Der Anschlag von München: Wann können wir endlich wieder normal leben?
Die Zeit drängt!
von Thomas Jahn
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Gestern Vormittag raste der abgelehnte afghanische Asylbewerber Farhad N., der 2016 als sogenannter minderjähriger unbegleiteter Flüchtling illegal nach Deutschland eingereist war, nahe des Münchner Stiglmaierplatzes in einen Demonstrationszug der linken Gewerkschaft Verdi. 30 Menschen wurden teils schwer verletzt, darunter auch Kinder. Ein Kind ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Die Polizei spricht von einem Attentat, da der Afghane noch eine Polizeieskorte überholte, bevor er mit seinem Mini-Cooper Gas gab und in die Menschenmenge fuhr. Auch in München zeigte sich ein ähnliches Muster, wie wir es seit fast zehn Jahren erleben müssen, egal, ob am Breitscheidplatz in Berlin, in Freiburg, Köln, Kandel, Mannheim, Solingen, Magdeburg oder erst jüngst in Aschaffenburg: Der Täter stammt aus einem islamischen Land, kam illegal nach Deutschland und wäre eigentlich ausreisepflichtig gewesen. Im Fall des Attentäters FarhadN. bestätigte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nun, dass die Landeshauptstadt München als zuständige Ausländerbehörde im April 2021 einen Duldungsbescheid erlassen und Farhad N. im Oktober 2021 eine Aufenthaltserlaubnis erteilt habe. Auf welcher Rechtsgrundlage die Stadt München einem abgelehnten ausreisepflichtigen Asylbewerber ein Bleiberecht verschaffte, das Farhad N. nun für seinen Mordanschlag nutzen konnte, ist bislang völlig unklar.
Nach Absonderung der üblichen Betroffenheitsfloskeln durch die für die tödliche Migrationspolitik verantwortlichen Politiker aus Stadt, Bund und Land vollzog sich noch am Abend das abstoßende Ritual des mittlerweile gewohnten Aufmarsches von Linksradikalen, die mit 500 Teilnehmern, darunter die unvermeidliche Antifa, vor der Feldherrnhalle gegen Rechts demonstrierten. Viele Teilnehmer des Demonstrationszugs von Verdi und vielleicht sogar manches Opfer könnten am 8. Februar auch bei der Großdemonstration auf der Münchner Theresienwiese dabei gewesen sein, als Verdi zusammen mit etwa 90 anderen linken und linksradikalen Organisationen zum „K(r)ampf gegen Rechts“ aufgerufen hatten unter dem Motto: „Unsere Demokratie braucht Dich!“.
Hätten die Teilnehmer an diesem Aufmarsch gedacht, dass es so schnell gehen und sie selbst Opfer jener Gewalt werden könnten, die sie jahrelang verharmlost und ausgerechnet diejenigen niedergeschrien, diffamiert und ausgegrenzt haben, die immer schon vor der Gefahr gewarnt hatten?
Wie konnte unser Land so tief fallen? Wie konnte es so weit kommen, dass heute illegal eingereiste Migranten Deutschlands Bürger mit Anschlägen, Messermorden und einer Fülle anderer Gewalttaten nahezu täglich terrorisieren und die „Stützen“ der deutschen Gesellschaft gleichgültig zusehen und die Realität durch immer aggressivere Aktionen gegen Migrationskritiker vollkommen ausblenden?
Vor 50 Jahren bestand in Westdeutschland noch ein parteiübergreifender Konsens: Unkontrollierte Massenmigration ist ein Problem. Deutschland kann nicht unbegrenzt Ausländer aufnehmen und integrieren. Diesen Konsens warfen linke Propagandisten schon in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts über Bord, als sie den damals so bezeichneten „ausländischen Mitbürger“ als lohnenswertes Objekt im politischen Machtkampf entdeckten. Was für Marx die Arbeiterklasse war, wurde für die Lafontaines, Trittins und Gysis die in Deutschland lebenden, angeblich schrecklich diskriminierten Ausländer. Obwohl die bis heute nicht vollständig aufgeklärten Anschläge und Gewalttaten gegen Ausländer Anfang der 90er Jahre in Mölln, Solingen, Rostock und Hoyerswerda tatsächlich Einzelfälle blieben, was allein die Explosion der Zuwanderungszahlen seit der Wiedervereinigung, mit einem Rekord von über 400.000 Asylanträgen im Jahr 1992. zeigte, formierte sich schon damals eine Multikulti-Lobby, die unter dem Vorwand der Mitmenschlichkeit Tausende von Bürgern zu Lichterketten und Aktionen wie „Mein Freund ist Ausländer“ mobilisierte. Im Mai 1993 versuchten in Bonn Zehntausende, teils gewaltbereite Demonstranten die Abgeordneten des Deutschen Bundestages an der Abstimmung über die Änderung des Grundrechts auf Asyl zu hindern. Viele Abgeordnete konnten nur mit Fähren über den Rhein in den Bundestag gelangen, um mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit aus CDU/CSU, FDP und SPD jene Rechtslage zu schaffen, die bis heute 90 Prozent aller Migrationsprobleme lösen würde. Man müsste das geltende Recht mit den beiden wichtigsten Eckpfeilern des Einreiseverbots für Migranten über sichere Drittstaaten wie zum Beispiel Österreich oder Frankreich und des sicheren Herkunftsland-Prinzips nur konsequent anwenden. Seitdem sind Millionen von Migranten aus sicheren Herkunftsländern und über sichere Drittstaaten illegal in Deutschland eingereist, und die Anfang der 90er Jahre noch am sektiererischen linksradikalen Narrensaum angesiedelte „No Nation No Border“-Fraktion stellt heute nicht nur die Bundesregierung und sitzt in zahllosen Landesregierungen, sondern dominiert auch die Medien, Verbände, die Kirchen und die Justiz bis hinein in große Sportvereine. Der frühere DDR-Bürgerrechtler Konrad Weiß beschrieb als Abgeordneter der damals noch selbständigen Partei „Bündnis 90“ den damaligen Widerstand der Grünen Partei, angeführt von Hans Christian Ströbele und Claudia Roth gegen die Begrenzung der Zuwanderung durch die schon 1992 geplante Grundgesetzänderung: „Der Parteitag der Grünen hat einer realpolitischen und humanen Einwanderungspolitik eine Absage erteilt. Stattdessen fand sich eine Mehrheit für das linksradikale Konzept der offenen Grenzen, das außer hehren Worten nichts zu bieten hat und für Ausländer Steine statt Brot bedeutet. Der Parteitag hat nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Bauch entschieden. Die Entscheidung zeigt, dass die Mehrzahl der grünen Delegierten es nicht ernst meint mit der Absicht, beim Zusammengehen mit dem Bündnis 90 eine wirklich neue politische Kraft zu werden, die für die zentralen Probleme unseres Landes nicht alte Worte, sondern neue Taten bietet.“
Ideologiegetriebener Wirklichkeitsverlust, blinde Gleichgültigkeit und ein moralischer Narzissmus: Dieser gefährliche Dreiklang bildet seit fast 40 Jahren die gesellschaftliche Basis für das deutsche Migrationsdesaster. Der Eifer der linksradikalen „No Nation No Border“-Fraktion konnte sich nur mithilfe jener moralischer Narzissten ausbreiten, die den bedingungslosen Einsatz für die Interessen von Ausländern und das vollständige Ausblenden der Anliegen der autochthonen Aufnahmegesellschaft als eine Art von wohlig-schuldbefreiender Kompensation der eigenen Wohlstandsübersättigung betrachteten. Sie konnten sich im linksliberalen Mainstream der Staats- und Konzernmedien nicht nur völlig gefahrlos bewegen, sondern, wovon zahllose Schauspieler, Funktionäre, Politiker und Prominente Gebrauch machen, auch mit vermeintlicher Moral und vorbildlicher Mitmenschlichkeit brillieren. Thilo Sarrazin, der es gewagt hatte, diese linke Wohlfühlblase mit seinem Beststeller „Deutschland schafft sich ab“ 2010 zu verlassen, bekam wie viele andere Migrationskritiker schnell die hässlich-aggressive Seite dieser Narzissten zu spüren: Was früher Ausgrenzen und Mundtotmachen hieß, wird heute „Cancel Culture“ genannt, die auch nach dem x-ten migrantischen Mordanschlag leider immer noch reibungslos funktioniert.
Auch diese spezifisch deutsche Zwangsneurose hätte die heutigen Zustände nicht alleine bewirkt, gäbe es nicht die riesige träge Masse der Gleichgültigen. Auch in bürgerlich-konservativen und liberal-libertären Kreisen musste man sich als Migrationskritiker noch vor über zehn Jahren anhören, dass man nicht immer auf die armen Ausländer einhacken solle, ohne die die deutsche Wirtschaft in vielen Dienstleistungsbranchen überhaupt nicht mehr laufen würde. Schließlich seien auch viele Deutsche kriminell. Zuwanderung sei grundsätzlich etwas Positives. Und solange man bequem und unbehelligt von den Problemen, die damals schon fast alle Großstädte in Schulen und öffentlichen Plätzen und Einrichtungen oder auf dem Sozialwohnungsmarkt plagten, in ländlicher Idylle oder den Nobelvierteln Berlins, Hamburgs oder Münchens wohnte, interessierte einen der Zustrom nach Deutschland und die „Besonderheiten“ des Islams herzlich wenig. Die bürgerliche Elite Deutschlands, angeführt von wohlhabenden und erfolgreichen Unternehmern, kam in der überwiegenden Mehrheit leider auch nie auf die Idee, Geld für bessere Zwecke als für Urlaube, Luxusartikel oder neue Auslandsdomizile einzusetzen und beispielsweise Parteien oder Personen, die schon viele Jahre vor den heutigen Zuständen gewarnt hatten und die mit dieser Warnung stets richtig gelegen hatten, finanziell zu fördern, um mit einer politischen Wende auch für die nötige Migrationswende zu sorgen. Heute dürfte vieles längst zu spät sein.
Wer dennoch daran glaubt, dass es irgendwann wieder besser wird und sich fragt, wann wir in Deutschland wieder normal leben können, der sollte etwas gegen linke Ideologen, gegen pseudomoralische Narzissten und gegen die immer noch große Zahl der Gleichgültigen unternehmen. Die Zeit drängt!
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