19. März 2024 12:00

Schützenhilfe durch: Gio unzensiert Was erlauben Giovanna?

Wie eine schwarze Libertär-Konservative jungen Menschen mit Misstrauen gegenüber dem Mainstream die Tür zu freien Welt öffnet

von David Andres

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Bildquelle: nius.de Hoffnung für die Jugend: Giovanna Winterfeldt

Manchmal lohnt es sich ja, bei den Linksradikalen nachzulesen, was jemand sich hat zuschulden kommen lassen. So auch bei Giovanna Winterfeldt, über die das Magazin „Belltower News“ der „Amadeu Antonio Stiftung“ schreibt:

„Doch Reichelts Sendung ist nicht ihre erste Berührung mit libertärer Aufregung vor laufender Kamera. 2021 nimmt Giovanna Winterfeldt bereits an der von deutschen Medienmacher*innen und Schauspieler*innen initiierten YouTube-Protestaktion #allesaufdentisch (vgl. zur Aktion NDR) zur pandemischen Lage teil. Darüber hinaus organisiert sie zusammen mit Schauspielerinnen wie Sabine Winterfeldt (Giovannas Mutter), Miriam Stein oder Tina Maria Aigner die Berliner Demoreihe #friedlichzusammen, die konträre Haltungen, vermeintlich ‚aus der Mitte der Gesellschaft‘, zur nicht existenten Impfpflicht amplifizieren möchte.“

Übersetzt man diesen raunenden Stasi-Sound, dem es gelingen würde, selbst das Alltagsverhalten einer braven Bürgerin („Jeden Morgen gegen acht Uhr wird Erna B. bei Edeka gesichtet“) irgendwie bedrohlich wirken zu lassen, ins Deutsche, steht dort: „Giovanna Winterfeldt setzt sich öffentlich für freiheitliche Werte ein, hat den originellen Widerstand einiger weniger selbstdenkender Schauspieler unterstützt und den Menschen eine Stimme gegeben, die gegen die Impfpflicht waren, welche damals als Drohung im Raum und im Bundestag zur Abstimmung stand.“

Winterfeldt ist eine schwarze Libertär-Konservative, die ihr „Youtube“-Format „Gio unzensiert“ mittlerweile – professionell unterstützt – im Rahmen von Julian Reichelts neuem, kleinen Medienimperium „NiUS“ betreibt… Imperium dabei in gedachten Anführungsstrichen, setzt man das Online-Medium und dessen wirtschaftliche Betreibergesellschaft „VIUS SE & Co. KgaA“ in Kontrast zum rundfunkgebührengefütterten „Funk“ oder zum linksprofitablen Werbekonzern „Ströer“, der mittels „TubeOne Networks“ bis 2020 zum Beispiel den bekannten Influencer „Rezo“ („Die Zerstörung der CDU“) unterstützt hat. In ihrer Sendung „Gio unzensiert“ nimmt sich Winterfeldt auf rhetorisch hervorragende Weise dem woken Zeitgeist an. Nicht zu lang, nicht zu kurz und stets in einer Anschaulichkeit, dass die Videos auch alle jungen Menschen abholen dürften, die längst misstrauisch geworden sind, aber noch nicht genau wissen: Darf ich das denken? Und was denke ich da überhaupt? Stolpern diese dann über Clips von Giovanna, signalisieren die Optik des Studios, die einnehmende Art der jungen Frau und natürlich die entwaffnende Tatsache, dass sie das absolute Gegenteil eines weißen, männlichen „Ketzers der Neuzeit“ oder einer weißen, weiblichen „Eingollan“ darstellt, den neuen Zuschauern schnell: „Du darfst!“

In den jüngsten Folgen nimmt Winterfeldt das sogenannte „Demokratiefördergesetz“ auseinander, disst die von den Mainstream-Medien als sankrosankt geltende „Wissenschaftsmoderatorin“ Mai Thi Nguyen-Kim (wegen derer sich sicherlich viele Menschen vertrauensvoll die Spritzen haben setzen lassen) als „Schwurblerin im Auftrag des ZDF“ und wirft in der Folge „Pädophilie ist die echte Pandemie“ einen Blick auf die weitverbreiteten Abgründe, die bereits in den Siebzigerjahren mit den Befürwortern der „Straffreiheit für Sex mit Kindern“ unter den Grünen begannen.

Die linksradikalen „Belltower News“ geben „Gio unzensiert“ den Namen „Soft Touch Rechtspopulismus“, bezeichnen sie als „deutsche Candace Owens“ und erläutern ihrem Publikum die „Medienstrategie“ Winterfeldts wie folgt:

„Auf der einen Seite haben wir die politisch Konservativen, die als besonnen, der Logik verhaftet, klar und ‚normal‘ aufgeladen werden, auf der anderen Seite gibt es die Linksliberalen, die verweichlicht, weinerlich, irrational und anormal dargestellt werden.“

Stellen Sie sich vor, ein junger Mensch, der sich im Stillen fragt, was eigentlich los und ob er mit seiner Abneigung gegenüber eben jenen weinerlichen, irrationalen und toxischen Linken allein ist, stolpert somit bei „Youtube“ oder „Instagram“ erst einmal über einen Short oder einen 60-Sekunden-Reel von „Gio unzensiert“ und merkt: So kann man denken. So kann man nachfragen. So kann man sogar sprechen in diesem Land, wenn man einen alternativen Medienkonzern im Rücken und keine Angst vor Gegenwind hat. Dann ist der erste Schritt in ein neues Leben getan, das ein paar Jahre später, wer weiß, sogar in der Lektüre eines Stefan Blankertz-Bandes im Frühstücksraum des Hotel Baltic auf Usedom mündet, bevor es gestärkt in den Jungautoren-Workshop geht.  

Quellen:

Gio unzensiert bei NiUS

Gio unzensiert bei Youtube

Giovanna Winterfeldt und der Soft-Touch-Rechtspopulismus (Belltower News)


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