Wie asozial ist unser Sozialsystem wirklich?: Der Wohlfahrtsstaat: Eine Errungenschaft oder der Verlust von echter Freiheit?
Ohne Sozialsystem keine Migrationskrise!
von Manuel Maggio
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Vielleicht haben Sie es gemerkt – ich war mal so frei und habe mir letzte Woche eine Auszeit von meiner wöchentlichen Kolumne gegönnt. Auch wenn ich treffend das Konzept des Urlaubs in meiner Kolumne vom 3. August als „Urlaub – Freigang für die Sklaven“ betitelte, sitze ich gerade auf der Terrasse einer Ferienwohnung eines Freundes in Kroatien und merke, dass der Tapetenwechsel bisher sehr gutgetan hat – keine Frage. Sie werden sich bestimmt fragen, wie ich nun auf das heutige Thema komme. Was hat eine Reise nach Kroatien mit dem deutschen Sozialsystem zu tun? Ganz einfach: Nach meinem Kenntnisstand gibt es kaum ein anderes Land auf dieser Erde, das ein so aufgeblasenes Sozialsystem hat, wie dies in Deutschland der Fall ist.
Für viele Menschen mag der Wohlfahrtsstaat eine Errungenschaft sein– ja, manche sprechen sogar von einem Zeichen der Menschlichkeit. In meinen Augen handelt es sich um genau das Gegenteil. Man könnte auch behaupten, dass es sich bei dem Begriff „Sozialsystem“ bereits um „Neusprech“ handelt. Geschichtlich ist das alles schon einige Jahre bei uns verankert, denn bereits 1883 wurde eine gesetzliche Krankenversicherung, 1884 eine gesetzliche Unfallversicherung und 1889 eine gesetzliche Invaliden- und Altersversicherung hier in diesem Land eingeführt. Eventuell war dies bereits der Anfang des gewollten Untergangs, der aktuell kurz vor seinem Zenit stehen könnte. Ob das alles von langer Hand geplant und damals schon als Instrument zur Versklavung der Deutschen installiert wurde, ist eine Verschwörungstheorie, die ich gerne einmal an anderer Stelle genauer ausführen werde.
Der Kern des Sozialsystems ist, wie der Name schon sagt, ein sozialistischer, also ein kollektivistischer Ansatz, der nur vorgibt, dem Individuum zu nutzen. Würde es sich wirklich um Hilfe für bedürftige Menschen handeln, dann wäre der Erfolg eines Sozialsystems sehr einfach messbar. Eine einfache Gleichung zeigt auf, wie paradox und heuchlerisch das Ganze eigentlich ist. Mehr Sozialstaat müsste sich unweigerlich durch gute Hilfeleistungen für Bedürftige bemerkbar machen, sodass langfristig auch die Zahl der Hilfesuchenden weniger werden würde. Der Grad der Armut müsste ebenso weniger werden, sobald sich das Sozialsystem ausbreitet. Doch wenn ich das Leben meiner Mitmenschen in Deutschland so betrachte, dann ist das sogenannte „Sozialsystem“ nur größer und asozialer geworden und hat keinen gesellschaftlichen Nutzen. Für viele Staatsgläubige ist es nicht einmal nachvollziehbar, dass es sich um ein System der Erpressung, des Raubs und der zentralistischen Umverteilung handelt. Politiker werfen mit den sozialen Geschenken um sich, denn das bringt schließlich Stimmen bei der Wahl. Doch ausgegeben wird immer das Geld der anderen – typisch sozialistisch eben.
Als Beispiel zur Vereinfachung dient hier oft ein absoluter Klassiker: Man bedrohe einen reichen Mann mit einer Waffe, raube diesem dann 20 Euro und werfe den Schein in den Hut eines Bettlers. Was soll daran eine soziale Geste sein? Meiner Auffassung nach kann man nur von echter Hilfe sprechen, wenn der Akt des Gebens zu 100 Prozent auf Freiwilligkeit basiert. Für Sie, meine lieben Freiheitsfunken-Leser, ist dies sicherlich kein Geheimnis, dass es keine sozialere Tat geben kann als das Abschaffen aller Abgaben und Steuern. Jeder einzelne Cent, der durch Zwang unschuldigen Menschen geraubt wird, bleibt ein Akt der Gewalt – ganz egal, ob man damit Radwege in Bangladesch baut oder einem behinderten Menschen hilft.
Aber wer würde dann den Armen und Schwachen helfen, wenn es keinen Sozialstaat mehr geben würde? Jeder, der diese Frage stellt, beweist im Grunde, dass es ihm wichtig ist zu helfen. Wieso benötigt man dann einen Erpresser, der die Hilfeleistungen verteilt? Jeder, der das Sozialsystem als Argument für einen Staat liefert, ist somit ein Beweis dafür, dass es eben keinen Staat und Zwang benötigt, damit wir unseren Mitmenschen helfen. Ist das Interesse, den Schwachen zu helfen, nur eine Floskel, da man ohne Zwang nicht helfen würde, dann ist man in meinen Augen kein sozialer Mensch, sondern nur ein verlogener Heuchler.
Der Sozialstaat ist ein logischer Widerspruch und wird deshalb nur im Desaster enden können!
Kennen Sie die Formel für die mechanische Leistung (P)? Die mechanische Leistung (P) ist gleich der verrichteten Arbeit oder umgewandelten Energie (W), geteilt durch die dafür benötigte Zeit (t): P = W/t. Wenn wir dies auf unser Sozialsystem übertragen, heißt es auf einmal: Leistung ist gleich nichts durch Zeit (Formel: P = 0/t). Eigentlich muss man dafür nicht Physik studiert haben; aber wenn ich Leistung bekomme, ohne dafür auch gearbeitet zu haben, dann geht das Ganze eben nicht auf. Das ist ein verheerender Logikfehler, den wir aktuell bitter zu spüren bekommen. Wie kann man als normal denkender Mensch überhaupt auf die Idee kommen, nichts zu arbeiten und trotzdem nicht zu verhungern? Das Sozialsystem erzeugt Verantwortungslosigkeit für das eigene Leben und verhindert damit auch ein wirkliches Leben in Freiheit. Eventuell ist die Zitze von Mutter Staat auch wie eine Droge, die es schafft, dass Menschen zwar wachsen und älter werden, aber niemals wirklich erwachsen und somit Eigenverantwortung übernehmen können. Es ist kein Zufall, dass die echten Alternativen zu einem Nanny-Staat systematisch bekämpft und verunglimpft werden. Die Familie wird zerstört. Wer mehr als zwei Kinder hat, ist asozial, und die Alten packt man einfach ins Heim und lässt die Allgemeinheit für die Pflege und das Ableben in Einsamkeit aufkommen. Viel verantwortungsloser kann ein Mensch eigentlich nicht sein, oder?
Ich merke schon, dass es noch viel mehr zum Asozial-System zu sagen gäbe, doch für heute möchte ich es dabei belassen. Wobei – einen Punkt habe ich noch! Was hat der Sozialstaat mit der Einwanderungskrise und den damit verbundenen Verwerfungen, inklusive Messer-Morden zu tun? Wie viele der illegal eingereisten, meist kulturfremden Menschen hätten sich seit 2015 auf den Weg nach Deutschland gemacht, wenn es hier nichts, absolut nichts, nicht mal ein Recht auf Asyl geben würde? Ich denke dieser Pull-Faktor alleine eine der Hauptursachen unserer aktuellen Schieflage im Hinblick auf die katastrophale Migrationspolitik ist – oder was denken Sie? Als würde man als selbst denkender Mensch auch so ein seltsames Recht wie das Asylrecht brauchen, um Menschen in Not helfen zu können. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die ganz freiwillig und auf Eigeninitiative bedürftige Menschen aufgenommen haben. Sollte jemand von Ihnen mal aufgrund eines Krieges nach Bayern flüchten, dann werde ich Sie garantiert nicht auf der Straße stehen lassen, versprochen. Doch wenn sich die Lage in Ihrer Heimat verbessert hat, dann dürfen Sie sich auch gerne wieder schleichen, ganz einfach.
Bis zum nächsten Samstag, ich melde mich hiermit zurück zum Dienst!
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