30. November 2024 06:00

Frieden oder Krieg – wer kennt sich noch aus? Stehen wir kurz vor einem Weltkrieg?

Angst ist das Instrument der Herrschaft

von Manuel Maggio

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Bildquelle: Dean Drobot / Shutterstock Macht uns leicht(er) manipulierbar: Angst

„Wir leben aktuell in sehr spannenden Zeiten.“ Sicher haben auch Sie diesen Spruch schon mehr als einmal gehört. Doch was sind „spannende Zeiten“ eigentlich? Sind es Zeiten voller Spannungen oder eher Zeiten, auf die wir gespannt sein können? Wie auch immer man dies sehen mag – außer Frage steht, dass diese aktuelle Zeit wirklich besonders ist. Die Menschen in meinem Umfeld sind besorgt, ich erlebe eine gewisse Unsicherheit, die in vielen Fällen auch mit Angst einhergeht. Die Sorge um unsere gemeinsame Zukunft ist wieder zu einer Angst vor einem Dritten Weltkrieg geworden. Daher möchte ich heute dem Phänomen der Angst etwas auf die Pelle rücken und vielleicht auch das Wesen der Angst vor einem großen Krieg entmystifizieren.

Stehen wir als Gesellschaft nun wieder kurz vor einem großen Krieg, wie damals 1915 oder 1939? Viele Zeichen sprechen dafür, doch einige Aspekte lassen es auch unwahrscheinlich erscheinen, und genau zu diesem Themenkomplex möchte ich Sie heute mitnehmen und Ihnen diesbezüglich ein paar Denkanstöße geben. Dass Menschen im blinden Gehorsam gegenüber ihren Autoritäten dazu bereit sind, einen Weltkrieg zu entfachen, ist keine weit hergeholte Annahme; die Geschichte spricht hier leider eine klare Sprache. Doch ist es wirklich notwendig, diesen großen Krieg zu beginnen, oder reicht es nicht bereits aus, die Angst vor einem Krieg als Instrument der Herrschaft einzusetzen?

Betrachten wir das Konzept von Herrschaft rein wirtschaftlich, dann ist ein Weltkrieg im Vergleich zur bloßen Angst vor einem Krieg ein viel schwächeres Machtinstrument. Die Kosten und auch die Risiken bei einem groß angelegten Krieg können niemals so effektiv zur Manipulation der Massen eingesetzt werden. Das Potenzial, als Machtinhaber durch einen Krieg möglicherweise alles zu verlieren, sehe ich als durchaus gegeben an. Ein Krieg kann niemals so leicht unter Kontrolle gebracht werden wie die Zeit vor einem Krieg – falls Sie verstehen, wie ich das meine. Aus Sicht eines Herrschers ist bereits die Angst vor einem Krieg ausreichend, um die Menschen zu manipulieren und die Macht im Sinne einer Ermächtigung auszubauen.

Daher möchte ich an dieser Stelle eine gewagte These in einer Frage verpackt aufstellen: Könnte es sein, dass die sogenannten Machteliten gar nicht vorhaben, einen Krieg auszulösen, sondern es ihnen vielmehr um die Angst der Menschen vor einem Krieg geht? Nehmen wir an, dass ich mit dieser Annahme recht hätte, dann würde es nur darum gehen, die Menschen in Ohnmacht, Angst und in Schrecken zu halten – im Glauben, dieser Krieg stünde kurz bevor. Dies schlicht und ergreifend deshalb, um dadurch eine Notsituation zu schaffen, in der die Masse gefügig wird und bleibt und in letzter Konsequenz die große Gefahr vor einem Krieg als Rechtfertigung von staatlicher Autorität ansieht. Ganz nach dem Motto: Aber wer soll uns dann im Falle eines Angriffs, beispielsweise durch Russland oder China, verteidigen? Reicht die Angst vor einem Krieg bereits aus, um Menschen wieder an die Notwendigkeit eines Machtmonopols, auch Staat genannt, glauben zu lassen? 

Wir erleben so viele geopolitische Brandherde, doch wahrhaftige Informationen dringend selten bis zu uns durch. Die mediale Inszenierung eines bevorstehenden Krieges scheint nicht unmöglich zu sein – wie oben beschrieben, ist sie auf alle Fälle wirtschaftlicher als ein echter Krieg. Will ich damit sagen, dass es zurzeit keine Kriege auf der Erde gäbe? Keineswegs, doch inwieweit hier wirklich wieder rivalisierende Weltmächte einander säbelrasselnd gegenüberstehen, lässt sich von meinem Standpunkt aus nicht final abschätzen. 

Ist damit von mir die Gefahr eines drohenden Weltkrieges logisch widerlegt worden? Auch hier kann ich nur mit einem klaren Nein antworten. Es handelt sich nur um eine mögliche Sichtweise auf die aktuellen Geschehnisse, mit dem Hintergrundwissen, dass Herrschaft und moderne Sklaverei eben nur mit einem Feindbild und einer drohenden Gefahr aufrechterhalten werden können.

Sollte ich falschliegen, dann könnte es sich bei den aktuellen Entwicklungen doch um das Zündeln an einem gewollten Weltenbrand handeln. Dies wäre für mich aber nur damit zu erklären, dass sich die Besitzer der modernen Steuerfarmen dazu entschlossen hätten, ihren Viehbestand zu dezimieren. Der Mensch als Nutztier hätte ausgedient, sodass man sich nun der nutzlosen Mitesser entledigen möchte. So hart es sich auch anhören mag, auch diese Variante ist für mich keineswegs ausgeschlossen. Die Wahrheit wird wie so oft einmal wieder irgendwo dazwischenliegen.

Versetzen mich diese Gedanken nun in eine dystopische, vielleicht sogar lethargische Stimmung? Nein – denn ich habe mich damit abgefunden, dass Psychopathen an den Schalthebeln dieser Welt sitzen. Ich richte stattdessen meinen Blick auf meine Mitmenschen und erkenne: Egal, wie Machtinhaber auch denken, egal, wie finster manche Pläne auch sein mögen – wenn die Menschen aufhören, sich blind einer staatlichen Autorität zu unterwerfen, wird keines dieser Horrorszenarien mehr möglich sein. Man stelle sich vor, es gibt Politik, aber keiner macht mehr mit.


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