18. Juli 2024 06:00

„Gesundheits“-Industrie Dürfen wir den Impfempfehlungen unserer Behörden vertrauen?

Vom Mythos des heilbringenden „Pikses“

von Olivier Kessler

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Bildquelle: Dennis McDonald / Shutterstock Ungeimpfte Amish-Kinder: Deutlich gesünder als andere Kinder

Sorgt die Ausrufung einer „Pandemie“ zunächst für schrille mentale Alarmglocken, ein instinktgetriebenes Umschalten in den Panikmodus und erhöhte Akzeptanz für radikale politische Maßnahmen, so verknüpfen viele den Begriff „Impfung“ mit der Hoffnung auf Erlösung. Impfungen werden als Heilsbringer erachtet, die den unsichtbaren viralen Feind zu besiegen und die tatsächliche oder vermeintliche Gefahr zu bannen vermögen. Vorstellbar wird eine Normalisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse erst mit der Verfügbarkeit eines spezifischen Impfstoffs gegen einen spezifischen Erreger.

Eine Mehrheit vertraut Impfungen. Wie könnte es auch anders sein? Es gibt doch schließlich einen großen wissenschaftlichen Konsens, dass zugelassene Impfungen sicher und wirksam seien. Und wenn dem nicht so wäre, so würde es doch Widerstand von Ärzten und Medizinern geben, die sich mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt haben. So denken zumindest die meisten. Vermehrt aufkommende Forderungen nach politischen Impfzwängen geben den Anlass, das Thema Impfen einmal grundsätzlich unter die Lupe zu nehmen und wissenschaftliche Literatur dazu zu studieren.

Das Impfen hat deshalb eine so spaltende Wirkung, weil sich viele aus einem psychologischen Schutzmechanismus heraus nicht ernsthaft damit auseinandersetzen wollen. Die meisten haben ihre Kinder bereits geimpft und damit die Verantwortung für die Gesundheit oder das Leben ihrer Kinder an Dritte delegiert. Es ist einfacher zu glauben, das Kind sei bereits mit all den verschiedenen Krankheiten geboren worden, als zuzugeben, dass man sich selbst nicht genügend informiert und sein Kind damit gefährdet hat. Heute ist es auch nicht mehr einfach, sich objektiv über Impfungen zu informieren: Zeigten Internetsuchmaschinen gemäß einer Studie von 2002 bei 43 Prozent aller Anfragen zum Thema auch impfkritische Seiten in den ersten zehn Suchergebnissen an (bei Google waren sogar alle Ergebnisse in den „Top Ten“ impfkritisch), hat sich die Lage heute komplett verändert. Google, Facebook und andere soziale Medien zeigen praktisch keine impfkritischen Gruppen oder Seiten mehr in ihren Suchergebnissen an. Hier wird offensichtlich Einfluss genommen, damit es schwieriger wird, sich ein objektives Bild zu machen. Doch es ist mit etwas Ausdauer noch möglich.

Jede Impfung sollte dabei einzeln beurteilt werden. Generell über das Impfen zu reden, macht keinen Sinn. Alles, was man bräuchte, um die Sicherheit und Wirksamkeit einer Impfung zu beweisen, wäre eine randomisierte (stichprobenartige) und placebokontrollierte Studie: Eine Gruppe Kinder erhält die Impfung, eine andere nicht. Doch solche Studien gibt es nicht, weil es als unethisch erachtet wird, Kinder nicht zu impfen. Deshalb sind fast alle Studien lediglich klinische Beobachtungen, Expertenmeinungen, Beschreibungen von Krankenhausfällen, Tierversuche und so weiter. Es gibt also keine adäquaten Untersuchungen über die Sicherheit überhaupt irgendeiner Impfung.

Wissenschaftler erhalten in der Regel keine Stipendien zur Erforschung der Sicherheit der Impfung. Mehr als genug Geld wird jedoch zugesprochen, um zu erforschen, warum Leute die Impfung verweigern und wie man sie zur Impfung bewegen könnte. Dabei zeigte sich in vielen vergleichbaren Studien: Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, sind im Durchschnitt gebildeter und wohlhabender.

Genehmigt die US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) einen Impfstoff, wird dieser in den meisten Ländern rasch Teil des wachsenden Impfkalenders. Dabei werden die klinischen Versuchsreihen, die zur Zulassung führen, auf verstörende Weise manipuliert. Statt eines echten Placebos (zum Beispiel einer Kochsalzlösung) wird eine Substanz verwendet, die ein zur betreffenden Impfung vergleichbares Nebenwirkungsprofil hat. Eine der giftigsten Komponenten vieler Impfungen ist Aluminium. Es wird als Adjuvant, also als Hilfsstoff zur Verstärkung der Impfreaktion, beigemischt. Wenn man daher die Nebenwirkungen bei der Placebogruppe auf das Niveau der Impfgruppe schrauben will, fügt man im Placebo einfach auch Aluminium bei – völlig legal übrigens. Oder noch absurder: Als Placebo werden oft auch einfach andere Impfungen verabreicht, teilweise sogar experimentelle (!), wie etwa bei der Erprobung des DTP-Impfstoffs gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis. Auf Basis solcher Studien, die nicht einmal randomisiert oder blind durchgeführt werden müssen, erklärt die FDA die Impfung dann für unbedenklich. Wenn also jemand behauptet, eine Impfung sei „absolut sicher“, gilt es zu fragen: „Sicher im Vergleich zu was? Zu extrem toxischen Substanzen?“

Die Auswahl der Testpersonen bei klinischen Studien ist außerdem oft fragwürdig: Bei der Testreihe für die Daptacel-Impfung (DTaP) etwa durften nur absolut gesunde Kinder teilnehmen. Frühgeborene wurden genauso ausgeschlossen wie jene, die eine Unverträglichkeit gegen eine der Impfkomponenten aufwiesen – was die FDA nicht davon abhält, die Impfung auch für diese Personengruppen zu empfehlen. Weiter mussten die Kinder mindestens einen Monat vor der Testreihe eine Hepatitis B-Impfung erhalten haben und absolut gesund geblieben sein. Das bedeutet, dass aluminiumempfindliche Kinder nicht teilnehmen durften, was es erlaubte, Nebenwirkungen künstlich herunterzuspielen.

Die Studien, in denen die Nebenwirkungen beobachtet werden, dauern selten länger als ein paar Tage oder Wochen. Eine systematische Studie aus 2005 kam zum Schluss: 28 Prozent aller Studien verschweigen die Nachbeobachtungszeit; bei 36 Prozent dauerte diese nur zwei Tage oder weniger. Treten schwerwiegende Nebenwirkungen in dieser kurzen Zeit auf, werden sie fast nie den Impfstoffen zugerechnet. Auch ist es bei solchen kurzen Beobachtungsperioden unmöglich, Krebs, Autoimmunerkrankungen, neurologische und viele andere Erkrankungen festzustellen.

Eine 2017 veröffentlichte Studie untersuchte 600 Kinder in vier US-Bundesstaaten. Bei geimpften Kindern waren die Windpocken viermal seltener, Keuchhusten dreimal seltener und Röteln zehnmal seltener als bei ungeimpften Kindern. Doch Geimpfte hatten viermal häufiger Allergien und eine Autismusspektrumsstörung (ASS), fünfmal mehr Lernstörungen, viermal häufiger Mittelohrentzündungen, sechsmal mehr Lungenentzündungen, viermal häufiger neuronale Entwicklungsstörungen und ADHS, 2,5-mal mehr chronische Krankheiten, dreimal häufiger Ekzeme und 30-mal häufiger allergischen Schnupfen. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2011 kam zum Schluss, dass es eine lineare Korrelation gibt zwischen der Anzahl der Impfungen in einem Land bis zum zwölften Lebensmonat und der Kindersterblichkeitsrate. Je mehr Impfungen es in einem Land gibt, desto höher ist die Kindersterblichkeit. Mit DTOO (Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio) geimpfte Kinder litten gemäß einer Studie aus Großbritannien mit 30.000 Kindern im Vergleich zu ungeimpften Kindern 14-mal häufiger an Asthma und neunmal häufiger an Ekzemen.

Die Wahrscheinlichkeit für Krankenhausaufenthalte und Tod ist umso höher, je mehr Impfungen miteinander verabreicht werden. In einer anderen Studie starben Kinder doppelt so oft, die neben der DTP-Impfung auch noch die Masernimpfung erhielten – im Vergleich zu jenen Kindern, die nur gegen Masern geimpft wurden. Nichtsdestotrotz empfehlen viele Gesundheitsbehörden nach wie vor die gleichzeitige Verabreichung von Impfstoffen.

Warum folgen viele Ärzte trotz dieser fragwürdigen Praxis dem Impfkalender? Ein Grund ist: Sie riskieren ihre Karriere und den Entzug ihrer Zulassung, wenn sie die offiziellen Behandlungsrichtlinien nicht befolgen. Ein weiterer Grund sind finanzielle Interessen: In den USA etwa zahlt der Versicherer „Blue Cross Blue Shield“ Kinderärzten 400 US-Dollar für jedes voll durchgeimpfte Kind – jedoch nur, wenn die Gesamtzahl der durchgeimpften Kinder in der Praxis 63 Prozent übersteigt. Welche Anreize das wohl setzt?


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