08. Juni 2024 06:00

Der deutsche Geist „Was ist Deutsch?“: Eine Vortragsreihe von Axel Burkart

Ist „Deutschland“ wirklich verloren?

von Manuel Maggio

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Bildquelle: elxeneize / Shutterstock Brandenburger Tor: Das Wahrzeichen Berlins und berühmtes deutsches Nationalsymbol

In Zeiten illegaler Massenmigration, islamistischer Terrorangriffe und einer durchaus berechtigten Angst vor einer Überfremdung möchte ich meine Energie lieber in die Lösung von Problemen stecken, statt mich in der Aufregung über die Missstände zu verlieren. Es wird schnell mit Begriffen um sich geschmissen, und auch ich habe mich erst letztens wieder mit einem Familienmitglied über das Problem der unverhältnismäßigen kulturfremden Einwanderung unterhalten. Dabei hatten wir in der Familienrunde auch das Thema Messerattacken und Massenvergewaltigungen angesprochen, was jetzt, nach den Vorfällen in Mannheim, natürlich noch einen ganz anderen Beigeschmack erhalten hat. In meiner Jugend hat es das alles in diesem Ausmaß einfach nicht gegeben. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern beruht auf selbst erlebten Fakten. Es soll heute aber nicht über die Unterschiede zwischen den Ansichten auf die Gesellschaft innerhalb meiner Familie gehen; vielmehr möchte ich Sie einladen, sich einmal mit dem Wesen des deutschen Geistes auseinanderzusetzen. Dass mich gerade dies derzeit besonders beschäftigt, habe ich einem gebürtigen Türken zu verdanken, der deutscher ist als so manche Telegram-Patrioten.

Wie soll man in der Lage sein, das Problem der übermäßigen Einwanderung kulturfremder Menschen zu verstehen, wenn man keine Vorstellung von der eigenen Kultur hat? Ich kann auf der einen Seite versuchen, das Fremde fernzuhalten; aber ebenso ist es möglich, das Vertraute zu fördern und wieder wachsen zu lassen. Ich bin weder ein Patriot noch ein Konservativer und schon gar kein Nationalist, aber ich bin sehr froh, hier in Deutschland aufgewachsen zu sein und Deutsch als Muttersprache zu haben. Wenn es also Unterschiede zwischen den Kulturen gibt, was ich als sehr positiv ansehe, dann schreitet der Zerfall der deutschen Kultur und somit des deutschen Geistes nicht nur durch Einflüsse von außen voran. In meinen Augen ist die Unwissenheit über die eigene Kultur ein viel größeres Problem. Wie soll etwas am Leben gehalten werden, wenn es einem nicht bewusst oder bekannt ist?

Sicherlich ist es kein Zufall, dass viele Menschen heutzutage schon Schnappatmung bekommen, wenn man sich öffentlich zum Deutschsein bekennt – und damit meine ich nicht das besoffene Singen von ausländerfeindlichen Parolen auf schlechte Popsongs, damit dieser Aspekt vorab nun auch noch geklärt wäre. So etwas lässt sich eher weniger mit einem deutschen Geist erklären.

Ich beschäftige mich schon recht lange mit der Frage „Was ist Deutsch?“. Eventuell liegt dies unter anderem an meinem italienischen Vater, der mich, auch wenn ich hier geboren bin, zumindest genetisch zu einem halben Ausländer macht. Ich habe mich aber immer schon als Deutscher gefühlt, habe nie eine andere Sprache als Muttersprache erlernt und benutzt, womit wir auch schon bei einem sehr wichtigen Aspekt des Themas dieser Kolumne wären. Deutsch ist, wer Deutsch spricht. Deutsch ist nicht die Sprache einer Nation, sondern ein sprachlicher Kulturraum, der dann zu einer Nation gemacht wurde. Deutschsein im Sinne eines deutschen Geistes hat auch nichts mit Politik zu tun, daher wird Politik auch niemals das Problem der Deutschen lösen können, aber das ist nur ein kleiner Seitenhieb in Bezug auf die morgige EU-Wahl.

Wie in der Überschrift schon erwähnt, möchte ich Ihnen zum Thema eine Vortragsreihe von Axel Burkart empfehlen. Leider sind von vier Teilen nur noch drei auf Youtube zu finden. Wenn Sie „Was ist Deutsch – Axel Burkart“ in die Suche eingeben, werden Sie bestimmt fündig. (Den Link zum ersten Teil finden Sie untenstehend.) Burkart beschreibt in diesen Vorträgen das Wesen des deutschen Geistes, der wohl bereits seit dem Jahre 1871 aktiv angegriffen wird und seitdem nicht zu seiner vollen Kraft gefunden hat. Es ist der Geist, der seine Wurzeln bei den Germanen hat und daher auch nicht auf den heutigen politischen Raum, genannt „Bundesrepublik Deutschland“, beschränkt werden kann. Burkart verwendet hier auch gerade deshalb wohl öfter den Begriff von „Mitteleuropa“ als Geburtsstätte und Heimat des deutschen Geistes.

Überfremdung und kultureller Zerfall sind real. Ich möchte nicht tatenlos dabei zusehen, und daher ist mein aktueller Ansatz folgender: Ich möchte verstehen, was es bedeutet, Deutsch zu sein, und mich dann der Pflege der deutschen Kultur und Sprache widmen. Und das in der Hoffnung, damit den echten deutschen Geist wieder aus seiner Flasche locken zu können. Ich schicke quasi den deutschen Geist in mir in die mentale Muckibude, um stabil gegen Bedrohungen von außen bestehen zu können. Ob mir das gelingt, wird man sehen–- ich sitze zumindest noch auf keiner Insel und betreibe die Rettung von Deutschland professionell vom PC über das Internet aus.

Vortrag von Axel Burkhart – Teil 1


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