20. Dezember 2023 07:00

Kulturkampf Michel sieht rot

Wie das regierungstreue Milieu um sich schlägt, weil es verliert

von Oliver Gorus

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Bildquelle: Konrad-Adenauer-Stiftung / Wikimedia Commons Der tumbe deutsche Michel: Was erwartet uns, wenn er erwacht?

Ich spüre es: Die herablassende, unverschämte, hassgetränkte Arroganz des regierungstreuen Michel ist am Kipppunkt angelangt. Sie wird, typisch deutsch, in immer stärkeren Selbsthass und Zerstörungswut umschlagen.

Ein Gefühl für diese kippelige Stimmung bekommt man am leichtesten beim nervösen Frühindikator für gesellschaftliche Erdbebenwellen, also bei X, früher als Twitter bekannt.

Dank Elon Musk gibt es dort keine Schutzprivilegien für mittelstrahltreue Linke mehr. Die rotgrünen, regierungskonformen Narrative stehen dort nicht mehr unter Naturschutz, stattdessen müssen sie sich in der freien Wildbahn bewähren. Und siehe da: Sie sind schwach und können sich angesichts immer häufigerer Wahrheitsdurchbrüche immer schlechter halten. Infektion und Weitergabe grüner Mythen treffen auf erstarkende Immunsysteme, die Herdenimmunität ist bald in Sicht.

Elons Einebnung des Spielfelds

Dort, wo früher die vermeintlich „Rechten” regelmäßig mundtot gemacht wurden – ich kann mich persönlich sehr gut daran erinnern, schließlich habe ich als Betroffener bis vors Gericht dagegen angekämpft –, herrscht nun Waffengleichheit. Die Privilegien der Linken bestanden darin, dass deren Beiträge von Twitter nie gelöscht wurden, egal, wie menschenverachtend sie manchmal waren. Ayatollahs durften unter ihrem Schutz auf Twitter den Juden die Vernichtung androhen, ohne gelöscht zu werden. Wenn aber Linken ein Beitrag eines Nichtlinken nicht gepasst hat, konnten sie einfach ihre Antifa-Troll-Armeen von der Leine lassen, die dann Denunziationssalven auf die Zielpersonen abgefeuert haben, was in den meisten Fällen bei den linken Freunden innerhalb der Twitter-Säuberungs-Teams sehr rasch zu Beitrags- und oft genug auch Kontolöschungen geführt hat.

Diese Privilegien gibt es nicht mehr. Früher wurde ich täglich gemeldet. Seit Elon Musk Twitter gekauft hat, kein einziges Mal mehr. Das Bezeichnen von Andersdenkenden als „Nazis“ ist keine scharfe Waffe mehr, sondern ist nur noch das, wozu es nach dem Zweiten Weltkrieg nach und nach verkommen ist: ein kommunistischer Ausdruck für Nichtkommunisten.

Wenn diese tägliche Entladung ihres Hasses gegen alles und jeden, der ihre informelle Machtposition und ihren Besitz absoluter Wahrheiten nicht anerkennt, nun ins Leere geht und keinen täglichen kleinen Machtrausch mehr induziert, dann findet dieser Hass kein Ziel, keine Projektionsfläche mehr und dann … dann wendet er sich nach innen.

„Sie hassen sich wirklich!“

Im Gespräch mit dem Entertainer und Publizisten Jimmy Dore hat vor einigen Tagen der reichweitenstärkste Influencer der USA, Tucker Carlson – auch so ein Nichtkommunist – auf den auffälligen Selbsthass der Deutschen hingewiesen.

Er erzählte, dass er 2023 sechsmal Europa besucht habe. Sein großes wiederkehrendes Thema dabei war die für ihn feststehende Tatsache, dass die Biden-Regierung die Nord-Stream-Pipeline hat sprengen lassen. Damit hat sie dem aus Carlsons Sicht einzigen weltpolitisch wichtigen Land Europas, nämlich Deutschland, dem Wirtschaftsmotor Europas, die größte Quelle billiger Energie aus der Hand geschlagen. Ein unglaublicher Akt der Aggression gegen das deutsche Volk.

Seine Frage, die er überall in Europa stellte, lautete: Warum reden die Deutschen nicht darüber? Warum beschweren sie sich nicht? Warum lassen sie das einfach so mit sich machen? Es wirke, meinte er, als ob sich die Deutschen dafür schämten. Jedes Mal, wenn er das Thema angesprochen habe, sei es spürbar unangenehm geworden. Eigentlich habe niemand drüber reden wollen.

Schuld daran ist laut Carlson die Psychologie der Deutschen: Deutschland ist seit 80 Jahren von amerikanischen Truppen besetzt. Eine Demütigung, die die Niederlage im Krieg auf Dauer fortsetze. Es stelle sich dieses perverse Syndrom eines eroberten Volkes ein: Sie richten ihre Wut nach innen und hassen sich selbst.

„Die Deutschen hassen sich wirklich!“, sagte Carlson.

Das Problem ist, dass Menschen, die sich wirklich selbst hassen, gefährlich sind. Sie richten Unheil an.

Carlson wurde plakativ: „Wenn Ihr sogenannter Verbündeter Ihr Land für zukünftige Generationen zerstört, was genau das ist, was die Biden-Regierung mit der Sprengung der Nord-Stream-Gaspipeline getan hat, und Sie es nicht einmal für möglich halten, darüber zu sprechen, ist das so, als ob einige Typen gerade deine Frau vergewaltigen und es dir peinlich wäre, das auch nur zu erwähnen! Das bedeutet, dass Sie ein kranker Bastard sind, der zu allem fähig ist. Ich meine das ernst!“

Das Selbstzerstörungswerk

Was heißt das nun konkret, wenn die herablassenden, zeigefingernden, wichtigtuerischen, die ganze Welt belehrenden, passiv-aggressiven Moral- und Klimaweltmeister überall ins Leere stochern, in Europa nicht mehr ernst genommen werden, sich auf der Klimakonferenz lächerlich machen, keine Querdenker mehr diskriminieren, beschimpfen und von Polizisten verprügeln lassen können und nun nicht mal mehr die „Rechten” auf Twitter schurigeln können?

Das heißt, dass sie in ihrem Selbstzerstörungswerk aggressiver werden.

Der aggressiver werdende Selbsthass der bislang gesellschaftlich dominierenden Linkskollektivisten manifestiert sich in der Zerstörung der eigenen Kultur, zum Beispiel, indem Konzerte gestört oder Denkmäler und Bauwerke geschändet werden.

In der Zerstörung der Symbole des wirtschaftlichen Erfolgs, indem beispielsweise der Autoverkehr oder der Flugverkehr lahmgelegt oder teure Autos beschädigt werden.

In der Zerstörung der eigenen Sprache, beispielsweise indem sie vergendert und pronomenstammelnd bis zur Lächerlichkeit entstellt wird und bestimmte „böse“ Wörter verboten, ja, sogar in alten Werken getilgt werden.

In der Zerstörung der eigenen Familie, indem beispielsweise die Ehe beliebig gemacht und die rechtliche Stellung der Eltern unterminiert wird.

In der Zerstörung der eigenen biologischen Fortpflanzungsfähigkeit, indem beispielsweise Männlichkeit bekämpft und Weiblichkeit unfruchtbar gemacht werden und die Transideologie Menschen nicht nur geistig, sondern buchstäblich körperlich kastriert.

In der Zerstörung der eigenen Gesundheit, beispielsweise indem sie sich zwanghaft gesundheitsschädliche Pharmaprodukte injizieren und dann versuchen, die messbaren Folgen zu vertuschen und eine Aufarbeitung zu verhindern.

In der Zerstörung ihres eigenen Wohlstands, indem sie sich beispielsweise die eigene Währung entwerten und die einzigartige mittelständische Wirtschaft mit Steuern, Abgaben und Überregulierung strangulieren.

In der Zerstörung der eigenen Natur und der einzigartigen Kulturlandschaften, indem sie beispielsweise Millionen Bäume roden und die Wälder mit Windmühlenfriedhöfen zupflastern, die eigentlich zu schützende Tierarten wie Greifvögel, Fledermäuse und Insekten schreddern.

Sie zerstören und zerstören. Immer stärker, immer aggressiver. Sie hören nicht auf, bis ihnen irgendwann jemand in den Arm fällt.

Schluss damit!

Das jüngste Beispiel: In ihrer Bockigkeit, weil das blöde Verfassungsgericht ihnen verbieten will, die Wirtschaftskraft der künftigen Generationen mit irrwitzigen Schulden zu zerstören, erhöhen sie hoch aggressiv und patzig die Steuern und Abgaben für einzelne Berufsgruppen und greifen beispielsweise die Existenzen der lästigen Spediteure an, die der nervigen Gastronomen, die der blöden mittelständischen Unternehmer, die der ätzenden Beschäftigten der Automobilindustrie und die der verhassten Landwirte.

Sie sind wie Carlson sagt „kranke Bastarde“, die zu allem fähig sind. Auch zur Zerstörung eines ganzen Landes.

Wer von Ihnen hat wie ich endlich genug davon? Wer ist bereit, etwas zu unternehmen, um sie zu stoppen und in ihre Schranken zu verweisen?

Je länger wir warten, umso mehr Opfer gibt es und desto mehr ist hinterher wiederaufzubauen.


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