28. März 2024 11:00

Inhaltlich frei TheDeframer

Derb, laut und marktwirtschaftlich

von Sascha Koll

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Bildquelle: Sascha Koll TheDeframer: Gibt es seit Januar 2023

Ungezügelter Hass gegen alles, was woke ist. So würde ich den Deframer beschreiben. Im Gegensatz zu meinen Kollegen der Mittelstrahlmedien meine ich das jedoch nicht negativ. Der Deframer beschäftigt sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen, ist pragmatischer Minimalstaatler, Anarchokapitalist im Herzen und besitzt ein lautes Organ.

Seine Videos auf Youtube produziert er in einem Reaktionsformat. Berühmtheiten aus „funk“ – der GEZ finanzierten Jugendsparte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – und Fernsehen werden entrahmt, wie Magermilch: Es bleibt nicht mehr viel übrig von den links-grünen Narrativen.

Meine Aufmerksamkeit erlangte der seit Januar 2023 bestehende Kanal mit einer dreiteiligen Reaktion auf Volker Pispers, einem bekannten deutschen Kabarettisten, dessen sozialistische Darbringungen auch heute noch in den sozialen Medien geteilt werden. Der Deframer hat ihn regelrecht zerstört. Ökonomische Grundkenntnisse helfen, die von Pispers aufgezeigten Probleme auf ihre Ursache zurückzuführen, statt auf den Reichen herumzuhacken.

Auch Mai Thi Nguyen-Kim (maiLab) wurde der Spiegel vorgehalten, die sich „Populismus“ zurechtrückt, wie es ihr gerade beliebt und diesen nur beim politischen Gegner erkennen will. Aufgefallen war sie den alternativen Medienmachern vor allem durch ihre Propaganda für Corona-Maßnahmen und das Eintreten für eine allgemeine Impfpflicht. Für ihre Regierungstreue bekam sie das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Entrahmt wurde auch der deutschlandweit bekannte Streamer Gronkh, der in einen Woke-Streit verwickelt wurde, da ihm J. K. Rowling egal ist. „Darf es mir egal sein?“ Aufhänger war ein Videospiel aus dem Harry-Potter-Universum, das Gronkh laut den Wokeisten nicht spielen sollte, da die Autorin der Jugendbuchserie eine Transpersonen exkludierende Feministin sei. Zu Deutsch: Sie ist den linken Neomarxisten nicht links genug. Gronkh, als „ewiger NPC“ knickte vor den Tugendwächtern ein, kniete nieder und zeigte Demut.

Sehr interessant ist auch sein Deframing zum „DieDaOben“-Video über freie Privatstädte. Er erklärt dem von Ihren Rundfunkgebühren finanzierten „funk“-Kanal, dass Karl Ess kein Vorzeigelibertärer ist und hinter der Idee der Privatstädte mehr steckt als Schnösel-Egoismus, um mit Protzkarren und Uhren zu posieren.

Weiter behandelt er Aussagen von Sarah „Blinddarm“ Bosetti, Böhmermann-Clown El Hotzo, Daniele Ganser, Julian Reichelt, Tino Chrupalla, Rob Bubble und Tim Jackens. Er grast das gesamte politische Spektrum ab und entkräftet jede sozialistische Aussage.

Doch seien Sie gewarnt: Sein Vortragsstil ist durch seine durchaus aggressive, manchmal impulsive und laute Ausdrucksweise sicher nicht für jeden geeignet. Mir gefällt das sehr gut, denn wenn er sich stellvertretend für mich aufregt, muss ich es nicht tun. Auch wenn seine Videos manches Mal wochenaktuelle Anlässe als Aufhänger haben, sind sie durch die Wiedergabe von Grundkenntnissen dennoch zeitlos und eigenen sich zum Nachhören.

Sie finden den Deframer auf Youtube, Twitter und Telegram.


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