gegen das Unrecht und verweigere meine GEZ-Zahlung, stehe aber kurz vor einer Pfändung und weiß nicht mehr, wie es finanziell weitergehen soll.“ So oder so ähnlich habe ich es neulich erst wieder in einem Kommentar zu meiner Kolumne auf Telegram gelesen. Nun spielt es für mich keine Rolle, ob es um das Verweigern von GEZ-Gebühren oder sogar Steuerzahlungen geht, oder darum, ob man das Spiel mit der BRD-GmbH spielt und keine Schreiben vom Gericht mehr anerkennt. Betrachte ich, so neutral wie möglich, den Zustand eines Menschen, der aufgrund von Zahlungsverweigerungen kurz vor dem finanziellen Ruin steht, dann stelle ich fest: Das hat garantiert nichts mit Freiheit zu tun. Wie soll dies ein Dienst für die Freiheit sein, wenn man jeden Tag von Stress und Druck schon fast zerfressen ist? Man kann das Spiel mit der GEZ spielen – doch nur, wenn man es sich wirklich leisten kann und/oder sich damit in keine weitere psychische Belastung begibt. Das Ausblenden der Realität aufgrund von pseudo-freiheitlichen Prinzipien führt am Ende nur zur eigenen Vernichtung, was in meinen Augen dann einen klaren Sieg für die Herrscherkaste und die Psychopathen an den politischen Hebeln darstellt. Freiheit ist nach meiner Auffassung immer direkt mit Leichtigkeit verbunden. Das heißt, dass ich mit jedem Grad mehr an individueller Freiheit Zwänge und negative Einflüsse verliere. Es kann daher kein Akt der Freiheit sein, sich mit Dingen zu belasten, die man stattdessen auch umgehen kann. Ich kann das Zwangsmonopol nicht von heute auf morgen loswerden, ich kann mich nur geistig davon lösen und somit wieder Raum für eigene Gedanken schaffen. Sich aus sogenannten freiheitlichen Prinzipien dann selbst in eine sehr unangenehme Lage zu manövrieren, ist in meinen Augen einfach nur dumm. Wie frei kann ein Geist sein, wenn man jeden Tag Angst davor hat, dass das Konto gesperrt oder man gepfändet wird? Damit kann man direkt wieder einen Bogen zum Kernthema schlagen. Denn Angst zerfrisst nicht nur den Verstand, sondern macht schlicht krank. Sich von etwas frei machen ist mehr, als sich staatlichen Zwängen zu verweigern; man muss sich auch gedanklich davon lösen können. Mein einfacher und sehr effektiver Tipp bei der Suche nach freiheitlichen Aktivitäten lautet daher: Nur das, was mir guttut, macht mich auch frei!


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