18. Januar 2023 07:00

Corona und Klima Die Angstmechanik

Warum ich den Katastrophikern nicht auf den Leim gehe

von Oliver Gorus

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Da die Klimapanik aus genau der gleichen gesellschaftlichen Ecke kommt wie die Corona-Panik – mit genau den gleichen Methoden, genau den gleichen totalitären Phantasien –, glaube ich den Propagandisten wie auch bei Corona kein Wort. Die CO2-Verteufelung wird sich als Lüge herausstellen.

Oder anders gesagt: Die Erzählung, das von der Menschheit emittierte Kohlendioxid sei die alleinige oder entscheidende Ursache für den Anstieg des Kohlendioxidgehalts der Luft und der wiederum sei alleine verantwortlich für den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur der unteren Atmosphäre in den letzten 100 Jahren, wird eines Tages vom Common Sense als falsch angesehen werden. Im Rückblick werden die Menschen den Kopf schütteln über den dekadenten, selbstzerstörerischen Wahnsinn unserer Zeit.

Klimawandel geht auch ohne Diesel und Kohle

In Wahrheit ist das atmosphärische Geschehen viel komplexer als das erzählte eindimensionale Muster Mensch – fossile Energien – CO2 – Klimaerhitzung. Ich bin kein Wissenschaftler und möchte hier niemanden mit Zitaten, Quellenangaben, Studien und dergleichen langweilen. Ich möchte nur eine Art Gesamtbild wiedergeben, das sich mir zeigt.

Seit ungefähr 2013 habe ich als interessierter, selbst denkender Bürger vielen Wissenschaftlern zugehört, die nicht dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) oder der WHO hinterherlaufen, die nicht finanziell von der Klimapanik profitieren, die nicht direkt oder indirekt finanziell von Milliardären und deren Stiftungen abhängen und die nicht von den Klima- oder Impfaktivisten in den Redaktionen und Parteien nach vorne geschoben wurden. Sondern Wissenschaftlern, die der Mainstream teilweise ausgrenzt, beleidigt und versucht mundtot zu machen. Das sind die interessanten Stimmen. Wären sie bedeutungslos, dann würden sie von den Aktivisten nicht bekämpft, sondern ignoriert werden.

Und was diese unabhängigen Wissenschaftler zum Beispiel zum Klima sagen, erklären, erforschen, experimentell belegen, ist hochinteressant: Der wechselwirkende, sich selbst über lange Zeiträume regulierende Einfluss von kosmischer Strahlung, Sonnenaktivität, Wolkenbildung, Winkel der Erdachse, Sonnenumlaufbahn, Wasserdampf, Ozeantemperatur und vielem mehr ist noch nicht vollständig erforscht, es gibt hier keinen „Konsens der Wissenschaft”, den es übrigens per definitionem niemals gibt, aber es zeichnet sich im Gesamtbild für mich deutlich ab, dass der Mensch sich beim Verursachen oder Bekämpfen des Klimawandels mal nicht so großmäulig überschätzen sollte.

Denn das menschengemachte Quantum und erst recht die Bruchteile von Prozentchen, die der deutschsprachige Raum zum Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre beiträgt, haben wohl eher homöopathischen Einfluss auf das atmosphärische Geschehen.

Oder anders gesagt: Es braucht den menschlichen Einfluss gar nicht, um die beobacht- und messbaren Phänomene zu erklären. Die Natur kann ganz alleine die globale Durchschnittstemperatur in 100 Jahren um ein oder zwei Grad oder die CO2-Konzentration um 100 oder 200 ppm (parts per million) ansteigen lassen.

Wärmer ist besser

Wir können einfach froh sein, in einer Zeit zu leben, in der eine natürliche multifaktorielle Erwärmung überhaupt stattfindet. Denn in der kleinen Eiszeit von etwa dem 15. Jahrhundert bis 1850 war es deutlich ungemütlicher als heute. Ich schätze mich schlichtweg glücklich, dass es wieder beinahe so warm ist wie im Mittelalter, als die Wikinger das grüne Grönland besiedelten und dort, wo heute Gletscher in den Alpen sind, Bäume wuchsen, deren Reste aktuell durch die Erwärmung wieder zum Vorschein kommen.

Der höhere Kohlendioxidgehalt folgt der Erwärmung der Ozeane und Böden durch Ausgasen und tut der Flora des Planeten gut, denn mehr CO2 begünstigt die Photosyntheserate und sorgt nachweislich für mehr Vegetation. Vielleicht besteht sogar die Chance, dass in den nächsten Generationen die großen Wüsten etwas zurückgedrängt werden, wenn der Erwärmungstrend nicht zu früh abbricht.

In den letzten 50 bis 60 Millionen Jahren war der CO2-Gehalt fast niemals so niedrig wie heute und der Wert von 278 ppm in der kleinen Eiszeit war gefährlich nahe an der Untergrenze von 150 ppm, die das Leben auf der Erde mindestens benötigt. Sogenannte C3-Pflanzen, zu denen auch Weizen, Roggen oder Reis gehören, liegen beim gegenwärtigen CO2-Anteil von circa 400 ppm noch deutlich unterhalb ihres Wachstumsoptimums, das sie erst zwischen 800 ppm und 1.000 ppm haben.

Jährlich sterben wesentlich mehr Menschen durch Kälte als durch Hitze, darum ist es einfach gut, in einer Zwischeneiszeit und somit in einer etwas wärmeren Welt zu leben. Das ist reine Glückssache, denn wir können die Temperatur schlicht nicht regulieren, weder nach oben noch nach unten, aber seien wir doch froh und dankbar. Die großen Zivilisationen entstanden immer in den wärmeren Zeiten, denn da geht es dem Homo sapiens einfach besser.

Forschungsergebnisse aus Eisbohrkernen aus der Arktis belegen, dass es regelmäßig wechselnde Eis- und Warmzeiten schon seit mindestens 48 Millionen Jahren gibt und dass die Temperaturänderungen dazwischen teilweise extrem schnell, in Sprüngen von weniger als 100 Jahren geschehen sind. Die gegenwärtige Geschwindigkeit der Erwärmung ist erdgeschichtlich nicht außergewöhnlich. Und die immer wieder postulierte weltweite Zunahme von Wetterextremen lässt sich genauso wenig nachweisen wie ein starker Meeresspiegelanstieg.

Sämtliche propagandistischen Katastrophenmeldungen erweisen sich regelmäßig als Luftnummern, was auch gut informierte Klimakatastrophiker wie Barack Obama wissen, der sich für den Ruhestand ein Anwesen direkt am Meer gekauft hat.

Eingebildete Notlagen und ihre Profiteure

Es gibt schlichtweg keine Klimakatastrophe. Genauso wenig wie es eine Pandemie gab. Ja, es gab einen weltweit zirkulierenden grippalen Infekt, aber die Fallsterblichkeit war viel zu gering, um von einer Pandemie zu sprechen. Viele Grippewellen der letzten Jahrzehnte waren deutlich gravierender, auch hinsichtlich der Übersterblichkeit.

Schlimm wurde die Sache erst durch die panischen, überzogenen, übergriffigen bis totalitären Zwangsmaßnahmen der Regierungen. Und hier gleichen sich die beiden Phänomene Klima und Corona: Die herbeierzählten Katastrophen lassen Zwangsmaßnahmen notwendig erscheinen, und fast nirgendwo auf der Welt können die Politiker der Versuchung widerstehen, die geschürte Angst der Bevölkerung paternalistisch auszunützen, um die ihnen lästigen Grund- und Freiheitsrechte der Bürger auszuhebeln, zu beschneiden und zu brechen.

Ich glaube kaum, dass die kollektiv eingebildeten Notlagen von einem sinistren Zirkel elitärer Malthusianer beim World Economic Forum absichtsvoll geplant, herbeigeführt und gesteuert werden, wie viele munkeln. Ich glaube eher, dass sich die Paniksituationen in der chaotischen Massenkommunikation der Gesellschaften wie Wellen aufschaukeln und sich dabei selbst verstärken oder irgendwann brechen. Luhmanns Systemtheorie kann das besser erklären als das tayloristische Prinzip der Planung und Steuerung, das meines Erachtens in komplexen Systemen ohnehin keine Chance hat. Planung funktioniert ja schon in Unternehmen nicht, geschweige denn in Wirtschaftssystemen oder in Gesellschaften.

Nein, es ist wohl eher so, dass Profiteure wie paternalistische Politiker, moralisierende Journalisten, autoritäre Sozialisten, Pharmaunternehmer, „Experten“, Test- und Maskenhersteller, Ärzte, Windkraftunternehmer, Klimainstitute, Zertifikatehändler, Elektroautohersteller, Milliardäre, ihre Stiftungen, Großinvestoren und so weiter auf die Paniksituationen „aufhocken” wie bestimmte Sorten Vampire und dann daraus ihre Lebensenergie und viele Euros saugen.

Hysterie, Aktivisti, Tod und Teufel

Und während sie merken, dass die Angst der Menschen bei ihnen Endorphine und Geld ausschütten, verstärken sie die Angst, indem sie zu ihrem eigenen Nutzen Öl ins Feuer gießen, Belege für ihr Narrativ fälschen und fabrizieren (ich sage nur „Cook-Studie“) und die Katastrophenerzählungen eifrig dramatisieren.

Wenn viele Hunderttausend Mit- und Nacherzähler so ein Märchen ausspinnen, wird es immer dramatischer, bis eben manche vor lauter Panik den Boden unter den Füßen verlieren und sich bei Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und Körperverletzung im Recht fühlen, wie beispielsweise die „Aktivisti“ der „Letzten Generation“, oder sich bei der Diskriminierung Ungeimpfter oder dem Wegsperren von sterbenden alten Menschen auf der Geriatrie moralisch überlegen fühlen.

Im Grunde sind die Täter der Krisen selber Opfer einer hysterischen, übersensiblen, autoimmunerkrankten, von Ideologen missbrauchten Gesellschaft, der die dämpfenden Faktoren im System abhandengekommen sind oder in der diese noch nicht ausgebildet wurden.

In der Ukraine-Krise äußert sich dieser Hang zur Hysterie in Form von Kriegsgeilheit bei Ex-Pazifisten, in der Migrationskrise ist zwischen selbstmörderischem Willkommenskult auf der einen und Ausländerfeindlichkeit auf der anderen Seite kaum mehr Raum für Besonnenheit, bei der Integration der EU wurde jedes vernünftige Maß über Bord geworfen, in der DDR wurde völlig verrückt gegen die kapitalistischen Imperialisten gehetzt, in der Nazizeit waren die Deutschen im hysterischen Bann der Angst vor, des Überlegenheitsgefühls über und des Hasses auf alle möglichen nicht dem Ideal entsprechenden Bevölkerungsgruppen, von den Juden über die Zigeuner, die Schwulen, die Schwarzen, die Angelsachsen, die Kommunisten bis hin zu den Slawen.

Dabei könnten ein bisschen gesunder Menschenverstand und ein kühler Kopf jeden davor bewahren, zur Beute vampirischer Ideologen zu werden.

Bleiben wir Abendländer!

Mein Punkt ist: Selbst wenn die Pandemie oder die Klimakatastrophe real wären, dürfte niemand mit Zwang und Gewalt herrschen. Selbst wenn echte Killerviren mit hoher Fallsterblichkeit die Menschheit heimsuchen würden, dürfte niemand zu Impfungen oder zum Tragen von Masken gezwungen werden. Niemand dürfte unter Hausarrest gestellt werden, Veranstaltungen oder Versammlungen dürften nicht verboten werden, zwischenmenschliche Kontakte dürften nicht beschränkt oder untersagt werden. Es wäre nämlich selbst dann falsch, wenn die Katastrophe echt wäre.

Selbst wenn die Menschheit durch das Verbrennen fossiler Energieträger zu einer katastrophalen Erwärmung der Atmosphäre nennenswert beitragen würde, dürften bestimmte Technologien für Mobilität, Stromerzeugung oder industrielle Prozesse nicht von Politikern verboten oder eingeschränkt werden.

Wir sind Abendländer, das heißt, wir sind Individualisten – wir funktionieren nicht gut unter kollektivem Zwang. Totalitäre Gewalt und der Primat des Kollektivs über das Individuum bringen die schlechtesten Seiten in uns zum Vorschein, wie gerade wir Deutschen sehr genau wissen sollten.

Die individuelle Freiheit ist für uns Abendländer die Grundvoraussetzung dafür, durch konstruktive Selbstkritik, durch freiwillige Verhaltensänderungen und durch neue Technologien Lösungen für Probleme zu finden. Darin sind wir besser als jede andere Hochkultur im Holozän.

Wir hören auf, Abendländer zu sein, wenn wir die Würde des Menschen opfern, um seine sterbliche Hülle zu retten. Oder die einen retten, indem wir die anderen umbringen. Oder die Demut vor der Schöpfung verlieren und in den Wahn verfallen, Viren oder astronomische Prozesse kontrollieren zu können.


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