21. Dezember 2023 18:00

Das ultimative Unwort des Jahres 2023 „Ankommende“

Der Begriff siegte mit 1.330 von 6.200 Stimmen vor „Bonus-Loch“ und „Sondervermögen“

von André F. Lichtschlag

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Bildquelle: Unwort.press Ankommende: Sprachlich nicht wirklich gut angekommen

Alle Jahre wieder lässt die politmediale Führerkaste dieses Landes öffentlichkeitswirksam ein wahres Wort aus dem Volksmund zu einem „Unwort des Jahres“ ausrufen, das den Herrschaften nicht genehm ist und deshalb von uns nicht mehr benutzt werden solle. Die libertäre Monatszeitschrift eigentümlich frei und das Kolumnenportal Freiheitsfunken haben in einer Gemeinschaftsaktion den Spieß umgedreht und 2023 erstmals zur Wahl des einzig wahren, ultimativen, wirklichen Unworts des Jahres aufgerufen. Das Unwort nämlich, für das sich Politik und Presse ganz besonders schämen sollten.

Wir stellten 23 schräge Begriffe zur Auswahl und fragten das Publikum: Welchen dieser Begriffe aus den Mündern des Establishments empfanden Sie persönlich als die größte sprachliche Unverschämtheit des Jahres? Welches Wort oder welche Phrase war nun tatsächlich am schlimmsten?

Mit Ihrer Hilfe haben wir es herausgefunden und dürfen es heute gleich dreifach fast zeitgleich verkünden – mittels Pressemitteilung von eigentümlich frei, meines Kolumnenbeitrags hier auf Freiheitsfunken und der berüchtigten feuchtfröhlichen Jahresendausgabe des „Dachthekenduetts“ auf Youtube, wo im Frühjahr dieses Jahres die Idee von Martin Moczarski und mir geboren wurde. Warum? Für den Spaß an derer Geschicht’. Und für die Geschichtsbücher.

Hier ist es also, das ultimative, einzig wahre und wirkliche Unwort des Jahres 2023 … Tusch …: „Ankommende“.

Die genau 6.200 abgegebenen Stimmen verteilten sich wie folgt in exakt dieser Reihenfolge:

1. Ankommende 21,45 % (1.330 Stimmen)

2. Bonus-Loch 11,79 % (731 Stimmen)

3. Sondervermögen 10,89 % (675 Stimmen)

4. Friedensschwurbler 9,66 % (599 Stimmen)

5. Demokratische Parteien 7,81 % (484 Stimmen)

6. Gefallene Engel aus der Hölle 7,68 % (476 Stimmen)

7. Brandmauer 6,63 % (411 Stimmen)

8. Wissenschaftsleugner 5,5 % (341 Stimmen)

9. Negatives Wachstum 3,15 % (195 Stimmen)

10. Lumpenpazifisten 2,87 % (178 Stimmen)

11. Asymptomatische Dürre 1,79 % (111 Stimmen)

12. Libertärer Autoritarismus 1,68 % (104 Stimmen)

13. Demokratietauglichkeit 1,24 % (77 Stimmen)

14. Westasiaten 1,19 % (74 Stimmen)

15. Gruppendynamische Prozesse 1,11 % (69 Stimmen)

16. Gierflation 1,1 % (68 Stimmen)

17. Migrantische Wutbürger 1,08 % (67 Stimmen)

18. Inflationsausgleichsprämie 0,98 % (61 Stimmen)

19. Heizungshass 0,73 % (45 Stimmen)

20. Schlechte-Laune-Partei 0,53 % (33 Stimmen)

21. Umfrage-Schock 0,52 % (32 Stimmen)

22. Rechte Sozialistin 0,32 % (20 Stimmen)

23. Bauscham 0,31 % (19 Stimmen)

Für die Geschichtsbücher und die Ewigkeit werden wir die Top Sieben festhalten, sie werden von Ankommende bis Brandmauer auf der Unwort-Homepage unter Historie weiter zu bewundern sein.

Was fällt auf?

Die woke Linke ist Ende des Jahres 2023 spürbar auch mit ihrem „Begriffslatein“ am Ende. Das Land hat fertig. Die Propaganda auch. Viele der unglaublich schrägen Unwörter konnten die Herrschaften nicht im Ansatz durchdrücken.

Flüchtlinge war immer eine Lüge, Geflüchtete gleichzeitig auch noch eine Sprachverhunzung. Ankommende ist nur noch lächerlich.

Von Bonus-Loch zu schweigen.

Lindners Rekordschulden vulgo Sondervermögen ließ das Bundesverfassungsgericht auffliegen.

Gut, die Brandmauer der Demokratischen Parteien, sie stehen beide noch. Aber wetten, dass auch diese Begriffe 2024 eingepackt werden, spätestens nach den drei Landtagswahlen im Osten?

Ohne Wortlendenschurz sind unsere Möchtegern-Kaiser splitterfasernackt. Und doch werden sie weitere Versuche der begrifflichen Manipulation versuchen, auch im neuen Jahr. Wir bleiben also dran. Und lachen sie weiter aus, wenn es wieder heißt: Wählen Sie das Unwort 2024!

Wir sehen und hören uns!

Bleibt mir an dieser Stelle nur, verehrte Leser, Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen!


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