30. Oktober 2023 12:00

Gestahlfedert: Mogelpackung Que Sahra, Sahra!

Alter Wein in alten Schläuchen

von Michael Werner

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Bildquelle: Raimond Spekking / Wikimedia Commons Will mehr desselben, nur mit mehr Stalinismus: Sahra Wagenknecht

Ein Gespenst geht um in Deutschland, oder besser gesagt, ein Untoter, also ein Zombie, wie der Volksmund sagt: Der Sozialismus. Als hätten wir mit CDU/CSU, SPD, SED, FDP, den Grünen und leider auch weiten Teilen der AfD nicht schon genug sozialistische Parteien in Deutschland, gibt es bald auch noch das „Bündnis Sahra Wagenknecht“, kurz BSW. Angesichts dessen kann man schon von einer Zombie-Apokalypse reden.

Angetreten ist Frau Wagenknecht übrigens, um die AfD zu verhindern. An der Stelle unterscheidet sie sich schon einmal in rein gar nichts vom Altparteien-Kartell, das sich bereits geschlossen auf der unfreien Seite des neuen antifaschistischen Schutzwalls, also known as „Brandmauer gegen rrrääächts“, versammelt hat. Man munkelt, sie werde der AfD massiv Stimmen abluchsen. Keine Ahnung, nach welch verquaster Logik man Menschen, die die Schnauze gestrichen voll haben vom sozialistischen Einheitsbrei der anderen Parteien, nun dazu bringen möchte, statt der am wenigsten sozialistischen großen Partei nun einen Haufen Hardcore-Sozialisten zu wählen. Damit dürfte sie doch allerhöchstens ein paar Ostalgiker erreichen, denen Höcke nicht sozialistisch genug ist. Ansonsten würde doch niemand, der bisher AfD gewählt hat oder hätte, eine Partei wählen, die die AfD verhindern will, oder stehe ich etwa auf dem Schlauch?

Was erwartet uns bei Frau Wagenknecht? Angeblich eine „echte linke Alternative“ zu „Fifty Shades of Socialism“ der anderen Parteien. Stattdessen Sozialismus in seiner Reinform, mit staatsgelenkter Kommando- und Planwirtschaft. Also das Original, die gute alte SED – nur (angeblich) ohne Schießbefehl und verschwundenes Parteivermögen. Dazu (ebenso angeblich) ohne „Cancel Culture“, ohne das ganze Klima-, Woke- und Gender-Gedöns, also ohne Kulturmarxismus, und (genauso angeblich) migrationskritisch. Daher könnte man zunächst einmal vermuten, dass all jene, denen der woke Sozialismus des Altparteien-Kartells nicht rein genug war, zu Frau Wagenknecht überlaufen könnten. Vornehmlich von der SPD und der SED, die sie damit schrotten könnte. Was nur oberflächlich betrachtet ein Verdienst wäre, denn bei Licht betrachtet hieße die erneut gehäutete SED fortan einfach nur BSW und hätte damit ihre fünfte Umbenennung zu verbuchen, da Wagenknecht ihre besten Kader mit über die Regenbogenbrücke nimmt.

Die entscheidende Frage ist jedoch, ob sie wirklich ohne „Cancel Culture“, ohne das ganze Klima-, Woke- und Gender-Gedöns und migrationskritisch daherkommt. Achtung, Spoiler: Die Antwort lautet nein!

Werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die Große Vorsitzende herself: Hier kommt die hässliche Fratze des Sozialismus mit einem freundlichen Gesicht daher. Eine gutaussehende, sympathische Frau, die so eloquent daherschwafeln kann, dass man sie selbst in konservativen, liberalen und libertären Kreisen gerne mal für ihre „brillanten Problem-Analysen“ lobt und ihr allenfalls vorwirft, die falsche Medizin (also noch mehr Sozialismus, um die durch Sozialismus verursachten Probleme zu lösen) anzupreisen. Jedoch ist das ein fataler Irrtum, denn ihre Analysen sind mitnichten brillant, sondern genauso dumm und falsch wie ihre „Lösungen“. Wären ihre Analysen auch nur ansatzweise zutreffend, dann würden sie beinhalten, dass wir alle Probleme sozialistischem Unfug zu verdanken haben, und dann würde sie ganz sicher nicht „noch mehr vom Problem“ als „Lösung“ propagieren! Sie liegt lediglich richtig darin, Probleme zu benennen. Das sind jedoch allesamt Probleme, die inzwischen so offensichtlich sind, dass noch nicht mal mehr die Altparteien sie wegignorieren können. Das Gefährliche an dieser Frau ist, dass die Menschen sich von ihr einlullen lassen: „Ach wie toll, sie benennt Probleme!“ So vernimmt man allenthalben. Und schon ist man gewillt, ihre „Lösung“ als genauso richtig zu empfinden. Das war immer schon der Trick der roten Ratten, pardon, der roten Rattenfänger. Wagenknecht ist lediglich Klassenbeste in dieser Disziplin, und das macht sie so gefährlich.

Die zweite Frau hinter Sahra Wagenknecht ist Samira Mohamed Ali, bisher ebenfalls SED. Ich empfehle, sich mal ihr Abstimmverhalten im Bundestag anzuschauen, und ergänzend dazu das vier Jahre alte, unten verlinkte Youtube-Video, in der die politischen Positionen dieser Dame ausführlich beleuchtet werden. Da wird man feststellen, dass wirklich kein einziger Talking Point aus dem linksgrünen Wokistan fehlt, garniert mit dem unsäglichen Dritte-Generation-Feminismus. Dabei bewegt sie sich trotz ihres respekteinflößenden Namens rhetorisch lediglich auf dem Niveau eines verbalen Kirmesboxers.

Wer Zeit und Muße hat, möge sich gerne über weitere Gestalten, die beim BSW mitmischen, informieren, und wird meine Worte bestätigt finden. Eine ausführlichere Analyse finden Sie im aktuellen Video-Blog des geschätzten Freiheitsfunken-Kollegen Joachim Kuhnle, den ich ebenfalls unten verlinkt habe.

Fazit: Beim BSW bekommen wir alles Schlechte des Altparteien-Kartells in gebündelter Form, ummantelt vom alten SED-Sozialismus, dazu noch ein bisschen Führerinnenkult. Und wenn Sie mich fragen, zwangsweise auch mit Schießbefehl, denn wenn dieser Alptraum wahr würde, will hier kein vernünftiger Mensch mehr tot überm Zaun hängen.

Quellen:

Amira Mohamed Ali (Die Linke) (Youtube-Kanal „Jung & Naiv“)

Unter der Lupe: Sahra Wagenknecht und ihr Bündnis (Youtube-Kanal „Auf den Punkt“)


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