20. September 2023 13:00

„Great Mental Reset“ Generalangriff auf das menschliche Gehirn?

Sollen psychischer Dauerstress, Angst vor „Perma-Pandemien“ und Kriegen einen „schönen neuen Menschen“ schaffen?

von Axel B.C. Krauss

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Bildquelle: sdecoret / Shutterstock Spiking durch mRNA-Impfung: Gefahr für unsere Nervenzellen im Gehirn?

Die Zahl der Publikationen rund um die von der WHO am 11. März 2020 viral gemachte Technokraten-Pandemie ist mittlerweile kaum noch überschaubar. In den meisten Fällen wurden und werden ausschließlich die medizinischen Aspekte beleuchtet: Masken, Lockdowns, Impfungen. Dass ein Ereignis von dieser welthistorischen Dimension und Bedeutung höchstwahrscheinlich auch noch andere hatte, ging – und geht leider auch heute noch – eher unter.

Einer davon war der finanzsystemische, der kaum diskutiert wurde (Rezessionsverschleierung und -management, Ummünzen der systemischen Ursachen in biologische, siehe „Corona-Rezession“). Er kommt auch im Buch „Das indoktrinierte Gehirn“ von Dr. med. Michael Nehls nicht zur Sprache – doch das tut dem 352-seitigen Werk keinen Abbruch, da der Arzt und habilitierte Molekulargenetiker dafür andere Probleme beleuchtet, die mit der „Pandemiepolitik“ und den Impfungen verbunden sind (die Nehls als aufgrund der durch die Impfung angeregte Produktion von Spike-Proteinen als „Spiking“ beziehungsweise „Spiken“ von Menschen bezeichnet, dazu gleich mehr).

Nehls lässt keinen Zweifel an seiner Meinung: Für ihn handelt es sich um ein „Menschheitsverbrechen“, das wider besseres medizinisches Wissen begangen wurde – das, so Nehls, bereits zum Zeitpunkt der offiziellen Erklärung von „Corona“ zur Pandemie in Hülle und Fülle vorhanden gewesen sei und eigentlich ein ganz anderes Vorgehen schon aus ethischen Gründen vorgeschrieben hätte. Dass die von vielen Mitmenschen oftmals als nur vermeintlich „widersprüchlich“ wahrgenommene Politik den Zweck gehabt haben könnte, Menschen regelrecht „umzuprogrammieren“, es sich dabei mithin um eine Art Generalangriff auf das menschliche Gehirn gehandelt haben könnte, erläutert Nehls in seinem Buch en détail und unter Vorlage zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten.

Eine zentrale Rolle in seiner Argumentation spielt dabei ein neurobiologischer Prozess namens „hippocampale Neurogenese“, der für das „autobiographische Gedächtnis“ des Menschen von größter Wichtigkeit ist. Nehls These lautet, dass eben dieser Prozess sowohl von der Pandemiepolitik unter massenmedialer Mithilfe (Dauerstress beziehungsweise -angst) als auch von den mRNA-Impfungen unter Beschuss genommen wurde. In Kurzform: Psychische Dauerbelastungen wie zum Beispiel Angst, erst recht die Angst vor dem möglichen Tod aufgrund von Krankheit, sind nicht nur in der Lage, die hippocampale Neurogenese und die Heranbildung neuer „Index-Neuronen“, wie Nehls sie nennt (und die für das Funktionieren eines robusten autobiographischen Gedächtnisses unerlässlich sind) zu hemmen, sondern können durch die Ausschüttung entsprechender Botenstoffe sogar neurotoxisch beziehungsweise -degenerativ wirken, den Hippocampus also langfristig sogar schrumpfen lassen. Vielleicht, so Nehls, sei das der Grund, warum das Weltwirtschaftsforum (WEF) bereits vom Zeitalter der „Perma-Pandemien“ und der „Polykrisen“ sprach, auf die die Menschheit sich angeblich einstellen müsse: Die Bevölkerungen sollen in steter Angst und Sorge vor allen erdenklichen Krisen leben, sie sollen quasi „auf den Zehenspitzen“ gehalten werden, um ihre hippocampale Neurogenese auszubremsen und dadurch ein normales, gesundes Funktionieren ihres Gehirns zu blockieren. Gleichzeitig soll ihnen das „Große Narrativ“, wie es vom WEF genannt wird, also das „Neue Normal“, als neue „Welterzählung“ nicht nur propagandistisch, sondern sogar ganz buchstäblich – über die Impfstoffe – quasi „eingeimpft“ werden.

Er zieht dabei oft Vergleiche zu Aldous Huxleys dystopischem Roman „Schöne neue Welt“. Huxley beschrieb darin ein Kastensystem, in dem Menschen nicht mehr auf natürlichem Wege geboren, sondern für ihren spezifischen gesellschaftlichen Einsatzzweck gezüchtet werden. Je nach mentaler Leistungsfähigkeit werden den fünf Kasten in „Brave New World“ griechische Buchstaben zugeschrieben – es gibt also Alphas, Betas, Deltas, Gammas und Epsilons. Wie bewerkstelligt die technokratische Elite in Huxleys Buch die unterschiedliche geistige Entwicklung? Durch eine regulierte Sauerstoffzufuhr bereits im Fötalstadium, auch durch Gabe von Alkohol.

Deshalb spricht Nehls zusätzlich zum „Great Reset“, also der krisenkatalysierten Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft in globalem Maßstab, von einem „Great Mental Reset“: „Durch die Zerstörung der hippocampalen Indexneuronen könnte der Great Mental Reset unserer Individualität gelingen, erlaubt er doch die Installation eines neuen ‚Betriebssystems‘ innerhalb des neuen Glaubens an die scheinbare ‚Allmacht‘ einer technokratischen Elite und daran, dass nur diese uns vor dem drohenden Untergang retten kann, der an vielen Fronten gleichzeitig lauert und jederzeit über uns hereinzubrechen droht. Damit nähern wir uns immer mehr dem ‚Ideal‘ einer Huxley’schen Brave New World“ (Seite 312).

Nehls argumentiert, dass durch diese Vorgehensweise nicht nur ein beschleunigter Verlust an Identität aufgrund einer eingeschränkten Funktionalität und reduzierten Kapazität des autobiographischen Gedächtnisses drohe, sondern die Gefahr bestünde auch darin, dass identitätsstiftende Erinnerungen durch fremde Inhalte ersetzt werden, „sprich durch Propaganda oder durch Aspekte des technokratischen Narrativs; beides resultiert in einer mentalen Uniformierung der Gesellschaft“ (Seite 27). Dies erleichtere die schrittweise Eliminierung der Individualität, „an deren Stelle ein unreflektierter Konformismus tritt. Ich werde zeigen, dass sich zahlreiche Hinweise dafür ausmachen lassen, dass sich dieses Wissen, nicht nur im Hinblick auf das Covid-19-Maßnahmenpaket, in vielerlei Hinsicht in der bewussten und breiten Anwendung befindet. Der zunehmende Identitätsverlust liefert somit eine Erklärung für Desmets Massenformation und auch die schon zuvor weltweit zu beobachtende Zunahme an kollektiven Narzissmus mit all seinen negativen Konsequenzen“ (Seite 28).

Mit Desmet meint Nehls natürlich Mattias Desmet, Professor für klinische Psychologie an der Universität Gent. Er hatte mit seiner Arbeit „Die Psychologie des Totalitarismus“, vor allem mit dem Begriff der „Massenformation“, für Aufsehen gesorgt – und natürlich, das versteht sich von selbst, für viel Ablehnung gerade unter denjenigen, die den von ihm beschriebenen massenpsychologischen Prozessen keinen Glauben schenken.

Weiterhin warnt Nehls vor einer dadurch bedingten Abnahme des „System-2-Denkens“, wie er es nennt. Das „System-1-Denken“ oder, besser, die System-1-Automatismen bestehen aus mehr oder weniger unbewusst ablaufenden Reaktionen auf bestimmte Situationen oder Reize. Diese Reaktionen sind dem Gehirn durch lange Erfahrung fest einprogrammiert; man könnte sie als „Rom-Speicher“ des menschlichen Gehirns bezeichnen. Sie brauchen in einer entsprechenden Situation – beispielsweise, wenn Gefahr droht – nur abgerufen zu werden („Read only“) und laufen dann automatisch ab. Beim System-2-Denken hingegen handelt es sich um bewusste, rationale Denkprozesse beziehungsweise Entscheidungsfindung – dazu gehört zum Beispiel auch die Fähigkeit zu längerfristigem Planen, das Schreiben eines Buches, das Komponieren eines Musikstücks, die Suche eines Arztes nach einer geeigneten Therapie für einen Patienten et cetera, et cetera.

Diese Fähigkeiten hängen natürlich ganz wesentlich vom autobiographischen Gedächtnis ab – also vom abgespeicherten Erfahrungsschatz, über den ein Mensch verfügt und auf den er zurückgreifen kann, um vor dessen Hintergrund bewusste Entscheidungen zu treffen. Nehls befürchtet, dass diese Fähigkeit zum „System-2-Denken“ durch die von ihm beschriebenen Angriffe auf die hippocampale Neurogenese reduziert würden und es schon in recht naher Zukunft eine Zunahme an Demenzfällen geben könnte.

Doch was hat das mit den mRNA-Impfungen zu tun? Nehls: „Dabei verfolgen die Protagonisten des Great Reset mit modernster neurowissenschaftlicher und informationspsychologischer Methodik das ihrem Weltbild entspringende Motiv: einen Great Mental Reset, damit wir die Zukunft einer ‚schönen neuen Welt‘, wie sie die elitären Technokraten für uns vorgesehen haben, nicht nur bedenkenlos akzeptieren, sondern sogar willkommen heißen. In diesem Sinne konnte ich zeigen, dass das Spiking nicht nur neuroinflammatorisch [entzündungsbildend, meine Anmerkung] die Kapazitätserhaltung unseres autobiographischen Gedächtnisses blockiert, sondern darüber hinaus neurotoxisch wirkt, indem es Nervenzellen zum Ziel von immunologischen Killerzellen macht. Für meine Theorie, dass das primäre Ziel die Gedächtniszentrale unseres Gehirns ist, spricht auch, dass für das Spiking lipide Nanopartikel als Gentransfer-Vehikel verwendet werden, die die Blut-Hirn-Schranke effizient überwinden können. Für eine Impfung gegen ein Virus, das primär die Atemwege infiziert, ist dies ebenso wenig gerechtfertigt wie die Impfung von Kindern, für die das Virus keine nennenswerte Gefahr darstellt. Wenn die Zerstörung des autobiographischen Gedächtnisses der beabsichtigte Wirkmechanismus ist, dann wäre die mangelhafte beziehungsweise weitgehend ausbleibende Immunisierung durch die neuartigen Corona-Impfungen nicht mehr als Misserfolg zu verstehen, sondern als Vorteil: Das vermeintlich erforderliche repetitive Spiking [also das regelmäßige „Boostern“, meine Anmerkung] in relativ kurzen Abständen gewährleistet eine nahezu kontinuierliche Spike-Protein-Produktion und damit einhergehende Gehirnschädigung, wie ich ebenfalls anhand von Studien zeigen konnte“ (Seiten 307–308)

Ob man Nehls Ausführungen zustimmen will oder nicht, ob man sie für glaubhaft hält oder einfach abwinkt, so sind seine Ausführungen gerade vor dem Hintergrund der tatsächlich zunehmend in Politik gegossenen Menschenverachtung – vor allem auch angesichts entsprechender Äußerungen aus „berufenem Munde“ von Technokraten wie einem Yuval Noah Harari, der gar keinen Hehl mehr daraus macht, dass er den Menschen für ein „Auslaufmodell“ hält, das in großer Zahl eine „sinnlose Existenz“ führe, die mit „Drogen und Videospielen“ bei Laune gehalten werden möge und einer neuen, von einer KI verfassten neuen Bibel bedürfe – auf jeden Fall nachdenkenswert. Umso mehr, da im Augenblick mal wieder dazu aufgerufen wird, sich abermals „boostern“ oder, wie Nehls sagen würde, „spiken“ zu lassen.

Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Jedenfalls gibt es mittlerweile genug Literatur sowohl über die möglichen Risiken als auch über die Absichten einer technokratischen Elite, der aus meiner Sicht durchaus zuzutrauen wäre, die „Massen“ in höriges „Vieh“ verwandeln zu wollen. Es kann also niemand mehr behaupten, nichts davon hätte man wissen oder auch nur ahnen können.

Bis nächste Woche.


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