„Enthüllungs“-Journalismus: Aus der Reihe „Helden der Aufklärung“
Heute: Wie knallharte Recherchen George Soros’ bislang unbekannte Hauptrolle in der „Herr der Ringe“ aufdeckten
von Axel B.C. Krauss
Es freut mich außerordentlich, mal wieder Gelegenheit zu haben, Positives zu berichten. Gerade weil alternative Medienmacher vom Mainstream so gerne gescholten werden. Doch es gibt sie noch, die seriösen alternativen Tiefenrecherchen, die schonungslos aufdecken, was Leitmedien verschweigen. Letzte Woche – am 27. Januar – stieß ich auf einen Beitrag im Telegram-Kanal eines mittlerweile sehr bekannten Alternativsenders, der mich mit Ehrfurcht erfüllte.
Vor allem, weil fast genau zur selben Zeit andere alternative Kanäle unglücklicherweise mal wieder einem angeblichen „Leak“ auf den Leim gingen, das dem Prinzip des „Limited Hangouts“ genügte. Ich rede natürlich von jenem vorgeblichen „Enthüllungs“-Video, in dem ein Pfizer-Mitarbeiter – oder ein ehemaliger, das ist dabei unerheblich – das offizielle Covid-Narrativ dadurch stützte, vermeintlich sensationelle Informationen preiszugeben. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich ständig Wörter wie „angeblich“, „vermeintlich“, „vorgeblich“ oder „scheinbar“ benutze, aber ich habe keine andere Wahl. Denn ob das, was in diesem Video zu hören ist, überhaupt stimmt, ist alles andere als gesichert. Was so manches alternative Medium (der Begriff „Medium“ ist hier zuweilen im Sinne eines Durchlauferhitzers für offizielle Propaganda zu verstehen) jedoch nicht davon abhielt, es sogleich fleißig zu teilen und somit weiterzuverbreiten – ohne jede kritische Anmerkung, ohne Begleitkommentar und ohne Fragen zu stellen, die vom Video durchaus aufgeworfen werden. Schade. Denn kritische Fragen sollten doch zum täglichen Brot seriöser aufklärerischer Arbeit gehören, statt jedes „Enthüllungs“-Video zu verbreiten, als wäre es unfehlbarer als der Papst.
Vor dem Hintergrund dieser jüngsten Nachweise überragender alternativer Medienkompetenz hob sich das Posting des Senders wohltuend ab. Darin ging es um eine spektakuläre Enthüllung der „New York Post“, die im Besitz des bekannten Kämpfers für Menschenrechte, Philanthropen und vielbesungenen Helden der Aufklärung Rupert Murdoch ist. Dank der unermüdlichen Arbeit von Murdochs knallhart recherchierenden Qualitätsjournalisten erfahren Amerikaner nun endlich die ganze Wahrheit über George „Tarantula“ Soros, den obersten Mastermind und zentralen Strippenzieher der Geopolitik. Ja, lachen Sie ruhig. Sie werden schon sehen.
In besagtem Beitrag wurde aus einem Artikel der Zeitung zitiert: „George Soros ist der gefährlichste Mann in Amerika. Der Mann ist bestrebt, das Land nach seinem liberalen Image neu zu gestalten, von unseren außenpolitischen Prioritäten bis hin zur Untergrabung unseres Strafrechtssystems. Diese Woche wirft ‚The Post‘ einen Blick auf die Reichweite der Milliarden von Soros.“
„Soros, die Spinne im Netz! Die Aufarbeitung des globalen Netzwerks von George Soros lässt sich nicht aufhalten!“, heißt es im Telegram-Posting zum Zitat des Blattes.
So sehr ich vorbildliche Aufklärungsarbeit schätze, muss ich leider ein paar Anmerkungen machen. Keine kritischen, sondern ergänzenden. Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht, ein paar Begleitvideos zu drehen, in denen ich Zuschauern erklären werde, warum George Soros, geboren als György Schwartz im Jahre 1930 in Ungarn, der nunmehr 92 Lenze zählt, unter nicht unerheblichen gesundheitlichen Problemen leidet, sehr schlecht hört und dessen Augenlicht auch nicht mehr das allerbeste ist, der Dr. No der Geopolitik ist, der Grüne Kobold des globalen Ränkeschmiedens, der Fantomas der Weltelite, der nur von einem alternativen Louis des Funès besiegt werden kann.
Vorab noch schnell eine pedantische Korrektur: „Liberal“ bedeutet in diesem Kontext im Amerikanischen nicht „liberal“, sondern „links“.
Im ersten Video schildere ich, wie das „Royal Institute of International Affairs“ (RIAA), auch bekannt als „Chatham House“, aus dem der amerikanische „Council on Foreign Relations“ hervorging, seine Arbeit allmorgendlich erst dann aufnimmt, wenn Soros nach dem Frühstück ein Glöckchen läutet.
Im zweiten geht es darum, wie sämtliche Mitglieder des Weltwirtschaftsforums keinen Finger rühren, bis die „Spinne“ im globalen Netz, George Soros, ihnen dazu via Smartphone grünes Licht gibt.
Im dritten analysiere ich messerscharf, warum die Staats- und Regierungschefs der „G20“ sich auf ihren Treffen permanent ängstlich umschauen, weil sie fürchten, von Soros eingewickelt zu werden wie sonst nur Frodo von der Riesenspinne in Peter Jacksons drittem Teil des „Herrn der Ringe“. Ich enthülle außerdem, dass diese Riesenspinne eine visuelle Metapher für George Soros war, wobei ich mich auf Recherchen des „Bill Gates Observer“ berufe. Die von Jeff Bezos gekaufte „Washington Post“ kam übrigens zum selben Schluss!
Im vierten Video kläre ich darüber auf, dass die Direktoren der Zentralbanken der führenden Industrie- und Schwellenländer sich nur deshalb regelmäßig in der „Group of Thirty“ (G30) versammeln, um Rezepte für Himbeertörtchen, Kiwi-Pudding und Banana Split auszutauschen. An Geldpolitik hätten die gar kein Interesse, wäre da nicht George Soros, der sie ständig an ihre Kernaufgaben erinnern muss.
Im fünften Teil der Reihe erläutere ich, wie der bereits erwähnte „Council on Foreign Relations“, von dem Hillary Clinton einmal sagte, dass sie und ihre Kollegen ihn regelmäßig aufsuchten, um zu erfahren – Zitat – „was wir tun und wie wir über die Welt denken sollten“, es nie wagen würde, US-außenpolitische Belange zu diskutieren, ohne sich dafür vorab von einem über 90-jährigen gebrechlichen Arachnoiden die freundliche Erlaubnis einzuholen.
Im sechsten Video gehe ich darauf ein, wie Rupert Murdoch, der die Menschheit unerschrocken und unter Aufbietung übermenschlichen Mutes von der Spinne Soros zu befreien versucht, zu Zeiten der Neocon-Regierung unter George W. Bush Redakteure der von ihm in überaus stattlicher Zahl besessenen Zeitungen feuern ließ, wenn sie sich kritisch zur Blitzkriegsphilosophie dieser Administration äußerten.
Im siebten Teil frage ich mich, wie vielen Konsumenten alternativer Medien das offensichtliche Paradoxon wohl ins Auge gehechtet sein mag wie ein atomgetriebener Springteufel. Welches Paradoxon? Ach naja, also wenn ein Medien-Obermogul wie Murdoch, der zahllose Presseorgane sein Eigen nennt, anderen vorwirft, Kontrolle über die Presse auszuüben, gelange ich für mich ganz privat zum Schluss, dass doch eigentlich selbst ein überfahrenes Frettchen zumindest in zarten Ansätzen stutzig werden sollte – selbst dann, wenn man es schon vom Autoreifen schabt. Zumal Murdoch ja schon oft genug dafür kritisiert wurde, ein ziemlich strenges Regiment zu führen und mit Widerworten gegen seine Zensurpolitik so seine Probleme zu haben. Doch wie gesagt, das ist nun vergeben und vergessen, schließlich wirft Murdochs „New York Post“ jetzt das längst überfällige Schlaglicht auf das 92-jährige weltgrößte Genie der Intrige, George Soros, an dessen Lippen sämtliche anderen Akteure auf der Weltbühne kleben wie Kaugummi unter einem Sitz im Bus. Ohne ihn geht gar nichts. Was er entscheidet, wird gemacht – Widerstand zwecklos.
In der achten Folge präsentiere ich meinen Zuschauern Whistleblower aus dem FBI, der CIA und der NSA, die anhand kürzlich freigegebener Dokumente nachweisen, dass alle Angehörigen des gigantischen US-Regierungsapparates stets Erwachsenenwindeln tragen. Grund: Fällt der Name Soros, folgt spontane Einnässung. Egal, ob Legislative, Judikative, Exekutive, ganz gleich, ob Geheimdienst, Militär, Strafvollzug oder öffentliche Verwaltung: Sie leben in größter Angst. Gegen einen einzelnen alten Mann sind sie nun mal machtlos. Was sollten sie auch gegen ihn unternehmen, wo er sie doch telepathisch kontrolliert? Außerdem gab es in der Geschichte der USA noch keinen einzigen Fall, wo ein einzelner Mensch, sollte er der Regierungsmacht unangenehm auffallen oder diese gar nach eigenem Gutdünken vollumfänglich übernehmen und ein ganzes Land umgestalten wollen (!), am weiteren Fortkommen gehindert worden wäre. Sei es nun durch einen Autounfall, einen Herzinfarkt, einen Flugzeugabsturz, einen Bombenanschlag, irgendwelche verirrten Einzeltäter – was auch immer.
Im neunten Beitrag konsultiere ich einen Psychologen. Vielen alternativen Aufklärern zufolge ist der Mainstream absolut, restlos und vollständig, zu 100 Prozent, vom Scheitel bis zur Sohle und von Kopf bis Fuß, unglaubwürdig. Alle gekauft. Man darf ihnen nicht vertrauen. Die „New York Post“ ist eine Mainstream-Zeitung. Die Logik diktiert: Es gibt also keinen Grund, die Behauptungen dieses Blattes nicht sofort unhinterfragt weiterzutragen, als wäre es nichts als die klinisch reine Wahrheit. Ich bin schon ganz gespannt, ob der Psychologe mir dabei helfen kann, eine innovative Heilmethode für Schizophrenie zu entwickeln.
Im zehnten und wichtigsten Video widerlege ich die krude Theorie, der zufolge es sich bei solchen grundehrlichen Enthüllungen um „Desinformationen“ handele, die ganz bewusst gestreut würden und einzelne Figuren wie einen Soros nur deshalb ganz nach vorne ins Schaufenster der Öffentlichkeit stellten, um die Leute beschäftigt zu halten und vor allem, um sie von anderen, viel wichtigeren Vorgängen oder Personalien abzulenken. Das ist Schwachsinn, und ich bitte Sie eindringlich, solchen absurden Lügen nicht anheimzufallen. Es geht um seriöse, wahrhaftige Aufklärungsarbeit. Nie käme eine Elite auf die Idee, sich in Narrativkontrolle zu üben oder zu versuchen, die Informationsflüsse in ihrem Interesse zu manipulieren. Ein anderer herausragender Aufklärer, Martin Böhringer vom WEF, warnte die Weltöffentlichkeit ja erst kürzlich und informierte sie über die Tatsache, dass Methoden wie Informationswäsche, Gatekeeping oder das Prinzip des Limited Hangouts in der Küche von Vladimir Putin perfektioniert wurden – beim Zubereiten von Borschtsch.
Ich hoffe, durch diese Anmerkungen mein bescheidenes Scherflein zur Aufklärung beigetragen haben zu können. Nieder mit der Weltherrschaft uralter Arachnoiden!
Bis nächste Woche.
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