Was ist Giralgeld?: Fiat money
„Es werde Geld“ – aus dem Nichts
von Markus Krall
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Wenn wir uns mit der Frage des guten Geldes befassen, dann ist es unumgänglich, die Mechanismen zu verstehen, durch die Geld entsteht. Neben dem Zentralbankgeld, über das wir an anderer Stelle bereits umfassend diskutiert haben, gibt es noch eine weitere Kategorie des Geldes, nämlich das sogenannte Giralgeld. Giralgeld entsteht durch Kreditvergabe. Jeder neue Kredit, der vergeben wird, schafft zunächst auch neues Geld, wobei der Mechanismus, mit dem dieses Geld erzeugt wird, den meisten Menschen so kontraintuitiv vorkommt, dass es eine weitverbreitete intellektuelle Weigerung gibt, sich mit dem Phänomen zu befassen.
Das Giralgeld hat mit dem Zentralbankgeld gemeinsam, dass es „aus dem Nichts“ geschöpft wird, es entsteht durch einen Federstrich, durch den Willensakt eines Kreditgebers und eines Kreditnehmers. In der Regel, aber keineswegs ausschließlich, braucht man dafür eine Bank, aber zur Not tut es auch ein Schuldschein, der bis auf Weiteres nicht eingelöst wird, sofern dieser als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Als die Zentralbanken vom goldgedeckten auf das ungedeckte „Fiatgeld“ (von lateinischen „fiat“, auf Deutsch „es werde“) umgestiegen sind, haben sie im Grunde genommen nur das kopiert, was die Geschäftsbanken vor ihnen schon lange gemacht haben: Geldschöpfung durch Kredit.
Der Wissenstransfer war dabei denkbar einfach, wie man am Beispiel der „Federal Reserve“ erkennen kann, der US-amerikanischen Zentralbank, die 1913 unter Führung von J.P. Morgan von privaten Bankiers gegründet und die dann mit einem Monopol des Staates, Geld zu drucken, ausgestattet wurde. Bis heute wissen 99 Prozent der Leute nicht, dass die Fed keine Behörde des Staates, sondern ein privates Institut im Eigentum der Finanzoligarchie ist. Die enge personelle, kapitaltechnische und informatorische Verbindung zwischen der Fed und ihren Eigentümern dürfte einen nicht geringen Anteil daran haben, dass J.P. Morgan immer noch die größte Bank der Welt ist.
Wie aber funktioniert Geldschöpfung durch Kredit ganz genau? Was finden wir ganz weit unten im Kaninchenbau der Hochfinanz? An diesem Prozess sind drei Teilnehmer beteiligt. Ganz oben steht die Zentralbank, die in einem ersten Schritt die Banken mit Zentralbankgeld versorgt, in der Mitte sind die Banken, die sich bei der Zentralbank verschulden, und ganz unten ist der kleine Kreditnehmer in Gestalt eines Nicht-Finanzunternehmens oder eines kleinen Häuslebauers.
Im ersten Schritt druckt die Zentralbank einfach Banknoten. Sie macht das in kleinen Stückelungen, zum Beispiel von fünf bis 500 Euro. Das geht auch elektronisch, aber für den Zweck der möglichst einfachen Erklärung verzichten wir an dieser Stelle auf diese Komplikation. Solange die Banknoten nur im Tresor der Zentralbank liegen, sind sie kein Geld, sondern einfach nur bedruckte bunte Zettel. Zu Geld werden diese Zettel erst in dem Moment, an dem sie die Zentralbank verlassen. Wie tun sie das? Ganz einfach: Die Zentralbank verleiht die Banknoten an die Banken und bekommt im Gegenzug einen Schuldschein der Banken, zum Beispiel in Form einer Anleihe. Genau betrachtet werden hier nur Schuldscheine getauscht, denn eine Banknote ist nichts anderes als ein Zahlungsversprechen und damit ein Schuldschein. Früher lautete dieses Zahlungsversprechen auf Gold, was die Möglichkeit der Zentralbank auf das Drucken von Banknoten limitierte. Sie konnte nicht substanziell mehr Banknoten drucken, als sie Gold hatte, denn sie musste jederzeit damit rechnen, dass der Schuldschein auf das Gold eingelöst werden würde.
Heute lautet der Schuldschein nur noch auf eine andere Banknote. Konkret: Wer einen 20-Euro-Schein einreicht, der bekommt – Trommelwirbel! – einen 20-Euro-Schein zurück. Dolle Sache, weiß der Deibel.
Die Bank, die sich zum Beispiel Banknoten über eine Million Euro bei der Zentralbank leiht, macht es umgekehrt, aber einfacher. Sie übergibt einen Schuldschein in Höhe von einer Million Euro, der im Grunde genommen nichts anderes als ein Rückzahlungsversprechen und somit ein Kreditvertrag ist. Wir haben also gerade durch das Drucken von Banknoten und den Tausch von Banknoten (Schuldscheine der Zentralbank) und Anleihe (Schuldschein der Bank) eine Million Euro Zentralbankgeld geschaffen.
Die Bank hat nur eine Bilanz, auf der eine Million Euro in Bargeld (Banknoten) auf der Vermögensseite (Aktiva) stehen und eine Million Euro Schulden auf der Finanzierungsseite (Passiva) stehen. Die kann sie nunmehr verleihen. Sie verleiht jetzt die eine Million an den Immobiliensammler K., der vorhat, damit ein Haus zu kaufen. Sie gibt ihm die eine Million Euro in Banknoten und erhält von ihm einen Schuldschein in Form eines Kreditvertrages. K. zahlt dann die Million auf seinem Girokonto bei der Bank ein, bevor er es für die Kaufpreiszahlung der erworbenen Immobilie verwendet. Was sehen wir nun auf der Bilanz der Bank?
Sie hat nur auf der Vermögensseite wieder die eine Million in Banknoten (diese wurden ja auf das Girokonto eingezahlt) und sie hat eine Forderung von einer Million an ihren Kreditnehmer K. Auf der Passivseite hat sie jetzt eine Million Euro Schulden bei der Zentralbank und eine Million Euro Schulden beim Inhaber des Girokontos, denn das Girokontoguthaben ist nichts anderes als Geld, dass der Kontoinhaber an die Bank verliehen hat.
Jetzt ist Ihnen bestimmt schon aufgefallen, dass plötzlich zwei Millionen Euro Geld vorhanden sind, nämlich die eine Million in Banknoten und die eine Million in Form des Guthabens auf dem Girokonto. Das ist nämlich eindeutig auch Geld, weil man damit alles machen kann, was man mit den Banknoten auch tun kann. Man kann damit Dinge kaufen und bezahlen.
Genauso leicht, wie dieses Geld entstanden ist, kann es theoretisch auch wieder vernichtet werden. Es müssen nur alle Beteiligten die Kreditverträge, die dem gegenseitigen Ausstellen von Schuldscheinen zugrunde liegen kündigen, und – voilà! – die Geldmenge ist wieder null.
Im Grunde ist das Geld wie ein Knoten in einem Faden, den man einfach wieder öffnen kann, indem man an diesem Faden an beiden Enden zieht. Das eine Ende ist der Kreditnehmer, das andere der Kreditgeber.
Theoretisch ist es aber auch ohne Bank möglich, Giralgeld ohne Limit zu schaffen. Wir müssen uns dafür nur alle gegenseitig Kredite geben und die Schuldscheine als Geld akzeptieren gemäß der Devise, dass die Forderung gegen einen Dritten ebenso gut ist wie die Forderung gegen jemandem, dem wir das Geld selbst geliehen haben. Dimitri Speck beschreibt in seinem Buch „Die größte Blase der Geschichte“ sehr farbig, wie es vor einigen Jahren an der Kamelbörse in Kuwait dazu kam, dass sich plötzlich alle gegenseitig Schecks (also Schuldscheine) ausgestellt haben, die sie dann als Zahlungsmittel für den Kauf von eigentlich wertlosen Aktien einsetzten, was nach kurzer Zeit das Bewertungsvolumen der Börse auf damals sagenhafte 100 Milliarden Dollar hochkatapultierte.
„Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe! (Wilhelm Busch)“
Das mit dem Faden, an dem wir ziehen können, stimmt nämlich wirklich. Es genügt in einer solchen durch Scheingeld aufgeblasenen Mega-Bubble nämlich, wenn nur ein einziger Teilnehmer mal den Scheck einlösen will und er dann feststellt, dass keine Deckung vorhanden ist. Dann flüchten alle panisch aus dem in Wahrheit wertlosen Schuldgeld, das ganze feine Gewebe verwandelt sich in eine einzige Laufmasche, der ganze Laden und seine glitzernde Fassade kommen krachend herunter und es gilt der Satz aus dem Film „Alexis Sorbas“: „Hey Boss, hast du schon jemals etwas so wunderschön zusammenkrachen sehen?“
Das Schuldgeld, also das Fiatgeld der Zentralbank, wie auch das Giralgeld leben nämlich von der Fiktion ihrer Werthaltigkeit. Werthaltigkeit bedeutet beim Schuldgeld nichts anderes als Kreditwürdigkeit. Und das Wort Kredit kommt vom lateinischen „credere“, was so viel heißt wie glauben oder vertrauen. Vertrauen in das Geld setzt mithin Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit und -willigkeit der Schuldner am Ende der Kette voraus. Sonst ist es wertlos.
Ist der Letzte in der Reihe des Kredits, der von der Zentralbank an die Bank und dann weiter an den Bankkunden durchgereicht wurde, nicht kreditwürdig, kann er also im Zweifel die geliehene Summe nicht zurückzahlen, dann steht die Bank nackt da und kann der Zentralbank das Geld nicht zurückzahlen – Schuldschein hin oder her. Dann sind Banknoten im Umlauf, denen kein Gegenwert in Form eines werthaltigen Kredits zugeordnet werden kann. Umso mehr Kredite im Umlauf sind, deren Bonität schlecht ist, desto größer wird das Problem.
Der ultimative Feind des Fiatgeldes in Form der Papierwährung und des Giralgeldes ist also der schlechte Kredit. Man müsste daher eigentlich annehmen, dass eine auf diesem System aufgebaute Struktur den schlechten Kredit meidet wie der Teufel das Weihwasser, was jedoch ein Trugschluss ist. Es ist nämlich der Sinn und Zweck dieses Systems, den schlechten Kredit zuzulassen, zu fördern, zu verschleiern und zu akkumulieren, denn der Hauptprofiteur dieses schlechten Kredits ist der Staat, der sich weit über seine normalen Möglichkeiten hinaus in diesem System verschulden kann. Denn die Zentralbank ist keineswegs gehalten, ihre Geldschöpfung auf den Kredit an Banken, wie oben geschildert, zu beschränken. Das mag ja so in ihren Regeln stehen und eigentlich tut es das auch, denn der EZB ist laut Vertrag von Maastricht (war da was?) die Staatsfinanzierung verboten, jedoch wissen wir aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahre, dass alle Regeln dieses Vertrages an der normativen Kraft des Faktischen zerschellt sind. Heute ist die EZB der größte Gläubiger der Euro-Länder und sitzt auf einem Berg von in Wahrheit wertlosem Kredit, denn all diese Staaten wären sofort zahlungsunfähig, wenn die EZB aufhören würde, sie mit immer mehr frischem Geld, also neuem Kredit zu alimentieren.
Schlechter Kredit entsteht in diesem zweistufigen System aber nicht nur beim Staat, sondern es durchdringt das gesamte System der Banken und damit der privaten Kreditwirtschaft. Wie geht das? Die permanente Verschlechterung der Kreditqualität einer Volkswirtschaft geschieht über eine Vielzahl von unterschiedlichen ökonomischen und finanzwirtschaftlichen Kanälen. Da ist zum einen das künstliche Niedrighalten des Zinses, bis hin zu komplett widersinnigen Negativzinsen. Das führt dazu, dass Unternehmen, die pleitegehen sollten, nicht mehr pleitegehen, nicht mehr am Markt ausscheiden und weiterhin Kredite aufnehmen können, zumal die Ratingsysteme der Banken Unternehmen mit schlechter Bonität in einem Nullzinssystem nicht mehr erkennen können. Warum das so ist, darüber kann man einen eigenen Artikel schreiben. Heute sind nach 20 Jahren künstlicher Niedrigzinsen mehr als 20 Prozent aller Unternehmen „Zombies“, und alle Kredite an diese Unternehmen und auch an ihre Mitarbeiter sind im Grunde schon verloren, nur abgeschrieben sind sie noch nicht.
Der niedrige Zins verleitet auch gesunde Unternehmen zu Investitionen in Bereiche ohne nachhaltige Wirtschaftlichkeit. Mit nachhaltig ist hier nicht die Klimareligion gemeint, sondern die Fähigkeit der Gewinnerzielung und damit der Kreditrückzahlung unter normalen marktwirtschaftlichen Bedingungen. Diese Fehlinvestitionen erzeugen Verluste und eine Erosion der Kreditwürdigkeit unter einer Tarndecke des billigen Geldes. Sie werden erst sichtbar, wenn die Zinsen irgendwann wieder steigen müssen, zum Beispiel um die Inflation zu bekämpfen. Wie Warren Buffett so treffend formulierte: Erst bei Ebbe sehe man, wer bei Flut nackt baden gegangen sei, oder, etwas deftiger: Erst wenn der Schnee schmilzt, sieht man, wo der Hund hingeschissen hat.
Und der niedrige Zins verleitet dazu, sich über das gesunde Maß hinaus zu verschulden. Heute, nach fast 20 Jahren marktfremder Niedrigzinspolitik im globalen Maßstab haben wir ein Kreditvolumen von 235.000 Milliarden Euro auf der Welt. Dem stehen aber nur 95.000 Milliarden weltweites Bruttosozialprodukt gegenüber. Der Planet ist schlicht überschuldet. Auch ein guter Schuldner wird irgendwann zum schlechten Schuldner, wenn er zu viel Kredit aufnimmt. Daher fragt eine kluge Bank: „Für wie viel Kredit ist er gut?“
Diese Verschuldungsorgie wird durch das schlechte Risikomanagement der Banken befördert, indem die Kreditratingsysteme durch den Niedrigzins und durch einen künstlich erhöhten Risikoappetit der Banken, die in einer Welt niedriger Zinsen über den gesamten Verlauf der unterschiedlichen Kreditfristigkeiten nur noch unter Inkaufnahme massiv erhöhter Risiken Geld verdienen können, verfälscht werden. Die Zentralbank könnte dem entgegenwirken, indem sie die Banken zwänge, einen Teil ihrer Einlagen in eine bei ihr zu hinterlegende Mindestreserve einzulegen. Das minderte ihre Fähigkeit, das eingelegte Geld für mehr Kredite zu recyclen, und verhinderte so die ungebremste Ausdehnung des Giralgelds durch Kreditschöpfung. Je höher die Mindestreservepflicht, desto stärker die Bremswirkung. Aber daran besteht und bestand kein Interesse, denn mehr Kredit bedeutet auch mehr Nachfrage, und das wiederum lässt angeblich die Wirtschaft wachsen und verbessert so die Kredittragfähigkeit. So behauptet es die derzeit führende Wirtschaftstheorie auf dem Planeten, der Keynesianismus und sein Ableger, die „Modern Monetary Theory“ (MMT) Wir wissen natürlich, dass das nicht so ist, weil man auf diese Weise nur Strohfeuer, aber kein dauerhaftes Wirtschaftswachstum erzeugt. Aber das wollen die Herren der bedruckten Zettel nicht wissen und nicht hören, würde es doch ihre Rolle auf Normalmaß zurückstutzen.
Die Banken werden aber über den Zwang zur verantwortungslosen Risikoübernahme hinweggetröstet durch die Fähigkeit und den Willen des Staates, mithilfe der Zentralbank die Banken zu retten, wenn die Sache schiefgeht. Das passiert mit großer Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit, vor allem dann, wenn das System in eine Phase finalen Verfalls eintritt. Dafür muss aber im Zweifel der Staat massive neue Schulden aufnehmen, die nur möglich sind, wenn die Zentralbank frische Banknoten auf Papier oder elektronisch herstellt und damit die Schuldscheine des Staates aufkauft, also mehr schlechten Kredit in ihre Bücher nimmt. So entsteht ein Perpetuum mobile des schlechten Kredits und damit des schlechten Geldes, was schließlich in den finalen Kollaps des Systems mündet. Kein System mit dieser Architektur hat in der Geschichte der letzten 600 Jahre (seit Kublai Khan das Papiergeld erfunden hat) länger als 50 bis 100 Jahre überlebt.
Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, dass das Papiergeld Einsteins Definition von Wahnsinn erfüllt: immer wieder das Gleiche zu machen und ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Die Frage stellt sich: Ist daran das Zentralbank-Fiatgeld schuld oder das Giralgeld, also die Geldschöpfung durch Bankkredit? Denn eines ist klar: Auch in einem goldgedeckten Zentralbankgeld findet Giralgeldschöpfung durch die Banken statt. Ist es also genauso zum Scheitern verurteilt, weil auch darin ein theoretisch unbegrenzter Hebel zur Kreditgeldschöpfung liegt?
Die Antwort ist so einfach wie intuitiv: In einem goldgedeckten Geldsystem hat der Staat keine Möglichkeit der unbegrenzten Verschuldung und damit auch nicht zur Bankenrettung. Banken, die wissen, dass sie nicht gerettet werden können, sind vorsichtiger, ihr Risikoappetit geringer und die Fehlallokation von Mitteln ist auch geringer, weil der Zins sich am Markt bildet und nicht von der Zentralbank bestimmt werden kann. Banken in einem Goldstandard laufen mit 50 Prozent Eigenkapital herum, während sie in unserer Zettelwirtschaft mit vier Prozent der Bilanzsumme umherstolzieren. Damit limitiert der Goldstandard auch das Giralgeld und das ganz ohne Regulierung und staatlichen Eingriff.
Dieser selbstregulierende Mechanismus macht auch deutlich, warum ein sogenanntes Vollgeldsystem keine gute Idee wäre. In einem solchen System ist den Banken die Giralgeldschöpfung untersagt. Die Kreditallokation landet damit nolens volens bei der Zentralbank. Sie entscheidet damit letztlich über jede Kreditvergabe, vom Konsumentenkredit bis zum Mega-Investitionskredit in Milliardenhöhe – ein planwirtschaftliches Monster erster Klasse, bei dem eine Bürokratie entscheidet, wo jeder Cent in der Volkswirtschaft hinfließt, wer kreditwürdig ist und wer nicht. Damit landet man endgültig in der Planwirtschaft und der Staatskontrolle.
Es ist also nicht die Giralgeldschöpfung, die das Problem darstellt. Es ist die Art und Weise, wie das Zentralbankgeld entsteht, und ob es durch einen Edelmetallstandard limitiert wird oder nicht, was das Giralgeld gut oder schlecht macht. Das Problem hat also eine Wurzel, und diese heißt Papier- beziehungsweise Fiatgeld. Schaffen wir es ab, lösen sich die anderen Probleme unseres Geld- und Finanzsystems nach einer schmerzhaften Übergangsphase von allein.
Der Markt wird es richten.
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