05. Oktober 2024 06:00

Gedankenfetzen 03 Beobachtungen und Kuriositäten

Von Israel bis zu Luxusautos aus der Ukraine

von Manuel Maggio

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Bildquelle: Mircea Moira / Shutterstock Keine Seltenheit mehr auf Deutschlands Straßen: (Luxus-) Autos mit ukrainischem Kennzeichen

Wie Sie sich sicher vorstellen können, fällt es einem Autor nicht immer leicht, ein entsprechendes Thema für eine wöchentliche Kolumne zu finden und dieses dann akribisch durchdacht niederzuschreiben. An solchen Tagen greife ich gerne auf das Konzept der Gedankenfetzen zurück, bestehend aus kurzen Ideen und Eingebungen, die wie Blitze in meinem Geiste auftauchen, während ich diesen Text hier in Echtzeit verfasse. Da ich in früheren Jahren als Künstler im Bereich Sprechgesang unterwegs gewesen war, könnte man diese Form des Textens auf „Neudeutsch“ auch als Freestyle bezeichnen – doch ich finde, dass meine Wortkreation „Gedankenfetzen“ das Konzept einfach besser auf den Punkt bringt.

Als Erstes möchte ich mich zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten äußern. Ich erlebe eine gewisse Abgestumpftheit und auch eine Form der eigenen Ignoranz, selbst jetzt angesichts des aktuellen Angriffs durch den Iran oder der neuen Bodenoffensive durch Israel im Libanon. Ich entziehe mich dem Thema und bekomme eigentlich keinerlei verwertbare Fakten mit. Doch Sie werden sich jetzt, und dies zu Recht, fragen: Was bedeutet überhaupt der Begriff „verwertbare Fakten? Dies beschreibt für mich Fakten über ein Ereignis, die ich als so valide einstufen kann, dass ich mir daraus eine eigene Meinung bilden kann. Diese Meinung ist erst dann verwertbar, wenn ich aufgrund der neuen Beurteilung der Sachlage mein Verhalten und meine Strategien entsprechend anpassen kann. Im Fall der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten habe ich keine Informationen aufgeschnappt, die dieses Kriterium erfüllen würden. Bin ich abgestumpft? Verpasse ich gerade die entscheidenden geopolitischen Schachzüge, die zu einem Weltkrieg führen könnten?

Ach ja, eine verwertbare Information im Bezug auf den Konflikt in und um Israel habe ich für mich notiert: Ich kaufe mir keinen Pager oder sonstigen Kommunikationsgeräte mehr – denn technisch scheint es kein Problem zu sein, diese wie eine ferngezündete Bombe zur Explosion zu bringen. Irgendwie ist es extrem pervers, wie weit die moderne Kriegsführung mittlerweile schon fortgeschritten ist und wir als Zuseher ohne Scham und Skrupel alles hinnehmen und einfach als gegeben akzeptieren.

Wie steht es um die sogenannte Corona-Aufarbeitung? Auch von den so vielfach glorifizierten RKI-Files höre und sehe ich nichts mehr. Liegt dies an meiner Ignoranz oder an der Bedeutungslosigkeit dieser sogenannten Leaks? Das Thema Aufarbeitung sowie generell Post-Vac-Schäden bis hin zu erhöhten Todeszahlen scheint mir nicht ganz in Vergessenheit geraten zu sein; es gibt noch einige, die sich ehrlich und aufrichtig für eine Aufklärung im Sinne der Wahrheitsfindung und Hilfe für Geschädigte einsetzen, doch auch hier scheint das Interesse in den Medien – ganz egal, ob alternativ oder öffentlich-rechtliche Anstalten – weiter abgenommen zu haben. Ich kann es ihnen auf der einen Seite nicht übelnehmen, ist doch das Thema Corona bereits zäh und ausgelutscht, fast schon wie ein alter Kaugummi. Doch auf der anderen Seite gibt es unzählige Menschen, die ganz aktuell, im Hier und Jetzt, noch mit den Folgen der Injektion oder des damit einhergehenden Psychoterrors zu kämpfen haben.

So erfüllen dann wiederum die oben angedeuteten Kriegsschauplätze eine Funktion der Ablenkung, wenn es um den Fokus und auch das Interesse in Bezug auf ein bestimmtes Thema geht.

Da wir heute schon am laufenden Band über meine eigene Ignoranz stolpern, möchte ich abschließend noch auf einen weiteren Konflikt eingehen, bei dem ich mich aktuell komplett der Faktenlage entzogen habe. Gab es nicht auch erst neulich wieder eine sogenannte Offensive der Ukrainer im Kampf gegen den Aggressor Russland? Ich habe dies wirklich nur ganz am Rande einmal in einer Überschrift gelesen, aber keine Erinnerung an irgendwelche Aussagen oder Fakten zu den Ereignissen in der Ukraine.

Wenn ich so an die Ukraine denke, dann habe ich nur einen Gedankenfetzen, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte. Bis vor ein oder zwei Jahren habe ich noch niemals in und um München herum ein Auto mit ukrainischem Autokennzeichen gesehen. Dies hat sich in den letzten Monaten geändert, und so konnte ich nun sowohl auf Autobahnen als auch in der Innenstadt einige dieser Kennzeichen wahrnehmen. Nach meiner Beobachtung – das soll keine Verallgemeinerung sein – handelte es sich bei diesen Autos meistens um Luxuskarren, um Sportwagen oder zumindest um SUVs der Marke BMW, Audi oder Mercedes. Was dies zu bedeuten hat, kann ich nicht sagen, doch ist es auf alle Fälle bemerkenswert.


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