Ukraine-Krieg: Trump muss den Ukraine-Krieg jetzt beenden
„Ruf Selenskyj an und sag ihm, es ist vorbei“
von Tyler Durden
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Präsident Donald Trump hatte während seines Wahlkampfs eine klare Botschaft zum Ukraine-Krieg: „Ich will, dass alle aufhören zu sterben. Sie sterben – Russen und Ukrainer. Ich will, dass sie aufhören zu sterben.“
Nun sind etwa zwei Wochen seiner zweiten Amtszeit vergangen, doch Russen und Ukrainer sterben weiterhin – nicht nur Soldaten. Am 29. Januar tötete eine ukrainische Drohne eine Mutter und ihr zweijähriges Kind in der russischen Region Belgorod. Einen Tag später schlug eine russische Drohne in ein Wohnhaus in der nordöstlichen Ukraine ein und tötete sechs Menschen – drei ältere Ehepaare.
Trump soll seinem Sondergesandten für den Konflikt, Keith Kellogg, Berichten zufolge 100 Tage Zeit gegeben haben, um den Krieg zu beenden. Ein angeblich geleakter Plan der US-Regierung sieht vor, bis Ostern einen Waffenstillstand zu erreichen und Friedensverhandlungen einzuleiten.
Doch bis dahin werden noch viele Ukrainer und Russen sterben – und wofür? Die USA können der Ukraine keine echte Verhandlungsmacht gegenüber Russland mehr verschaffen. Die Zeit spielt für Russland, und das ist allen klar. Um Frieden zu erreichen, wird die Ukraine erhebliche Zugeständnisse machen müssen – jetzt genauso wie in 100 Tagen.
Es gibt weitere Gründe, den Krieg zu beenden – abgesehen von den täglichen Opfern. Die Gefahr einer Eskalation ist nach wie vor real, da ukrainische Drohnen fast täglich russisches Gebiet angreifen, darunter auch sensible Infrastruktur wie Atomkraftwerke.
Entgegen der weitverbreiteten Annahme hat die Ukraine ihre Drohnenkapazitäten nicht allein aufgebaut. Kurz vor dem Regierungswechsel in Washington enthüllte die Biden-Administration ein bisher geheimes Programm, mit dem die Entwicklung ukrainischer Drohnen mit 1,5 Milliarden US-Dollar finanziert wurde. Zudem ist bekannt, dass die Angriffe mit westlicher Geheimdienstunterstützung erfolgen.
Russland hat trotz der westlichen Unterstützung für die Ukraine bisher darauf verzichtet, den Krieg auf Nato-Gebiet auszuweiten. Dass es dies nun tun würde, da eine neue US-Regierung zumindest über ein Ende des Krieges spricht, ist noch unwahrscheinlicher. Doch nicht auszuschließen ist, dass sich Teile des ukrainischen Geheimdienstes oder sogar Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst zu einer letzten großen Provokation entschließen – einem Angriff, den Russland nicht unbeantwortet lassen könnte. Ein solcher Versuch, die Nato doch noch zum direkten Eingreifen zu bewegen, wäre extrem gefährlich.
Dem geleakten US-Friedensplan zufolge soll die Ukraine nach einem Abkommen das Kriegsrecht aufheben. Damit hätte Selenskyj keinen Vorwand mehr, keine Wahlen abzuhalten. Doch nach einer Vereinbarung, die Russland Gebiete überlässt, wäre seine Wiederwahl unwahrscheinlich.
Selenskyj weiß, dass seine Tage an der Macht gezählt sind und dass dieser Krieg sein Vermächtnis sein wird. Man wird sich an ihn als den Präsidenten erinnern, der einen Krieg führte, den er nie gewinnen konnte – anstatt in den ersten Wochen der Invasion ein Abkommen zu unterzeichnen, das das Sterben beendet und die Ukraine weitgehend intakt gelassen hätte.
Um weitere Opfer zu verhindern und die Welt vom Rand eines Dritten Weltkriegs zurückzuholen, sollte Trump noch heute zum Telefon greifen, Selenskyj anrufen und ihm sagen: Es ist vorbei.
Information: Dieser Artikel von Dave DeCamp (antiwar.com) wurde uns freundlicherweise von zerohedge.com zur Übersetzung zur Verfügung gestellt.
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