12. Juni 2023 08:00

Gestahlfedert: Alles rrrääächz! Statistiken aus dem Paulanergarten

Die Taschenspielertricks zur Aufrechterhaltung eines Popanzes

von Michael Werner

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Bildquelle: Shutterstock Maximal bei Scrabble existent: Rechtsextreme Gewalt, die von der deutschen Kartoffel ausgeht

Wie in der letzten Kolumne angekündigt eine kleine Zusammenfassung aller Gründe, warum all diese regelmäßig auftauchenden, stets gleich klingenden Berichte über „rechte Gewalt“, „rechte Straftaten“ et cetera, neuerdings immer häufiger flankiert von hohlen Phrasen wie „größte Gefahr für die Demokratie“, in erster Linie Staatspropaganda und ansonsten größtenteils Folklore sind:

Es geht dabei um zweierlei: Zum einen soll durch die Schaffung eines Feindbilds, das als Bedrohung empfunden wird, und die Abgrenzung von diesem beim Bürger Akzeptanz für die immer mehr ins Linksradikale driftende Politik sowie für die mit ihr einhergehenden totalitären Strukturen und Maßnahmen geschaffen werden. Zum anderen soll unter dem Deckmantel „Kampf gegen Rrrääächz“ (der im Jahre 2000 vom Kanzlerdarsteller Gerhard Schröder – bereits auf einer Lüge basierend – als „Aufstand der Anständigen“ ausgerufen wurde) exorbitante Summen von produktiv arbeitenden Menschen geraubten Geldes (also known as „Steuern“) an linksradikale Sturmtruppen umverteilt werden. Und dafür müssen halt mangels Realexistenz massenweise „Nazis“ erfunden werden, um den Popanz am Leben zu erhalten. Das geschieht vorzugsweise, indem jede regierungskritische Position einfach zu „rechtem Gedankengut“ erklärt wird. Dass man für die meisten dieser Ansichten bei den „echten“ Nazis (die übrigens gar nicht rechts, sondern links waren) zuverlässig im Lager gelandet wäre, wird nirgends zur Sprache gebracht, weil es dank linksgrüner Sprach- und Definitionshoheit keine öffentliche Debatte zu diesem Thema gibt. Und jedwede Kritik an dieser de-facto-Verharmlosung der NS-Verbrechen wird sofort im Keim erstickt, weil sie – Sie ahnen es schon – natürlich auch „rrrääächz“ ist!

In Wahrheit gibt es sie schlicht und ergreifend nicht, diese „Gefahr durch rechte Gewalt“. Zumindest nicht in einer Relevanz, die auch nur ansatzweise besorgniserregend wäre oder gar eine mehr als sinnlos verpulverte Steuergeld-Milliarde für diese Geisterjagd namens „Kampf gegen Rrrääächz“ rechtfertigen würde. Echte angeblich „rechte Gewalt“ ist eine gesamtgesellschaftlich völlig unbedeutende Randerscheinung, ähnlich wie Nekrophilie.

Was haben wir denn tatsächlich an angeblich „rechter Gewalt“?

Die zahlenmäßig größte als „rechtsextrem“ eingeordnete Vereinigung in Deutschland ist nicht etwa irgendein germanischer Kameradschaftsbund der Unverbesserlichen und Führertreuen, sondern mit ungefähr 19.000 Mitgliedern die „Grauen Wölfe“ – das sind türkische Nationalisten mit einer recht flexiblen Haltung zum deutschen Strafrecht. Alles, was diese agilen Recken so anstellen, geht in diese Statistik ein und bläst sie dadurch massiv auf.

Jeder Angriff auf Juden und jüdische Einrichtungen geht in die Statistik als „rechts motiviert“ ein, obwohl die Täter heute in fast allen Fällen keine Arierpass-Inhaber sind, sondern „Israel-Kritiker“ aus dem Morgenland. Warum steht wohl vor fast jeder deutschen Synagoge rund um die Uhr ein Streifenwagen? Achtung, Spoiler: Nein, nicht wegen der AfD!

Apropos: Wenn die Antifa ein AfD-Auto oder ein AfD-Büro abfackelt und dabei einen Liebesgruß in Hakenkreuzform an die nächste Wand schmiert, geht das ebenfalls in diese überstrapazierte Statistik ein, obwohl es eine linksextreme Tat war. Das wissen die Täter auch und machen sich erst recht einen doppelten Spaß daraus: Die AfD als „Nazis“ markiert und ihnen damit gleich noch einen weiteren Treuepunkt in der Statistik beschert – Check, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!

Was angebliche Straftaten gegen Flüchtlinge anbetrifft: Die finden nahezu ausschließlich in den Brandreden linker Politclowns statt. Tatsächlich wurde kein einziges bewohntes Flüchtlingsheim jemals von einem pööhsen doitschen „Nazi“ niedergebrannt; sämtliche Brände wurden bisher von den eigenen Bewohnern gelegt – teils versehentlich, teils absichtlich. Die „Anschläge“, von denen allenthalben fabuliert wird, waren letztendlich Silvesterböller, die irgendwelche besoffenen Grölaffen im Vorbeitorkeln gegen die Mauer geworfen haben. Das ist zwar nicht nett, aber als ernsthafter Anschlag völlig untauglich. Wirklich passiert ist jedenfalls noch nie etwas.

Kein einziger Flüchtling ist jemals von einem pööhsen doitschen Nazi schwer verletzt, geschweige denn ermordet worden. Dem gegenüber stehen zehntausende Körperverletzungen, hunderte Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen sowie über 2.000 Tötungsdelikte durch Merkel-Gäste, bei denen es sich aber laut Einheitsverlautbarung von Presse und Regierung zum Glück nur um „bedauerliche Einzelfälle“ von „psychisch gestörten Einzeltätern“ handelt. Dabei existiert das Wort „Einzelfälle“ gar nicht, ein Plural ist von der Wortbedeutung her schon absurd, da es immer nur einen Einzelfall geben kann. Ab dem zweiten Fall trifft die Bezeichnung nicht mehr zu, so dass sich ihre Weiterverwendung verbietet, wenn man halbwegs ernst meint, was man sagt.

Ein großer Teil der „rechten“ Gesetzesübertretungen sind übrigens sogenannte „Propagandadelikte“, also vom Staat frei erfundene Straftaten ohne Opfer wie zum Beispiel mit einer Spastik im rechten Arm einen längst dahingeschiedenen deutschen Kanzler mit österreichischem Migrationshintergrund zu grüßen, eines ebenfalls vor langer Zeit verstorbenen Kameraden namens Horst W. musikalisch zu gedenken, altertümliche Runenzeichen irgendwohin zu kritzeln, einen Völkermord in Frage zu stellen, die falsche Meinung auf Facebook zu posten oder vor einer Moschee ein Mettbrötchen fallenzulassen. Solche Propagandaverbote gibt es nämlich nur für „Rechte“, die sich allein dadurch einen High Score sichern, an dem Linke niemals werden kratzen können. Die haben es da besser: Massenmörder wie Stalin, Mao und „Che“ Guevara darf man straffrei verehren, Hammer und Sichel und so weiter darf man straffrei zeigen.

Hierbei darf auch nicht vergessen werden, dass der hakenkreuz-kritzelnde, glatzköpfige Neonazi in Springerstiefeln ein Relikt aus den 90ern ist, das fast nur noch in der Vorstellung der Antifa und der Drehbuchautoren vom „Tatort“ existiert. Was würde es einem echten Neonazi bringen, Hakenkreuze oder Parolen wie „Ausländer raus“ auf irgendeine Wand zu sprühen? Hierbei ist interessant, dass in den meisten Fällen, bei denen Hakenkreuzschmierereien aufgeklärt wurden, Antifanten oder andere Linke als Täter überführt wurden, die mit solchen False-Flag-Aktionen ihre eigene Daseinsberechtigung (und Alimentierung durch den Staat) legitimieren oder einfach nur ein bisschen herumopfern wollen. Oder lediglich die Statistik der „rechten Straftaten“ zu ihren Gunsten ausgleichen. Ich würde glatt darauf wetten, dass die meisten Hakenkreuze, die sich im öffentlichen Raum finden, von Linken gemalt oder gesprüht wurden. Was man oft genug schon daran erkennt, dass sie falschherum sind. Einem „echten“ Nazi würde sowas nie passieren!

Tatsächlich gibt es in Deutschland ungefähr doppelt so viel politisch links motivierte Gewalt wie rechts motivierte Gewalt. Doch wo versteckt sich das in der Statistik? Hier wird sehr trickreich vorgegangen, um das zu verschleiern, nämlich in der Unterscheidung zwischen extremistisch und nichtextremistisch. Der Verfassungsschutzbericht stuft – insbesondere seit der Machtergreifung von Thomas Haltungszwang – rechte Gewalt so gut wie immer als rechtsextrem ein, während er zwischen linksextremer und „normaler“ linker Gewalt unterscheidet. Die meisten politischen Gewalttaten werden von der sogenannten nichtextremistischen Linken verübt. Dazu zählen auch Brandanschläge, Sprengstoffdelikte, Körperverletzungen oder wenn der AStA irgendwelchen Burschis die Bude entglast. Wenn die Täter nur normale Linke sind, gilt die Tat eben nicht als linksextremistisch. Dazu gibt es gründliche Untersuchungen von Professor Klaus Schroeder und dem Forschungsverbund SED-Staat von der FU Berlin.

Immer häufiger kommt es auch vor, dass ungeklärte Straftaten automatisch als rechtsmotiviert eingestuft werden, solange nicht das Gegenteil erwiesen ist. Auf Anweisung von ganz oben, selbstredend.

Wenn dann noch nicht politisch motivierte Straftaten (Nötigungen, Diebstähle, Einbrüche, Körperverletzungen, Verstöße gegen das Waffenrecht oder das Betäubungsmittelgesetz) von polizeibekannten „Rechten“ einfach auf Verdacht hin politisiert und in der Kriminalitätsstatistik nach „rechts“ geschoben werden, kommt man natürlich schnell auf eine stattliche Zahl, die dafür sorgt, dass der Staatsfunk und die Linkspresse in regelmäßigen Abständen mit frischem Stoff versorgt werden, um das Paniklevel vor der „Bedrohung von rrrääächz“ aufrechterhalten zu können.

In jüngster Zeit hat man – um trotz aller Bemühungen schwindenden Zahlen entgegenzuwirken – den Katalog um zwei weitere Glücksfälle erweitern können:

Zum einen die „Querdenker“. Früher galt dieses Attribut als Lob, heute reicht es, um gesellschaftlich erledigt zu sein. Und das nur, weil man dem Kult um Schnupfen19 und dem daraus resultierenden Impf-Faschismus kritisch gegenüberstand und damit am Ende sogar in fast allen Punkten von der Realität bestätigt wurde. Egal – das ist jetzt alles auch „rrrääächz“. Mit welcher inhaltlichen Begründung? Na, weil’s halt so ist, wenn die Regierung das so sagt, ist doch klar! Wer das hinterfragt oder gar anzweifelt, muss ebenfalls „rrrääächz“ sein!

Zum anderen die „Reichsbürger“. Ein Haufen Spinner, die aufgrund falsch verdrahteter Synapsen oder selbst verursachter Denkblockaden nicht in der Lage sind, historische, politische und juristische Zusammenhänge vollständig zu erfassen, und stattdessen im Cherry-Picking-Modus nur die kleinen Ausschnitte dieser Vorgänge zur Kenntnis nehmen, die ihre wirren Überzeugungen vermeintlich bestätigen. Dennoch handelt es sich hier nicht um eine homogene Gruppe; vielmehr finden sich unter dieser Sammelbezeichnung wiederum verschiedene Untergruppierungen, Strömungen und Ausbaustufen des Wahns. Sie glauben, dass das Deutsche Reich (in unterschiedlichen historischen Varianten) immer noch existiert und es sich bei der BRD nur um eine GmbH handelt. Was letzteren Punkt anbetrifft, so ist es mein sehnlicher Wunsch, dass dem so wäre, denn einer GmbH müsste niemand mehr Steuern abdrücken, und die Gurkentruppe in Berlin (und alle anderen existierenden Varianten) hätte nichts zu melden.

Ist aber leider nicht so. Die Reichsbürger sind weitgehend kauzige Gestalten, die mit selbstgemachten Reichs-Ausweisen aufschlagen und mit selbst gemachten Reichs-Führerscheinen durch die Gegend fahren. Sie widersetzen sich staatlichen Verwaltungsakten und gehen auch ansonsten bei jeder Gelegenheit der Obrigkeit gewaltig auf den Sack. Das ist aber auch schon alles, was mir an ihnen gefällt, denn ansonsten sind sie Hardcore-Etatisten, nur mit einem anderen Staatsgebilde als Fetisch. Was sie für die Kriminalitätsstatistik so interessant macht, ist der Umstand, dass sie eine Menge Straftaten begehen, wenn auch vornehmlich solche ohne Opfer und ohne Schaden. Also nur Gehorsamsverweigerung gegen den Staat. Tja, und jetzt hat man die Reichsbürger kurzerhand für „rrrääächz“ erklärt, um deren Bonuspunkte auch noch für die gewünschte Seite zu vereinnahmen. Mit welcher inhaltlichen Begründung? Na, weil’s halt so ist, wenn die Regierung das so sagt, ist doch klar! Wer das hinterfragt oder gar anzweifelt, muss ebenfalls „rrrääächz“ sein!

Mit all diesen statistischen Taschenspielertricks sorgt das linksextreme Regime dafür, dass seine Voodoo-Statistik stets das aussagt, was es zur Legitimation weiterer Verteufelungs- und Unterdrückungsinstrumente gegen alles und jeden, der nicht stramm auf Linie ist (und damit automatisch „rrrääächz“), und natürlich auch zur üppigen Finanzierung dieses Unterfangens braucht. Das neueste Terrorinstrument des Regimes ist ein Gebilde namens „Demokratieförderungsgesetz“, dessen einziger Zweck darin besteht, die einzige demokratische Oppositionspartei von Bedeutung zu zerstören und ihre Anhänger zu diskreditieren. Analog zum Projekt „Demokratie leben“, mit dem linke Schlägertrupps querfinanziert werden, die für eben diese Opposition das Leben lebensgefährlich machen sollen.

Ein trauriger Erfolg dieser staatlichen Hetzkampagne ist, dass der dänischstämmige AfD-Kommunalpolitiker Bent Lund am Himmelfahrtstag in Schleswig von einem Iraker mit einem Messer niedergestochen wurde und nur knapp dem Tod entrann. Dumm gelaufen: Falscher Täter, falsches Opfer – weshalb sich alle großen Medien in brüllend lautes Schweigen hüllten, und die paar Lokalblätter, die es brachten, die Tat herunterspielten und sogar das Opfer verhöhnten.

Zum Abschluss der ultimative Beweis, warum das alles wirklich nur heiße Luft ist: Gäbe es diese herbeihalluzinierte „rechte Gewalt“ auch nur ansatzweise in diesem Ausmaß, wie permanent behauptet, lägen die Rote Flora und die Rigaer Straße längst in Schutt und Asche, kein Antifant würde sich mehr auf die Straße trauen, keine „Fridays-For-Future“-Demo könnte mehr ohne massiven Polizeischutz stattfinden, ebenso keine Veranstaltung der SPD, der Grünen oder der SED, denn deren Büros und Autos würden ständig in Brand gesetzt.

Quellen:

Zehn Prozent mehr rechte Straftaten in NRW (Rheinische Post)


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