Existenz des Bösen: Die letzte Grenze
Gibt es für einen erwachsenen Menschen ein rationales Argument, das dafürspricht, ohne Not etwas Unschuldiges zu zerstören?
von Monika Hausammann (Pausiert)
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Seit Monaten schiebe ich diesen Text vor mich her. Tue alles, um das, wovon er handelt, nicht aus dem Bereich des Vagen und Vermuteten in jenen des Konkreten, Sicht- und Sagbaren herüberzerren zu müssen. Ausgerechnet der Videoausschnitt aus dem vom WDR übertragenen Programm von Moritz Neumeier (soll noch einer sagen, linke Humor-Surrogate seien nicht nachhaltig!) ist es, der mich dazu bringt, es jetzt zu tun. Dies und die Einsicht, dass es hier, wenn mein Eindruck mich nicht täuscht, um das alles Entscheidende für die Zukunft geht. Und dass, wenn nicht dies der Grund ist, sich hinzustellen und ungeachtet der Konsequenzen für den eigenen Ruf verbindlich Position zu beziehen, es auch keinen anderen geben kann.
Dass seit Jahrzehnten, staatlich initiiert und gefördert, eine fast jeden Lebensbereich betreffende Grenzversetzerei und -auflösung in Bezug auf unsere hergebrachten Ordnungen, auf die Individualität und die innerste Natur des Menschen und des Zusammenlebens stattfindet, ist für jeden, der es sehen will, offensichtlich. Dass anthropologische Konstanten und Kausalitäten, die sich über Jahrtausende hinweg bewährt haben, ebenso in Verruf gebracht oder für ungültig erklärt werden, wie ökonomische Prinzipien, und dass seit ebenso langer Zeit die klügsten Köpfe dagegen anschreiben, ohne eine mediale Präsenz zu erhalten, die jener der offiziellen Erzählung auch nur annähernd gleichkommt, ist nichts Neues. Und schlussendlich sind auch die Bemühungen von staatlicher Seite, diesen Ideologie-Transfer möglichst früh zu initiieren und die Kinder zu diesem Behuf bereits im Kleinkindalter aus dem Einflussbereich der Eltern heraus- und in staatliche Obhut zu holen, kein Geheimnis, werden indes von vielen nicht als Gefahr, sondern als „Leistung“ zugunsten einer Pseudo-Freiheit empfunden.
Lange Zeit habe ich auch das, was unter dem Stichwort „Frühsexualisierung“ geschah, für eine weitere Spielart desselben gehalten: die obrigkeitlichen Bemühungen zur Schaffung entgrenzter Standardmenschen und beziehungslosen Konformisten frei nach dem Motto: Reduziere alles auf Sexualität, fördere jede noch so seltsame Neigung, nenne das Ganze Freiheit, und die Menschen werden echte Freiheit, die es ohne die Bürde der Verantwortung nicht geben kann, nicht mehr mal dann erkennen, wenn sie direkt vor ihnen steht. Ich hielt es für tragisch und à la longue zum Scheitern verurteilt, wie ähnliche Versuche totaler Ermächtigung es bezeugen, aber für mehr auch nicht. Es ist verheerend genug.
Nach und nach aber verfestigte sich bei mir ein anderer Eindruck. Jener nämlich, dass die Sache tiefer geht. Deutlicher: Dass das, was geschieht, am Ende nur geistlich einzuordnen ist. Grundlos Unschuldiges zu zerstören, ist in meinen Augen das absolute Böse. Oder anders gesagt: Grundlos Unschuldiges zu zerstören, ist der offene Kampf gegen das absolute Gute. Es gibt keinen rational gültigen Grund dafür. Persönlich steht für mich das absolut Gute für den Schöpfer all dessen, was ist – für Gott (Markus 10,18) – und das Böse entsprechend für den „großen Auseinanderbringer und Durcheinanderwerfer“. Die Aussage bleibt aber auch dann gültig, wenn man unter dem Begriff des „Guten“ das versteht, was man als „das Leben fördernd“ bezeichnen kann, und entsprechend unter „Böse“, was das Leben schädigt. Und genau dies geschieht meiner Meinung nach: Reines, heiliges Leben wird Zentimeter um Zentimeter in den Bereich der Beschmutzung und der Entheiligung hineingezerrt – dadurch, dass man dem Regenbogen sexueller Neigungen eine weitere Farbe hinzufügt. Zur den mittlerweile Dutzenden sexuellen Orientierungen, wie der Transsexualität, der Intersexualität, Bisexualität und so weiter, soll sich, als ein neues Normal, die Pädosexualität gesellen.
Erst beim Nachdenken über dieses Ungeheuerliche, von dem ich immer noch hoffe, damit falschzuliegen, wurde mir klar, dass die Sexualisierung der Kinder, also ihre Umdeutung von einfach Seienden, Unschuldigen zu sexuellen Objekten bereits vor Jahrzehnten zu einer Tatsache gemacht worden ist – und zwar unter dem Begriff des Kindesschutzes und des Kindeswohls von jenen Leuten, die noch 20 Jahre früher ganz offen den Sex zwischen Erwachsenen und Kindern salonfähig machen wollten. Es ist ungefähr 15 Jahre her, dass ein Bekannter zu mir sagte, er würde sich hüten, mit seinen Kindern zu baden oder nackt vor ihnen herumzulaufen. „Stell dir vor, die erzählen das in der Schule. Je nachdem, wie links die Lehrerin tickt, habe ich zwei Stunden später das Jugendamt am Hals.“ Die Grenze dessen, was Kinder sind, ebenso wie die Grenzen, die das Geviert des Urvertrauens zwischen Eltern und Kind seit Jahrtausenden absteckte, wurde damals bereits versetzt. Man hatte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen waren Kinder damit offiziell und primär zu sexuellen Wesen erklärt worden. Zum anderen waren Eltern und ihr „exklusives Recht an den eigenen Kindern“ und damit die klassische Familie als potenziell und grundsätzlich verdächtig markiert. Und damit war der Boden für alles Weitere bereitet.
Es folgte die sogenannte Frühsexualisierung in den Schulen und gipfelt heute – auch und gerade an den staatlichen Bildungsstätten – unter den Schlagworten „Vielfalt“ und „Identität“ in der Trans-Agenda, deren Exponenten die eigenen Kinder, entsprechend kostümiert, auch zu einschlägigen Veranstaltungen mitschleppen. Die Botschaft, wie sie auch Unterrichts-Dokumentationen für die Kinder enthalten und wie man ihr fast täglich in Politik, TV, Zeitungen, Werbung und bei NGOs und auch in den Amtskirchen begegnet, lautet: Sexualität ist gleich Identität. Eine in ihrer Perfidie schon fast bewundernswerte Gleichung. Denn wenn das so ist, wenn Sexualität und sexuelle Orientierung die Identität eines Menschen ausmachen, dann kann es keine richtige oder falsche Sexualität geben, kein richtiges oder falsches Alter für Sex oder Sexualpartner und keine richtige oder falsche Neigung in sexueller Hinsicht. Denn Identität kann ja per se nichts Schlechtes oder Böses sein. Wer solches behauptet, ist in dieser Logik konsequenterweise ein Hasser und Hetzer.
Liege ich richtig? Ist es wirklich das Ziel, Kinder zu Sexualpartnern auch und gerade von Erwachsenen „umzuformen“. Kann das sein? Wie gesagt – ich weiß es nicht. Aber zwei Punkte sprechen in meinen Augen dafür. Der erste ist dieser, dass man sich, wie oben geschildert, dieser letzten Grenze immer mehr annähert, indem bereits Säuglinge mit Sexualität in Verbindung gebracht werden und indem verharmlosend und weichzeichnend an der Sprache herumgeschraubt wird. Drei Beispiele aus den vergangenen Jahren können dies verdeutlichen:
Erstens: Céline Dion in einem Werbefilm für genderneutrale Kinderkleider („Célinununu“) aus dem Jahr 2018. Sie dringt als eine Art moderner Fee in die Säuglingsstation eines Krankenhauses ein, das den Charme eines Tech-Labors atmet. Links und rechts an den Wänden eines gläsernen Kastens sind die Babybettchen aufgereiht. Links die Jungen in Hellblau, rechts die Mädchen in Rosa. Céline Dion entnimmt ihrer schwarzen Ledertasche ein schwarzes Kästchen. Was es enthält, wirkt auf den ersten Blick wie Diamanten. Erst als sie sie herausnimmt und von der Hand bläst, werden sie zu Feenstaub. Zu schwarz glitzerndem Feenstaub, der auf die Säuglinge herunterregnet wie ein Ascheregen und sie – dargestellt durch ihre Strampler – verzaubert: Nicht länger Rosa und Hellblau (die Farben der Unschuld und das einzig Warme und Menschliche in der laborartigen Kälte des Orts) dominieren, sondern Schwarz und Weiß. Große Kreuze wie jenes auf der Tasche von Dion und schwarze Sterne sowie der Schriftzug „New Order“ zieren jetzt die Kleidchen. Auch die Plüschtiere sind schwarz.
Zweitens: Die Fetisch-Handtaschen des Luxuslabels Balenciaga. Als das Unternehmen das vom BDSM-Bereich inspirierte, mit Lackgeschirren, Netzoberteilen, Hundehalsbändern und stilisierten Bierdosen „dekorierte“ Produkt präsentierte, wäre es ein ebenso geschmackloser wie armseliger Versuch des Haschens nach Aufmerksamkeit geblieben, wäre die Form der Tasche eine andere gewesen – nämlich ein Teddybär. Ein typisches Kuschelspielzeug für Kinder. Das roch zwar streng, aber es ging gerade noch durch. Als die Marke dann jedoch ein paar Monate später die Werbekampagne startete, in der sie die Teddy-Handtasche von Kindern im Vorschulalter präsentieren ließ und sie damit zum Gegenstand sexueller Gewalt machte, war eine Grenze überschritten. Es hagelte Protest und Klagedrohungen. Das Modehaus zog die Kampagne zurück. Ähnlich im Fall der Kampagne desselben Unternehmens in Zusammenarbeit mit dem Sportmodelabel Adidas: Auf einem der Fotos der Serie posiert eines der zum Teil seltsam leblos, düster und fahl wirkenden Models mit Lackstiefeln. Im Hintergrund liegt ein Bildband des belgischen Künstlers Michaël Borremans „Fire from the Sun“, der Gemälde von nackten, blutbeschmierten Kleinkindern enthält, „die“, so eine Galerie, „in spielerische, aber mysteriöse Handlungen mit unheimlichen Untertönen und Andeutungen von Gewalt verwickelt sind“. Auf einigen der Bilder erscheinen die Kleinkinder kastriert.
Drittens: Schließlich Moritz Neumeier, der sich in seinem Programm über Leute lustig macht, die, bloß weil sie Kinder haben, keine Pädophilen zu sich nach Hause einladen: „Guck die [Kinder] doch an – als würde der die bumsen wollen. Kannst froh sein, wenn die jemand [überhaupt] anguckt …“
Ich finde dies hochalarmierend. Und obwohl es zwischen Moritz Neumeier und Balenciaga mit größter Wahrscheinlichkeit keinen und zwischen Céline Dion und dem Modehaus möglicherweise nur insofern einen Zusammenhang gibt, als dass sie die dort entstehenden Kreationen trägt, werte ich das alles dennoch nicht als puren Zufall. Modefirmen und Showbiz haben die feinsten Nasen, wenn es darum geht, auch nur den leisesten Hauch eines Trends zu wittern. Irgendwas scheint in der Luft zu liegen, das zum Ausloten dieser letzten Grenze motiviert. Moritz Neumeier seinerseits hat sein Ohr, so ist anzunehmen, ähnlich den Protagonisten früherer Westernfilme, dermaßen fest an die Schiene des politisch Gewünschten und Geförderten gedrückt, dass man ihm günstigstenfalls Naivität vorwerfen muss – eher aber die bewusste oder unbewusste Berücksichtigung von Themen gewisser Stichwortgeber. Auch die Tatsache, dass das, was früher noch Kinderschänder genannt wurde, heute als „Menschen mit pädophilen Neigungen“ bezeichnet wird, ist in meinen Augen nicht ohne Bedeutung. Der Ersatz auch dieser Bezeichnung, durch einen neutraleren und kaschierenderen Begriff wie jenen der Pädosexualität, als „eine Sexualität von vielen“, würde mich nicht überraschen.
Der zweite Punkt, der dafür spricht, dass Kinder über den Umweg von Sex mit Erwachsenen in ihrem Sein „verändert“ werden sollen, ist jener, dass es der innerste Kern von Utopien und dem ihnen eigenen gnostischen Denken ist – egal, ob es sich dabei um eine Eine-Welt-Utopie oder eine naturferne planetare Klima-Utopie handelt –, alles bisher Gewesene, alles aktuell Bestehende und damit alles, was bisher als schön, gut und stark galt, als zutiefst schlecht zu empfinden. Ja, es zu hassen und als erneuerungsbedürftig und damit zuerst zerstörungswürdig zu sehen. Man braucht nur den Fernseher einzuschalten oder ins Internet zu gehen, um täglich die verschiedensten Triebe zu sehen, die auf dieser Wurzel sprießen: Unsere Geschichte ist ungerecht, rassistisch, kolonialistisch, diskriminierend. Entsprechend sind es auch jene, die diese Geschichte als ihre Gegenwart gestaltet haben, und entsprechend sind es sämtliche unsere Ordnungen in kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Hässliches wird zu Kunst erklärt, Diagnosen sind die neuen Ritterschläge, Schwäche, Verantwortungslosigkeit und Fahrlässigkeit Adelsprädikate. Natürliches ist Reaktion, Schönes ist Kommerz, und Kommerz ist die Mutter allen Übels.
Da aber all dies in unserem Kulturkreis auf dem Fundament der Bibel und ihrer Ordnungen ruht, ist es am Ende und im Grunde auch heute wieder der alte Krieg gegen die Ordnungen der Bibel und damit gegen Gott. Nur so lässt sich in meinen Augen erklären, warum ausgerechnet die in jedem Fall Unschuldigen, jene, die einfach nur sind, die Kinder, die sich noch nichts haben zuschulden kommen lassen in puncto „falsches Leben“, „falsche Geschichte“ und „falsche Verhaltensmuster“ und denen weder am Zustand des Planeten noch der Gesellschaften irgendeine Verantwortlichkeit zugeschustert werden kann, auch der „Erneuerung“ durch die Utopisten bedürfen. Einen rationalen Grund gibt es nicht, und die einzige Antwort, die ich finde, ist: genau deshalb. Weil sie unschuldig sind. Das ist ihr Fehler.
Der Kinder ist das Reich Gottes, sagt Jesus. Er sagt damit, so meine Interpretation, dass es in ihnen eine Kraft gibt, die der Welt noch nicht erlaubt hat, sie von der direkten Bezogenheit auf Gott abzuschneiden. Sie stehen, salopp gesagt, mit einem Bein noch im Paradies. Kinder wissen noch nichts von sich und leben noch im Zeitlosen, im Ewigen. Kindlich gehen sie der Welt und ihren Gefahren entgegen und begegnen sie dem Menschen. Sorge, Zweifel, Furcht und Skrupel haben noch nicht an sie gerührt. Wir nennen das Unschuld und meinen damit die Ahnung des Unendlichen, die wir in den Kindern noch wahrnehmen, ohne Worte dafür zu haben. Und wir ahnen unsererseits, dass sie noch Teil des großen Ganzen im Herzen der Schöpfung sind. Unbewusst und heilig als Geschwister all derer, die sind, und all dessen, was ist. Glaubend, vertrauend und heilig furchtlos. „Wahrlich, ich sage euch“, fährt Jesus fort, „wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, werdet ihr das Reich [Gottes] niemals erlangen!“ Ist das ein Aufruf zur Unmündigkeit, zur Aufgabe der Vernunft, des Wissens, der Erfahrung, der Freiheit des Entscheidens und der Übernahme von Verantwortung? Man muss die Bibel schon von A bis Z falsch verstehen, um das so zu deuten. Gottes Geschichte mit dem Menschen, wie sie in der Bibel steht, ist immer eine Geschichte, die nur eine Richtung kennt: empor. Gott will den Menschen erheben. Zu sich erheben. Und wenn da steht, wir sollten werden wie die Kinder, dann ist damit ein Empor zu den Kindern und kein Herunter zu ihnen gemeint. Ein Zurück zur Kraft des Anfangs und damit zur direkten Bezogenheit auf die Quelle aller Wahrheit, auf Gott, und mitnichten die Absage an Vernunft und Wirklichkeit, wie sie ja gerade heute und gerade unter den Apologeten des Neustarts grassiert.
Utopisten, die im Grunde alle Nihilisten sind, Ausgeschlossene aus dem, was sie zu lieben und zu retten vorgeben: tiefstes und vollstes Leben, können gar nicht anders, als gegen solches Sturm zu laufen. Und das tun sie auch. Nur so lassen sich die unermüdlichen Bemühungen verstehen, alles, was war und was ist, alles, auf dem wir als Zivilisation und Kultur stehen, zu spalten. Auch und gerade die Menschen und ihre Beziehungen, die Familien, das Verhältnis zwischen Eltern und Kind und das Kind selber. Einen anderen rationalen Grund gibt es dafür ebenso wenig, wie es einen dafür gibt, ein Katzenbaby zu zertreten. Als alles Ablehnende und alles Hassende befinden sich Utopisten auf der untersten Stufe, an dem menschliches Leben existieren kann. Es ist ein Punkt – Ausdehnung in jede beliebige Richtung gleich null. Und wenn wir heute etwas wissen, dann dies, dass alle Utopisten aller Zeitalter noch nie etwas Neues erschaffen haben. Sie wollen zwar, sie glauben daran, es zu wollen und es zu können, aber sie können es nicht. Weil es nicht am Menschen ist, eine neue Welt und eine neue Menschheit zu erschaffen. Das ist schlicht Größenwahn. Deshalb beschränkt sich am Ende alles, was sie tun und wovon sie glauben, dass es notwendig sei, darauf, alles auf ihr eigenes Niveau herunterzuzerren, im Wahn, dass es erst dann, wenn alles restlos „unten“ und zerstört, erst wenn Gott tot sei, ein neues, von ihnen gestaltetes Empor geben könne. Dass solcher Wahn gerade vor den Kindern, dem Schönsten, dem Besten, dem Heiligen im Sinn von „Gott gehörend“ nicht Halt machen kann, liegt auf der Hand. Die Tatsache, dass man ungeborene Kinder als Zellhaufen bezeichnet, dass Kinder medial als Klimakiller und Emanzipationsverhinderer präsentiert werden und dass es so etwas wie „Abtreibungs-Partys“ gibt – Farewell Baby! –, lässt den Schluss zu, dass „wir“ auf diesem Weg schon ziemlich weit fortgeschritten sind.
Ob das alles wirklich eine Agenda ist oder „bloß“ eine weitere dekadenzgetriebene Facette der allgemeinen großen Verkehrung aller hergebrachten und damit biblischen Werte, weiß ich nicht. Aber im Grunde ist mir das auch vollkommen egal. Genauso egal wie das Risiko, aufgrund solcher Texte als Verschwörungstheoretiker oder religiöser Spinner bezeichnet zu werden. Denn das, was ich weiß, ist, dass es sich bei den „Bemühungen um die Kinder“ um eine Art letzter Grenze handelt. Und dass sie um jeden Preis besetzt werden muss von allen verfügbaren Truppen und mit allen Mitteln. Egal, was es kostet. Wenn „wir“ das nicht tun für jene, die in ihrer Unschuld noch fremd sind auf dieser Erde und die noch im heiligen Anfang des Lebens stehen, dann haben wir es nicht verdient zu leben. Zu schreiben erst recht nicht.
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