09. Dezember 2022

Reagieren auf die Inflation Ein Krisenbewältigungskongress in Luzern

Denker und Praktiker vernetzen sich

von Carlos A. Gebauer

Die Welt befindet sich im Umbruch. Jahrzehntelange Gewissheiten schwinden. Die Kapitalmärkte straucheln. Private Vermögen werden labil. Staatsschulden und Inflation führen in politische Instabilität. Der allgegenwärtige Wandel nötigt nicht nur Unternehmer zu neuen Orientierungen.

Im Theoretischen ist all dies vielfach beleuchtet und kommentiert. Wie aber sind die gewonnenen Erkenntnisse praktisch umzusetzen? Lässt sich von Unternehmern in vergleichbarer Lage Hilfreiches lernen? Und: Kann man sich vernetzen, um die Herausforderungen gemeinsam schneller zu bewältigen?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein Krisenbewältigungskongress, der am 13. Januar 2023 ganztägig im Kultur- und Kongresszentrum Luzern stattfinden wird. Nach einem wirtschaftshistorischen Rückblick von Prof. Dr. Guido Hülsmann führen ausgewiesene Praktiker wie Prof. Dr. Martin Janssen, Manfred Bulk, Dr. Daniel Model und Prinz Michael von und zu Liechtenstein mit Impulsreferaten aus unternehmerischer und verbandspolitischer Sicht in die Kernthemen der inflationären Krise ein: Woran müssen Unternehmer jetzt konkret bei der Ausrichtung ihrer Entscheidungen unter massiv geänderten internen wie externen Handlungsbedingungen denken, um marktfähig zu bleiben? Welche Aktionsspielräume belässt insbesondere die aktuelle Energiepolitik und welche Reaktionsmöglichkeiten bleiben den Entscheidern? Gibt es Entscheidungsstrukturen, die sich nicht nur der einfachen Änderung von Handlungsgrundlagen anpassen, sondern – darüber hinaus – auch einer weit komplexeren, kontinuierlichen Volatilität? Und: Welche Chancen bleiben, um nicht nur in Familienunternehmen Vermögen und Handlungsoptionen jenseits der Krise über Generationen hinweg zu erhalten?

Abweichend von vielen anderen Kongressabläufen dominiert in diesem Krisenbewältigungskongress das Element der verdichteten Erörterungs- und Vernetzungsmöglichkeit: Die Referenten tragen nicht lediglich ihr Thema vom Pult aus vor, sondern sie vertiefen es anschließend in moderierten Gesprächsrunden mit den Kongressteilnehmern. Auf diese Weise wird das neueste Krisenwissen aller Anwesenden zum Gegenstand der Diskussion. Die Ergebnisse der dezentral verdichteten Erarbeitungen werden dann dem Gesamtpublikum in ihrer Quintessenz vorgestellt. Sie fließen dadurch bereits konkret in eine anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Markus Krall, Marc Friedrich, Steffen Krug und Dani Stüssi ein, die dann ihrerseits wieder in moderierten Kleingruppen Wissen vermitteln und es schließlich im Plenum mit allen teilen.

Das außergewöhnliche Design des Kongresses folgt der Überzeugung, dass dezentral vernetzte Gemeinschaften jeder zentral geplanten und gesteuerten Organisation an Kreativität, Effizienz und Innovationspotenzial regelhaft weit überlegen sind. Indem das freie Zusammenfließen von Wissen, Gedanken und Handlungstechniken organisiert und ermöglicht wird, soll der Kongress die Basis weiterer Vernetzungen zur Krisenbewältigung schaffen. Inflationen, Rezessionen und Überschuldungen sind keine Schicksalsschläge, sondern die Ergebnisse menschlichen Entscheidens und Handelns. Folglich können auch Maßnahmen zu ihrer Überwindung von Menschen herbeigeführt werden. Jeder Erfolg setzt den Entschluss zur Tat voraus. Aus dem Tun erwächst die Hoffnung auf Besserung. Marco Rima erklärt zuletzt, wie man dabei den Humor behält. Ich darf den Tag als Moderator begleiten. Wer sich informieren und einbringen will, ist willkommen. Mehr Chancen wird es für weniger Geld wohl nie mehr geben.

Krisenbewältigungskongress – Information und Anmeldung


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