03. Oktober 2023 18:00

WHO-Pandemievertrag Freiheit liegt in der Zurückweisung von Herrschaft

…und nicht in deren Anerkennung auf anderen Ebenen

von Christian Paulwitz

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Bildquelle: Shutterstock Pseudo-Befugnisse zur „Bekämpfung“ von Phantomen: „Pandemieverträge“

Man möge mich nicht falsch verstehen. Ich erkenne gerne als verdienstvoll und unterstützenswert an, dass auf den alternativen Kanälen breit auf die Machenschaften der sogenannten Weltgesundheitsorganisation (WHO) hingewiesen beziehungsweise darüber informiert wird. Machenschaften, welche vorläufig in der Arbeit an einem internationalen „Pandemievertrag“ münden, der nächstes Jahr voraussichtlich im Mai auch von der deutschen Bundesregierung unterschrieben werden soll. Eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen wurde kürzlich zurückgewiesen – so what? Etwas Trommeln gehört zum Geschäft der Aufmerksamkeitserregung, um beachtet zu werden, völlig in Ordnung. Aber ich bekomme regelmäßig Pickel, wenn im alarmistischen Zungenschlag davor gewarnt wird, dass mit Unterzeichnung eines solchen Vertrags durch eine Regierung zugunsten der WHO irgendwelche Rechte abgegeben würden; das ist schlicht und einfach Humbug. Beispielhaft ein Artikel vom sehr geschätzten Portal „reitschuster.de“ mit einem Interview, das dies so anklingen lässt; es gibt aber auch deutlich „schlimmere“ Beispiele.

Fangen wir mit dem Augenfälligsten an: In den letzten drei Jahren haben wir erlebt, wie an einer global ausgerollten Agenda grundlegende Freiheitsrechte für aufgehoben erklärt wurden und Druck auf Menschen ausgeübt wurde, sich angeordneten, mäßig plausiblen – das ist gelinde ausgedrückt – Verhaltensregeln zu fügen bis dahin, sich zur Spritzung von Substanzen nötigen zu lassen, über deren Funktionsweise und Nutzen wenig bekannt war, jedoch von Anfang an widersprüchliche bis erkennbar falsche Informationen von offizieller Stelle gegeben wurden. Staatliche Akteure auf nationaler Ebene haben diese Agenda umgesetzt, Existenzen vernichtet, kritische Stimmen verfolgt, Zensur durchgesetzt, Kinder aufgrund ihrer Abhängigkeit in schulischen Einrichtungen mit Maskenzwang und Ausgrenzungsspielchen psychisch missbraucht und unendlich viel Leid erzeugt. Bis heute werden die Kritiker, die recht hatten, verfolgt. Möglich war dies, weil die meisten mitgemacht haben, fast alle zumindest ein bisschen. Grundlage dafür war unter anderem eine Pandemieerklärung der WHO und deren Empfehlungen, auf die sich Politiker berufen haben. Ein weiteres Vertragswerk zwischen Staat und WHO war dazu nicht erforderlich – nur dass die Menschen in großer Zahl mitgemacht und gehorcht haben. Und das ist der Knackpunkt.

Oder anders betrachtet: Sind Sie der Meinung, dass eine Regierung befugt ist, unter welchem Vorwand auch immer Menschen das Recht abzusprechen, wann, mit wem und zu wievielt sie sich im Einvernehmen miteinander treffen dürfen, oder vorzuschreiben, welche Tätigkeiten sie gerade nicht ausführen dürfen, oder nur, wenn sie dabei eine bestimmte Art von Lappen im Gesicht tragen, ob und zu welcher Zeit sie sich aus dem Haus bewegen dürfen, dabei ein Auto oder ein anderes Verkehrsmittel benützen oder nur mit regelmäßigen Injektionsnachweisen reisen dürfen, und welche Informationen Ihnen zur Kenntnis gegeben werden dürfen und welche nicht?

Wenn ja, was unter Ihnen, liebe Leser, vermutlich auf die wenigsten zutreffen dürfte, dann brauchen Sie keine Sorge zu haben, dass eine Regierung in der nächsten Zeit auch von diesem vermeintlichen Recht Gebrauch machen wird, ob mit oder ohne „Pandemievertrag“ mit der WHO. Es kommt ziemlich auf dasselbe raus. Anordnen wird die Schikanen dasselbe lokale beziehungsweise nationale Personal. Ebenso wie das mehr oder weniger gehorchende Personal dasselbe ist. Sind Sie jedoch nicht der Meinung, dass staatliche Organe ein solches Verfügungsrecht über die Menschen besitzen, dann können sie es auch nicht an überstaatliche Organisation übertragen. So einfach ist das. Nur mit dem gelebten Widerspruch dagegen kommen wir da raus.

Die globalistische Agenda hat da durchaus ihr Gutes. Denn die Erkenntnis, dass Herrschaftsansprüche von einer korrupten, anmaßenden und gewalttätigen Schicht erhoben werden und auf keinerlei Recht gegründet sind, fällt leichter, je weiter entfernt sie sich von der herumkommandierten Untertanenschicht bewegt. Entsprechend bröckelt auch die Loyalität des lokalen, am unteren Ende stehenden, ausführenden Unterdrückungspersonals umso leichter. Ein solcher Gewaltapparat ist für den Übergang angelegt und nicht auf Dauer. Die große Gefahr ist, wenn die Strukturen bröckeln, dass er sich auf regionalen oder nationalen Rückfallebenen stabilisiert, um sich als Retter vor dem Chaos und als erneuerte Ordnung darzustellen. Die Abgabe von Freiheit ist aber nicht vor dem Hintergrund der Wahl der Herrschaftsebene verhandelbar. Es ist überhaupt nicht hinnehmbar, dass eine Institution Menschen als Objekte betrachtet, denen Freiheiten wie die Verfügung über ihren Körper oder Erwerb, Besitz und die Verwendung von Eigentum nach Gusto zugeteilt oder entzogen wird, auch oder sogar gerade, wenn sie behauptet, es sei zum Wohle eines größeren Ganzen. Das muss immer wieder deutlich werden, wenn wir die Chance, die die Globalisierung institutionalisierter Herrschaftsstrukturen bietet, im Sinne der Freiheit nutzen wollen. Es ist nicht von Bedeutung, wer Rechte, die er selbst nicht hat, an welche andere Institutionen überträgt, solange sich nichts daran ändert, dass ein angebliches Recht, über andere bestimmen zu dürfen, überhaupt als legitim angesehen wird.

Entscheidend wird am Ende sein, „nein“ zu sagen. Das ist der Schlüssel, hier fallen die tatsächlichen Entscheidungen: Auf individueller Ebene. „Nein“ sagen bei nicht hinnehmbaren Zumutungen verschafft übrigens nicht nur ein gutes Selbstgefühl, es wirkt auch ansteckend. Daraus wird noch eine sehr gesunde Pandemie erwachsen.

Quellen:

„Es droht die Übernahme unserer Souveränität durch die WHO“ (reitschuster.de)

Pandemievertrag-Entwurf (WHO)


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