07. Juni 2023

„Clownswelt“ Wie die Amastasi-Honecker-Stiftung, der MDR und die „Sülzdeutsche“ „extremistische“ Behauptungen bestätigten

Oder: Wie man Barbra Streisand auf Überlichtgeschwindigkeit bringt

von Axel B.C. Krauss

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Bildquelle: Alexander Raths / Shutterstock Nicht mehr zu übersehen: Wir leben in einer wahren Clownswelt

Geht das überhaupt? Barbra Streisand auf Warp-Geschwindigkeit bringen? Mühelos.

Das ist aber auch gar keine Kunst, da es ja längst eine Clownswelt für Schlafschafe gibt. Insofern haben Amastasi-Stiftung, MDR und „Sülzdeutsche“ offene Türen eingerannt. Man könnte auch sagen, Eulen nach Athen getragen oder versucht, Dinge hervorzuheben, die jeder Mensch, der nicht an der Geisteskrankheit namens „Wokeness“ leidet, längst weiß.

Natürlich gibt es eine Clownswelt: Nennt sich „Freie Presse“. Für die Politik dieser Tage gilt dasselbe: Nicht diejenigen, die darob – so wie ich – von einer Clownswelt für Schlafschafe sprechen, sollte man internieren. Stattdessen sollte man Mitgefühl mit denen zeigen, die das nicht tun. Denn wer angesichts der geistig prekären Ergüsse so mancher Repräsentunten (kein Schreibfehler) immer noch nicht das gute und richtige Gefühl hat, in einer Zirkusarena zu leben, dem darf man wohl ein gerüttelt Maß Lethargie bescheinigen.

Ganz ruhig: Wenn ich „Repräsentunten“ schreibe, ist das selbstverständlich keine homophobe oder „transfeindliche“ Äußerung. Dahinter verbirgt sich eine satirische Absicht: So manche Amtsbesetzer kommen mir vor wie Drag Queens, sozusagen. Aus zwei Gründen: Erstens, weil sie Bürgen über den Tisch ziehen. Sie kennen ja sicher den englischen Ausdruck „This is such a drag!“. Was auf Deutsch so viel bedeutet wie: „Man, ist das eine Schleiferei!“ Zweitens, weil sie sich die „Volksvertretung“ eigentlich nur angeschminkt haben. Sie geben also quasi nur vor, ein repräsentatives Geschlecht zu haben, oder besser: Sie identifizieren sich als „Volksvertreter“, sind aber in Wahrheit nur alte, abgehängte Zentralisten, Etatisten und Fiskalisten, deren Herrschaftsmodell irgendwann sowieso obsolet werden wird – so viel ist sicher. Nur eine Frage der Zeit.

Jedenfalls darf sich Barbra Streisand nun über einen Warp-Antrieb freuen. Der berühmte „Streisand-Effekt“ wurde von den drei Bannerträgern des unleugbar korrekten Meinensollens nämlich potenziert, und zwar mächtig. So heißt es in einem Mem, das in den sozialen Netzwerken die Runde machte und in dem vor bestimmten „Emoticons“ gewarnt wurde: „Markiert die Welt als ‚Clown World‘: Bezeichnet Politik, die nicht rechtsextrem ist, als von Clowns gemacht und damit unsinnig“, heißt es mit Blick auf das Clownsgesicht zum Beispiel auf Facebook.

Wie gesagt: Wer vor dem Hintergrund all dessen, was allein letztes Jahr über Bürgen ausgekübelt wurde, nicht von einer Clownswelt spricht, braucht eindeutig professionelle Hilfe. Da kann etwas nicht stimmen. Hier noch mal meine beiden Lieblingsbeispiele zur Verdeutlichung:

Wenn ein Christian Lindner erstens Finanzminister (!) werden und zweitens mit Äußerungen wie „Ich übernehme die Verantwortung für jeden Euro Schulden“ davonkommen kann, ohne dafür umgehend aus dem Amt gelacht zu werden, lebt man eindeutig in einer Clownswelt. Punkt.

Zweitens: Wenn eine Ricarda Lang Bundesvorsitzende einer recht großen Partei werden kann und wenn einem Kevin Kühnert dasselbe gelingt – Generalsekretär (!) einer der ältesten deutschen Parteien zu werden –, weiß man, dass man in einer Clownswelt lebt. Punkt. Basta. Da gibt es nichts zu diskutieren, und das ist auch kein Extremismus. Es ist nur noch grotesk, absurd, bizarr, surreal, burlesk, abgedreht, abgefuckt, restlos durchgeknallt und irrsinnig.

Ein drittes Beispiel noch: Als Repräsentunten den Bürgen allen Ernstes weismachen wollten, es ginge beim Gassparen „gegen Putin“; als in allerlei übelriechenden Zeitungsimitaten das Abstellen von Heizungen in Schwimmbädern oder das Herunterdrehen der Wohnungsheizung im Winter als „Frieren gegen Putin!“ abgefeiert wurde, so kann ich das nur noch frei nach Forrest Gump kommentieren: „Manchmal gibt es nicht genug Clown-Icons …“

Schön, bitte, ein viertes noch: Ich habe neulich ein anderes Mem von offizieller Stelle im Internet gesehen, in dem von – this is such a drag – „Kinder:innen“ die Rede war. Ja. Kinder:innen.

Aber ja: Clownswelt. Ende der Durchsage.

Immerhin scheinen manche Politiker erkannt zu haben, dass man von den Bürgen – schon gar nicht in dieser Zeit – auch noch erwarten kann, solche schrillen Clownswelten zwangsweise immer höher alimentieren zu sollen. So hieß es im „Focus“ am 4. Juni 2023: „Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) spricht sich gegen Gebührenerhöhungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus. ‚Eine Beitragserhöhung ist der Bevölkerung nicht vermittelbar‘.“

No shit. Selbstverständlich ist es nicht vermittelbar, Qualitätsclowns für das Erschaffen ihrer ganz eigenen Widdewidde-Welt noch mehr Geld in die Villa Kunterbunt zu werfen, ohne dass sie den Wunsch verspüren, mit Verlaub, Regenbögen auf den Tisch zu kotzen.

Auch das Wort „Schlafschaf“ ist übrigens anrüchig. Zum Schafs-Icon heißt es in dem Mem der Amastasi-MDR-Sülzstiftung:

„Steht für ‚Schlafschafe‘: Gemeint sind Personen, die Politik und Medien nicht fundamental misstrauen beziehungsweise nicht an Verschwörungstheorien glauben.“

Jeder weitere Kommentar überflüssig. Wäre Energieverschwendung. Ein Wort genügt: Clownswelt.

Als ich neulich ein neues Facebook-Konto eröffnete, um mal wieder ein bisschen Werbung für meine Website machen und Links zu Artikeln sowie andere Informationen posten zu können, erhielt ich eine erstaunliche Meldung. Direkt nach Eröffnung des Accounts wollte ich einer guten Freundin, die ich seit Jahren kenne, eine Freundschaftsanfrage schicken. Ergebnis? Im Original: „Wir haben den Eindruck, dass du diese Person gar nicht kennst. Bitte schicke nur Anfragen an Personen, die du persönlich kennen kennst.“

Ich habe den Eindruck, ihr seid ganz besondere Clowns, die glauben, besser zu wissen als ich, wen ich kenne oder nicht.

Was soll ich noch sagen.

Clownswelt. So was von.

Bis nächste Woche.


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