Was ist Digitalgeld?: Das Malzeichen des Tieres
CBDC als perfektes Instrument zur Überwachung und Kontrolle
von Markus Krall
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Keine Veranstaltung, auf der ich sprechen darf, endet ohne die obligatorische Frage aus dem Publikum: „Kommt das digitale Geld der Zentralbanken“ (CBDC – „Central Bank Digital Currency“) und, wenn ja, was bedeutet das?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht trivial und sie kann nicht sinnvoll gegeben werden ohne ein zumindest rudimentäres Verständnis des digitalen oder elektronischen Geldes im Allgemeinen und der noch relativen jungen Technologie der Kryptowährungen auf Basis der „Blockchain“-Technologie im Besonderen.
Grundsätzlich gilt für Digitalgeld das Gleiche wie für physisches Geld: Es kann sowohl in gedeckter (also zum Beispiel durch Gold oder Silber) oder ungedeckter Form existieren. Ebenso wie eine Banknote durch Edelmetall gedeckt sein kann, ist das auch bei einem elektronischen Datenbankeintrag möglich. Was beim Papiergeld die Sicherheitsmerkmale der Banknote sind, wie zum Beispiel die komplexen Muster der Schrift und der Bilder, die Hologramme und optischen Kippeffekte, sind beim elektronischen Geld die Verschlüsselungsverfahren mathematischer Natur. Was bei der Banknote das Papier ist, ist beim Digitalgeld der Datenbankeintrag. Er ist nicht weniger greifbar als die physische Form des bedruckten Zettels, er ist nur physikalisch auf eine andere Weise umgesetzt.
Wir sehen: Letzten Endes ist Geld, wenn es nicht in der physischen Form von Gold- oder Silbermünzen vorliegt, nicht mehr als ein Datenträger mit einem gewissen Maß an Fälschungssicherheit, auf dem ein Numéraire eingetragen und über den vereinbart wird, dass es sich um Geld handeln soll, dessen Menge der eingetragenen Zahl entspricht. Die in der Datenbank eingetragene Zahl hat dabei eine Adresse auf einer Tabelle (zum Beispiel bei einer zweidimensionalen Tabelle F743, also Spalte F, Zeile 743), damit man sie leichter wieder auffinden kann. Beim Papiergeld ist es nicht anders. Jede Banknote trägt eine Seriennummer und ist damit im Grunde eine Zelle einer verteilten Datenbank, auf die aber kein zentraler Zugriff möglich ist.
Und genau da liegt der Unterschied zwischen Münz- und Papiergeld auf der einen und Digitalgeld auf der anderen Seite: Es ist nicht möglich, Digitalgeld final und vollkommen sicher zu anonymisieren. Das gilt auch – für viele überraschend – für die Blockchain-basierten Währungen wie Bitcoin. Früher war es sogar so, dass das auf einer Banknote verbriefte Gold garantiert anonym ausgezahlt wurde von der Zentralbank. So steht auf alten Reichsbanknoten der Satz „Auszahlung erfolgt ohne Legitimitätsprüfung“, was nichts anderes heißt als anonym. Es war den Zentralbanken früher also bewusst, dass Geld ein Teil der Privatsphäre der Menschen ist, und sie waren auch willens, diese zu respektieren.
Da kann man schon mal fragen, wie es sein kann, dass in der Monarchie des Kaiserreichs die Privatsphäre der Menschen höher eingeschätzt wurde als in der Demokratie unserer Republik, wo dieses Recht auf Privatsphäre unter allerlei Vorwänden verneint wird. Und nein: Das macht einen nicht zum „Reichsbürger“, wenn man diese Frage mal zu stellen wagt.
Sehen wir uns die Technik des digitalen Geldes und insbesondere des damit verbundenen Bezahlvorganges ein wenig genauer an.
Dafür muss in unserem Banken- und Zahlungsverkehrssystem die Datenbank mit dem Eintrag des Geldes in einer Tabelle zentral verwaltet werden. Das geschah (und ist immer noch so) in der Regel bei Ihrer Bank. Ihr Girokonto wird von Ihrer Bank verwaltet, sie verfügt über die Tabelle aller bei ihr geführten Konten, und jede Bezahlung mit dem dort „gespeicherten“ Geld erfordert es, dass Ihre Bank den Betrag des Guthabens in einer Zelle vermindert und in einer anderen Zelle um den gleichen Betrag erhöht.
Wird Geld von einem Kunden der Bank A an einen Kunden der Bank B überwiesen, so erfolgt dies in einem Clearingprozess über eine gemeinsame Datenbank der Banken, wie zum Beispiel SWIFT/IBAN. Deshalb ist Ihre IBAN-Nummer länger als Ihre Kontonummer, denn sie muss zwei Informationen enthalten: Ihre Kontonummer und die Identität Ihrer Bank mittels der Bankleitzahl, bei internationalen Vorgängen auch noch die Länderkennung (das berühmte „DE“ und die SWIFT/BIC-Kennung) und am Ende eine zweistellige Kontrollziffer, die dazu dient, Eingabefehler zu minimieren. Am Ende passiert aber wieder das Gleiche: Eine Zelle wird reduziert, eine andere erhöht, und so wandert Geld von A zu B. Da jedes Konto einem Inhaber zugeordnet ist, den die Bank kennt, ist es in diesem System unmöglich, eine anonyme Transaktion durchzuführen. Der Bezahlvorgang ist dokumentiert. A hat an B die Summe von X für das Produkt oder die Dienstleistung Y bezahlt, an einem bestimmten Datum zu einer bestimmten Stunde an einem bestimmten Ort. Das Kauf- und Zahlungsverhalten des Bürgers, der diese Technik nutzt, ist gläsern. Seine Privatsphäre ist nur so weit garantiert, wie Banken, Clearinghäuser und der Staat ihm dies auch zubilligen wollen. Wollen sie das nicht, so ist der Bürger nackt.
So weit, so technisch, so ungut.
Vor etwas mehr als zehn Jahren (2008/2009) fand in der Technologie des digitalen Geldes ein Quantensprung statt. Ein anonymer Entwickler mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto erfand die Blockchain und realisierte sie in Form der Bitcoin. Diese Erfindung stellt so ziemlich alles auf den Kopf, was Sie oben über elektronisches Geld und Zahlungsverkehr gelesen haben, aber nur ziemlich und nicht „alles alles“.
Die Blockchain-Technologie beruht unter anderem darauf, eine verteilte, dezentral verwaltete Datenbank zu schaffen. Nach wie vor liegt jede Geldeinheit in einer Datenbank auf einer bestimmten Adresse, jedoch kann sich jeder mit einem Computer und einem Internetzugang in das System einklinken und die Datenbank kopieren. Den Adressen sind keine Namen zugeordnet, sodass das System einerseits total offen, andererseits aber anonym konstruiert ist. Der Zugang des Eigentümers zu seinen Bitcoins erfolgt über einen Code, der – analog dem Pin-Tan-System der Banken beim Onlinebanking – mit dem Prinzip der Public-Private-Key-Verschlüsselung arbeitet. Jede Transaktion, die als Zahlung mit Bitcoin stattfindet, wird protokolliert und in einer langen Kette an die früheren Transaktionen angehängt, sodass es nicht nur möglich ist, den aktuellen Stand jeder Bitcoin auf jedem Konto zu ermitteln, sondern auch jeden früheren Zustand der Datenbank, wann welche Bitcoin wo verbucht wurde. Diese Kette besteht aus Blöcken von Transaktionen und ist der Namensgeber der Technologie „Blockchain“, also Kette aus Blöcken.
Jede Transaktion wird mittels einer zweiten Verschlüsselungstechnik, der sogenannten Hash-Verschlüsselung, mit dem ihr vorausgehenden Zustand einer Kontozelle verknüpft. Die Hash-Verschlüsselung ist ein Algorithmus, bei dem bewusst Information zerstört wird. Auch derjenige, der ihn verschlüsselt hat, kann ihn nicht mehr entschlüsseln, wenn er den Ausgangstext nicht mehr hat. Es gibt keinen „Schlüssel“.
Egal, wie lange der verschlüsselte Text oder alphanumerische Code auch ist, er wird dabei immer auf einen „String“ gleicher Zeichenlänge komprimiert. Der Zweck ist dabei aber nicht, den Text später wieder zu entschlüsseln, sondern nur sicherzustellen, dass der Vorgang verifiziert werden kann. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Datenbank nicht rückwärts, also in alten Varianten, manipuliert werden kann. Letztlich sorgt diese Kombination von kryptographischen Verfahren dafür, dass die Blockchain nicht gehackt werden kann, und das wurde sie – zumindest nach Kenntnis des Autors – auch noch nie. Gehackt wurden in der Vergangenheit nur solche Intermediäre, also Börsen für Bitcoin, die auf Rechnung Dritter deren Bitcoin verwalteten.
Die Verifikation eines Zahlungsvorgangs erfolgt ebenfalls dezentral durch eine spezielle Form der Abstimmung teilnehmender „Bitcoin-Miner“, die für ihre Verifikationsarbeit der Zahlungsvorgänge in Form neuer, sozusagen „frisch geschürfter“ Bitcoin bezahlt werden. Die Gesamtmenge der Bitcoin ist dabei auf 21 Millionen begrenzt, was die Vertreter dieser neuen Technologie zu der Aussage führt, dass es sich nicht um Fiatgeld handelt, sondern eben um ein Geld mit einer absoluten Knappheit, die nicht ausgehebelt werden kann. Da ist auch was dran, jedoch verweisen die Kritiker nicht zu Unrecht darauf, dass in der Bitcoin „nichts drin“ ist, also sie nicht durch ein physisches Material wie Gold, Silber oder Rohstoffe gedeckt ist. Am Ende wird wohl der Markt darüber entscheiden, welches Argument hier stichhaltiger ist.
Was spricht also für und was gegen eine solche Lösung des Währungsproblems?
Dafür spricht ganz eindeutig, dass das System vom Staat nicht kontrolliert und übernommen werden kann. Es ist global, im Cyberspace, Verbote gingen und gehen ins Leere, weder Hacker noch staatliche Datentruppen der Geheimdienste und Militärs konnten das System bisher knacken, und solange sie keinen Quantencomputer mit ausreichender Rechenleistung haben, wird das wohl auch nicht gelingen. Selbst wenn ein Quantencomputer kommt, kann die Bitcoin adaptiert werden, indem die Public-Private-Key-Verschlüsselung auf diesen neuen Stand der Quantenverschlüsselung angehoben wird.
Für das System spricht auch, dass es in weiten Teilen trotz seiner offenen Datenarchitektur und Einsehbarkeit für jedermann anonym funktioniert. Das ist zwar den Staaten wegen des Themas Geldwäsche und Steuerhinterziehung ein Dorn im Auge, aber die Privatsphäre des Bürgers hat ja für einen Libertären wie mich auch einen Stellenwert, der höher einzuordnen ist als die fiskalische Gier des unersättlichen Staates. Allerdings hat die Anonymität auch ihre Grenzen. Durch Nachverfolgung von solchen Konten, deren Inhaber durch irgendwelche Umstände den Geheimdiensten bekannt sind, ist es diesen angeblich gelungen, zumindest einen Teil der Bitcoin-Menge einzelnen Individuen zuzuordnen.
Weiterhin hat so ein System den Vorteil der Mobilität. Man braucht nur einen Code, um an seine Bitcoin heranzukommen, und man kann das von jedem Ort der Erde mit Zugang zu Computer und Internet tun. Hat man den Code im Gedächtnis, kann er auch nicht gestohlen oder gehackt werden.
Setzt sich eine Kryptowährung durch, so wird den Zentralbanken das Leben enorm schwer gemacht. Sie können nicht mehr schalten und walten, wie es ihnen beliebt, weil sie dann Konkurrenz haben. Das wäre im höchsten Maße wünschenswert.
Was spricht dagegen? Da ist zum einen das Problem der fehlenden Deckung mit einem realen Wertgegenstand. Man bekommt Bitcoin für Bitcoin, aber kein Gold aus der Bitcoin, außer man kauft sie mit Bitcoin. Das ist möglich, gilt aber auch für andere ungedeckte Währungen, auch das Fiatgeld, solange die Menschen einen Rest Vertrauen darin haben.
Einen nicht geringen Anteil am Erfolg der Bitcoin ist dem Umstand zu verdanken, dass sie tatsächlich für Geldwäsche und Kapitalflucht, insbesondere aus China heraus, funktioniert, und diese Art der Nachfrage ist meistens vorübergehender Natur. Sie wird abgelegt, sobald das Vehikel seinen Zweck erfüllt hat. Das macht den Wert dieser Währung aber hochvolatil.
Die Kryptowährungen sind in Zeiten physischer Krisen möglicherweise nicht geeignet, um damit Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, weil es keinen Zugang gibt, wenn der Strom oder das Internet ausfällt. In solch einer Situation hätte ich lieber eine Goldmünze in der Hosentasche als einen USB-Stick.
Kommen wir – last, but not least – zu der Frage der CBDCs, der „Central Bank Digital Currencies“ (digitale Zentralbankwährungen), an denen die Zentralbanken allerorten arbeiten, als hinge ihr Überleben davon ab. Das ist es in der Tat, was sie glauben: Dass ihr Überleben davon abhängt. Und das hat auch seine Gründe.
Was haben wir hier vor uns? Um gleich mit dem ersten großen und verbreiteten Missverständnis aufzuräumen: CBDCs sind nicht „Bitcoin auf Euro“ oder „EZB-Kryptowährung“. Der Eindruck wird nur in der Öffentlichkeit erweckt, um die Akzeptanz durch den Bürger ein wenig zu fördern. Es handelt sich auch nicht notwendigerweise um eine Blockchain-Technologie, die dabei zum Einsatz kommt. Allenfalls werden kryptographische Verfahren und Sicherungen gegen Hackerangriffe und externe Manipulationsversuche zum Einsatz kommen, die denen der echten Kryptowährungen ähnlich sind. Aber am Ende wird es sich um ganz gewöhnliche zentrale Datenbanken handeln, wie wir sie von den Banken kennen, mit dem Unterschied, dass die zentrale kontoführende Stelle die Zentralbank ist. Der Bürger hat sein Konto nicht mehr bei der Sparkasse um die Ecke, sondern bei der EZB. Dort wird er zentral verwaltet – oder sollte ich das besser zusammenschreiben: „zentralverwaltet“.
Denn darum geht es: Eine zentrale Datenbank, auf der alle Bürger finanztechnisch angepfercht werden, sodass sie sich nicht mal mehr eine Tüte Gummibärchen kaufen können, ohne dass der Staat in Gestalt der Zentralbank das weiß. Natürlich bedingt dieses Ziel die Abschaffung des Bargeldes. Solange der Bürger auf andere Zahlungsmittel ausweichen kann, verfehlt das Instrument totaler Kontrolle sein Ziel. Naiv wäre es zu glauben, dass es dem Staat genügen würde, einfach nur zu wissen, wofür wir unser Geld ausgeben. So passiv ist der Gier- und Kontrollfreak Staat nicht. Ihm geht es vielmehr um Verhaltenssteuerung und diese hat zwei Ebenen:
Die erste Ebene ist die Kontrolle der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, also ein Element der makroökonomischen Steuerung zur Inflationskontrolle. Wir befinden uns auf einem abschüssigen Gelände mit unserem Fiatgeld-System, wie ich in den Essays zur Frage „Was ist Geld?“ und „Was ist Giralgeld?“ bereits ausführlich dargelegt habe. An irgendeinem Punkt wird das Vertrauen in das Geldsystem und damit in die Zentralbanken aufgebraucht sein. Die Menschen flüchten aus dem Geld mit der Folge, dass sie es ausgeben, sobald sie es in die Finger bekommen, und damit irgendetwas kaufen, was sie für wertstabiler halten als das schlechte Geld der Zentralbank. Diese Flucht aus dem Geld beschleunigt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes enorm und katapultiert einen Währungsraum schnell von einer Inflation zu einer galoppierenden und schließlich zu einer Hyperinflation.
Das möchte die Zentralbank natürlich gerne verhindern, weil es ihre Chefs den Job kosten würde. Wie macht sie das? Sie limitiert die Menge des Geldes, die jeder Einzelne pro Tag, pro Woche oder pro Monat ausgeben darf. Zahlungsvorgänge oberhalb dieser Beträge werden einfach nicht ausgeführt. Dann stellen die Menschen fest, dass es gar nicht ihr Geld ist, sondern dass es in Wahrheit der Zentralbank gehört und sie damit nach ihrem eigenen diktatorischen Gutdünken verfährt. Natürlich ist eine solche Strategie der Zentralbank zum Scheitern verurteilt, denn es gibt noch eine andere Möglichkeit, aus dem Geld zu flüchten: Man nimmt es einfach nicht mehr an. Warum sollte ich meine wertvollen Produkte und Dienstleistungen für ein „Geld“ hergeben, das ich selbst nicht mehr nach eigenem Gutdünken für den Kauf anderer Produkte und Dienstleistungen verwenden darf oder kann? Der Annahmestreik wird dem Experiment schnell ein Ende setzen.
Was ist die zweite Ebene der Kontrolle, die der Staat in Gestalt der Zentralbank anstrebt? Das ist nichts weniger als die Errichtung eines Systems totalitärer Überwachung, Kontrolle und Sanktionierung von Bürgern, die nach den Maßstäben der Mächtigen nicht brav sind. Man kombiniert einfach ein solches Digitalgeldmonopol der Zentralbank mit einem chinesischen Social-Scoring-System der Wohlverhaltensmessung, verknüpft es mit digitaler ID wie Impfpass oder CO2-Konto und hat – voilà! –ein System kommunistischer Bürgerkontrolle errichtet. Wer nicht folgsam ist, wer abweichende Meinungen vertritt, wer den Mächtigen unbequem wird oder einfach nur Fragen stellt über deren Korruption, der wacht morgens auf und stellt fest, dass seine Kinder nicht mehr auf die von ihm ausgewählte Schule gehen können, weil das Schulgeld nicht bezahlt wurde (kommt wieder, glauben Sie mir!), der kann plötzlich nicht mehr reisen, sich ein Flug- oder Zugticket kaufen, dessen elektronischer Führerschein wird eingestampft, und der wird über Sondersteuern und Abgaben enteignet, wenn er – ausweislich seines Ausgabenverhaltens – sein CO2-Konto überzogen hat.
Das digitale Zentralbankgeld ist nichts weniger als die technologische Realisierung des Malzeichens des Tiers aus der Apokalypse des Johannes, Offenbarung 13, 16–18: „Das zweite Tier brachte alle dazu, ob groß oder klein, reich oder arm, ob Herr oder Sklave, auf der rechten Hand oder der Stirn ein Zeichen zu tragen. Ohne dieses Zeichen konnte niemand etwas kaufen oder verkaufen. Und dieses Zeichen war nichts anderes als der Name des Tieres, in Buchstaben geschrieben oder in Zahlen ausgedrückt. Doch um das zu ergründen, ist Weisheit nötig. Wer Einsicht und Verstand hat, kann herausfinden, was die Zahl des Tieres bedeutet. Hinter ihr verbirgt sich ein Mensch. Es ist die Zahl 666.“
Der feuchte Traum der Ökosozialisten kondensiert sich im digitalen Zentralbankgeld. Es ist der Dreh- und Angelpunkt einer neuen Form der Tyrannei, der Sklaverei und des Neo-Feudalismus, bei dem der Unbotmäßige einfach durch Entzug der Mittel in seiner Wohnung eingesperrt sein wird. Man braucht nicht mal mehr ein Gefängnis, denn die Gitterstäbe des elektronischen Geldgefängnisses werden sich als stabiler erweisen als die aus Stahl. Aber denken Sie jetzt nicht, dass die deshalb darauf verzichten würden.
In einem sozialistischen System gilt zwar der Satz von Alexander Solschenizyn, dass dort die Kriminellen frei herumlaufen und die Opposition kriminalisiert wird, aber für diese Dissidenten braucht das System seine Knäste und Lager noch. Bezahlt werden sie mit Digitalgeld.
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