17. April 2023

Gestahlfedert: Tatort Ein Krimi aus dem Paralleluniversum

Die verzweifelte Scheißhauspropaganda eines untergehenden Regimes

von Michael Werner

Zu Ostern machte uns die ARD in ihrer unendlichen Güte und Weisheit von unseren Zwangsgebühren ein „Geschenk“ der besonderen Güteklasse: Einen Tatort-Zweiteiler. Dieses Machwerk hat in den sozialen Medien einen enormen Shitstorm ausgelöst, daher wollen wir es mal einer näheren Betrachtung unterziehen.

Ich bin ein Fan von Fernsehkrimis und gucke auch regelmäßig den Tatort, seit vielen Jahren aber zunehmend als Studienobjekt zu einem meiner Lieblingsthemen: Propaganda. Und der Tatort war streng genommen immer schon von linker Ideologie durchtränkte Propaganda. Das erkennt man gleichermaßen einfach wie zuverlässig daran, wer Opfer, und vor allem, wer Täter ist.

Nach einer Erhebung der „Süddeutschen Zeitung“ mit Stand vom 27. März 2018 über die Täter in allen bis dato ausgestrahlten Tatort-Folgen stellte die Gruppierung „Unternehmer und Manager“ mit 109 den Spitzenreiter. Und die morden natürlich alle nur aus Habgier. Selbst in den Folgen, wo der Unternehmer oder Manager nicht höchstselbst der Mörder war, dann war er zumindest Auftraggeber oder Anlass dahingehend, dass er jemand anderen dazu getrieben hat, irgendwen dahinzumeucheln, indem er zum Beispiel durch seine Herzlosigkeit den eigenen Sohn oder die Ehefrau zur Tat getrieben hat. Es gab auch Folgen, in denen ein Unternehmer das Mordopfer war, doch wurde dabei stets suggeriert, dass er es irgendwie auch verdient hatte. Ich habe jedenfalls noch keinen einzigen Tatort gesehen, in dem ein Unternehmer als Sympathieträger dargestellt wurde.

Schaut man sich mal in deutschen Gefängnissen um, so trifft man dort eher selten auf Unternehmer. Und wenn doch, dann sitzen sie nicht wegen Mordes ein, sondern wegen Steuerhinterziehung. Die Klientel hingegen, die in Gefängnissen am häufigsten zu finden ist, in Berlin sogar bis zu 90 Prozent, erlebt man im Tatort niemals als Täter. Aus Gründen.

Nun erwartet niemand, dass ein Fernsehkrimi ein originalgetreues Abbild der Realität vermittelt. So spannend ist die tägliche Polizeiarbeit nun auch wieder nicht. Man braucht spektakuläre, ungewöhnliche und verworrene Geschichten. Eine reale Bluttat hat diese selten zu bieten. Auch bei „Derrick“ und „Columbo“ stammten die Täter durchweg aus gehobenen Kreisen, jedoch eben nicht aus so offensichtlich antikapitalistischen Motiven wie im Tatort, sondern vielmehr, um statt stumpfer Haudrauf-Morde intelligent verwobene, komplexe Fälle zu konstruieren, die dem Ermittler einiges abverlangten und den Zuschauer entsprechend fesselten.

Der großartige Vince Ebert sagte einmal, dass er beim Tatort den Eindruck habe, die Drehbuchschreiber wollten nachträglich noch ihre früheren Sozialkundelehrer beeindrucken. Neuerdings wirkt es jedoch zunehmend so, als wollten sie der Regierung bis zum Anschlag ins Rektum kriechen, indem sie ihr Narrativ verbreiten, um auch weiterhin ihr warmes Plätzchen an der Staatstitte zu sichern.

Für alle, die so schlau waren, sich die Ostertage nicht mit diesem Machwerk verhunzen zu lassen, ein kleines Best-Of der drei zwangsgebührenfinanzierten Märchenstunden:

Nach dem Serientod der ersten jüdischstämmigen TV-Kommissarin Nina Rubin, gespielt von Meret Becker, soll der Oster-Zweiteiler eine neue Ermittlerin im Berliner Tatort einführen: Susanne Bonard, eine ehemalige LKA-Größe, die inzwischen an der Polizeiakademie lehrt, gespielt von Corinna Harfouch, die so mit zarten 68 Lenzen in einen Job einsteigt, in dem man in diesem Alter bereits seit sieben Jahren pensioniert ist. Sie ist natürlich stramm links und war gerade dabei, einen Kollegen an der Polizeiakademie anzuschwärzen, weil dieser bei einer Verhör-Simulation zugelassen hatte, dass ein Polizeischüler auf einen Migranten einschlug und diesen rassistisch beleidigte. Verheiratet ist Frau Bonard mit einem Richter, der rein zufällig islamischen Migrationshintergrund hat. In einer Rückblende erleben wir, wie beide durch den Hörsaal gingen und sich dabei von einer „rechten“ Polizeischülerin einen „rassistischen“ Witz anhören mussten, der sich dummerweise weitgehend mit der aktuellen Kriminalitätsstatistik deckt. Im Film arbeitet der ehrenwerte Herr Richter gerade an einem gar schäbigen Fall.

Dieser wird optisch kurz dargestellt: Drei Neonazis wie aus dem Bilderbuch, die wirkten, als hätte man sie mit einer Zeitmaschine aus den 90ern herbeigebeamt, flanierten auf dem Gerichtsflur bedrohlich an einem jungen Zigeuner vorbei, der mutterseelenallein in einem Rollstuhl saß, in den die am ganzen Körper mit Runen tätowierten Springerstiefel-Stiernacken-Glatzen ihn offensichtlich geprügelt hatten. Also etwas, das so in der Realität noch nie passiert ist. Denn wäre es passiert, dann säße das bedauernswerte Opfer sicher nicht ganz alleine da, sondern sein gesamter Clan hätte das Gericht belagert und die Sache mit den drei Rittern des Hakenkreuzes wahrscheinlich längst schon auf dem kleinen Dienstweg geklärt. In den Rollstuhl geprügelte Opfer von Gewaltkriminalität sind in aller Regel Biodeutsche, ihre Peiniger hingegen eher selten. Später hört man den feinen Herrn Richter dann mit dem Staatsanwalt darüber feixen, dass man es den dreien in der Verhandlung so richtig geben würde. Im wahren Leben also die denkbar schönste Vorlage für einen Befangenheitsantrag.

In dem Stil geht es drei Stunden lang weiter: „Rechte Netzwerke“ bei der Polizei, wobei man „rechts“ schon daran erkennt, dass in internen Chats das Gendern verhöhnt wird. Diese „rechten Netzwerke“ werden großzügig mit modernsten Kriegswaffen und Scharfschützengewehren beliefert. Finanziert wird das alles von einem „rechten“, stinkreichen Berliner Bauunternehmer, der (die Rollator-Reichsbürger lassen grüßen) für den „Tag X“ einen Staatsstreich vorbereitet. Ja, Bauunternehmer – so ein Zufall! Da fällt es doch gleich viel leichter, nach Enteignung zu plärren!

So ziemlich jeder Polizist, der in diesem Schundstreifen auftritt, ist in irgendeiner Form in die „rechte Verschwörung“ verwickelt oder zumindest ein deutlich erkennbarer Klemmnazi.

Der „Gute“ ist ein Flüchtling, der zwar erst kurz in Deutschland ist, aber hart und fleißig arbeitet und unsere schöne Sprache schon gut genug beherrscht, um in feinstem Amtsdeutsch verhört zu werden, alles zu verstehen und leicht gebrochen zu antworten. Dabei liefert er als Mordzeuge den entscheidenden Tipp.

Dann haben wir noch „Racial Profiling“, einen designierten Verfassungsrichter als Opfer eines „rechten“ Anschlags, Ausbeutung von Flüchtlingen am Bau und einen Kommissariats-Assistenten mit islamischem Migrationshintergrund im Rollstuhl. Bei letzterem muss man den RBB ausnahmsweise mal loben wegen einer seltenen Kosteneinsparung, da man für „Migrant“ und „Behinderter“ auch locker zwei Rollen besetzen hätte können.

Nur an einer Stelle war man versehentlich ehrlich: Die Protagonistin, die sich sonst stets als perfekter Gutmensch präsentierte, bekam spät am Abend einen Anruf von einer ehemaligen Polizeischülerin, die sie um Hilfe anflehte, weil sie etwas aufgedeckt hatte und in akuter Gefahr sei. Die feine Frau Bonard wollte aber lieber ihre Ruhe haben und würgte das Gespräch ab, statt zu helfen. Am nächsten Tag war die Anruferin tot – ermordet von einem „Rechten“. An dieser Stelle hat man – sicher ungewollt – den typischen Gutmenschen perfekt charakterisiert: Allen ständig vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben, und vermeintlich gute Taten auf Kosten anderer vollbringen – sobald sie jedoch selbst etwas tun oder gar opfern sollen, und seien es nur ein paar Minuten ihres kostbaren Feierabends, ist schlagartig Schluss mit Gutsein.

Der gesamte Plot ist eine Aneinanderreihung billigster linker Klischees und „Talking Points“, da wurde quasi das volle Programm akribisch abgearbeitet. Zum perfekten Glück fehlten nur noch eine Transe und eine Schwuchtel.

Alles in allem betrachtet, hatte man bei diesem Zweiteiler den Eindruck, als wolle man die Richtigkeit grundlegender Theorien der Quantenphysik belegen. Zumindest wirkte er durchgehend so, als würde er durch ein Wurmloch direkt aus einem Paralleluniversum gesendet. Aber die meinten das bitterernst, und es ist zu befürchten, dass so mancher Beteiligter sich noch nicht einmal vollumfänglich darüber im Klaren war, an einer totalen Umkehrung der Realität mitgewirkt zu haben, die vermuten lässt, dass das Drehbuch von Nancy Faeser persönlich stammt.

Wie abgehoben diese Gebührenschmarotzer in ihrem öffentlich-rechtlichen Elfenbeinturm tatsächlich sind, erkannte man am besten am Titel der Doppelfolge, und diesen Hammer-Gag habe ich mir bewusst bis zum Schluss aufgespart: „Nichts als die Wahrheit“.

Weitere Ausführungen und Gedanken zum Thema in meinem Gespräch mit Oliver Flesch für den „Deutschland Kurier“ (siehe Link).

Märchenstunde: Wieder mal nichts als „Nazis“ im letzten Tatort I TV-Kritik (Deutschland Kurier, YouTube)


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