Kleine Biologiestunde: Uracilsubstituierendes N-Methyl-Pseudouridin
Mit Kerosin im Traktor mäht man schneller
von Carlos A. Gebauer (Pausiert)
von Carlos A. Gebauer (Pausiert) drucken
Den meisten Bürgern, die in der Hochphase der Corona-Ängste seit Ende 2020 zu einem Arzt oder in ein Impfzentrum gingen, um sich gegen die medial beschworene Infektionsgefahr des „neuartigen Virus aus China“ behandeln zu lassen, war sicher nicht ansatzweise bewusst, welch außergewöhnlichen Produkten sie sich aussetzten. Denn die heute meist als „mRNA-Impfungen“ bezeichneten Impfarzneien galten zwar als bahnbrechende therapeutische Hoffnungsträger, haben diesen Nachweis indes bislang noch nicht erbracht. Ob das hyperintelligent-innovative Produktdesign nachhaltig sein wird?
Wer im schulischen Biologieunterricht gut aufgepasst hatte, der weiß: Desoxyribonukleinsäure – zu gut Englisch: „DNA“ – besteht aus vier sogenannten Nuklein-Basen, die auf die Namen Cytosin, Adenin, Guanin und Thymin getauft wurden. Aus Gründen, die vielleicht Gott alleine kennt, wird Thymin in der korrespondierenden Ribonukleinsäure („RNA“) nicht eingesetzt. Dort handelt die Natur stattdessen ersatzweise mit einer Base namens Uracil.
Wer nun im menschlichen Körper zelluläre Vorgänge manipulieren möchte, indem er RNA injiziert, auf dass dort neuartige Eiweißstoffe zur Entstehung kommen mögen, der steht offenbar vor dem Problem einer hohen Fragilität dieser RNA. Sie sollte tunlichst nicht zerfallen, bevor sie möglichst viele neue Eiweißstoffe geschaffen habe. Die Botschaft für den Aufbau neuer Eiweißstoffe (die „message“) muss irgendwie in eine nun sogenannte „mRNA“ gepackt werden, ohne allzu schnell vergessen zu werden.
Die findigen und pfiffigen Impfarzneihersteller haben die Stabilität der mRNA offenbar (mindestens auch) dadurch erhöht, dass sie das Uracil (im Jargon auch freundschaftlich „das U“ genannt) aus der RNA entfernten beziehungsweise wegließen. Stattdessen ersetzten sie dieses „U“ durch eine künstliche Substanz mit dem Namen „N-Methyl-Pseudouridin“. Auf Wikipedia (siehe Link am Ende des Artikels) heißt es zu dieser Substanz: „In the SARS-CoV2 vaccine from BioNTech/Pfizer, also known as BNT162b2, Tozinameran or Comirnaty, all U's have been substituted with N1-methylpseudouridine, a nucleoside related to Ψ that contains a methyl group added to N1 atom.“
Ein Experte, den ich zur Bedeutung dieses Vorganges um Rat fragte, erläuterte mir, es werde hiermit durchaus beeindruckend tief in die zelluläre Maschinerie hineingegriffen. Es sei ein wenig so, als ob man einen Traktortank mit Flugzeugbenzin fülle, damit er schneller über den Acker fährt.
Inzwischen steht der terminologische Rat im Raum, jene Impfarzneien nicht mehr nur als „mRNA-Impfung“ zu bezeichnen, sondern ihnen den präziseren Namen „mmRNA-Therapie“ zuzuordnen. Das vermeidet nicht nur die irreführende Kennzeichnung als „Impfung“, sondern weist klarstellend auch auf die vorgenommene Modifikation der Messenger-RNA hin.
Insgesamt ist also aktuell denkbar, dass man in einem Gemüsegeschäft neben einem Menschen steht, der ein ihm angebotenes Produkt mit Genmais angewidert zurückweist, in dessen Körper aber gleichzeitig uracilsubstituierendes N-Methyl-Pseudouridin durch den Blutkreislauf gepumpt wird wie ein Mähdrescher auf Kerosin. Also quasi: Brumm, brumm, BrummRNA … Was soll man dazu sagen? „Bitte bleiben Sie gesund“?
Kommentare
Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv nur registrierten Benutzern zur Verfügung.
Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, können Sie sich mit dem Registrierungsformular ein kostenloses Konto erstellen.