17. Oktober 2024 10:00

Private Hilfe Warum Freiwilligkeit effektiver ist als staatlicher Zwang

Die US-Autoritäten stellen sich Katastrophenhelfern in den Weg

von Sascha Koll

von Sascha Koll drucken

Artikelbild
Bildquelle: John Neff / Shutterstock Spur der Verwüstung nach dem Hurrikan Helene: Ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre die Lage noch desaströser

Die jüngsten Katastrophenereignisse wie der Hurrikan Helene zeigen einmal mehr, dass private Hilfsmaßnahmen nicht nur schneller, sondern auch effektiver sind als staatliche Hilfe. Ron Paul, ehemaliger Kongressabgeordneter und prominenter Vertreter des Libertarismus, hat dies in seinem jüngsten Artikel eindrucksvoll dargelegt. Seine Beobachtungen und Beispiele belegen, dass freiwillige Helfer oft effizienter und zielgerichteter handeln, während staatliche Institutionen in Bürokratie und Machtspielen verhaftet bleiben.

Ein markantes Beispiel, das Paul schildert, ist die Reaktion von Privatpiloten nach dem Hurrikan Helene. Diese starteten eigenständig Such- und Rettungsmissionen, um Menschen aus den betroffenen Gebieten zu evakuieren. Anstatt jedoch dankbar zu sein, wurden die Helfer von Regierungsbeamten bedrängt und sogar mit Verhaftung bedroht. Ein Pilot, der einen Menschen aus der Not rettete, wurde ausdrücklich gewarnt, das Gebiet nicht erneut anzufliegen, obwohl noch weitere Menschen auf Rettung warteten.

Diese Form von staatlichem Machtmissbrauch zeigt sich auch in einem Vorfall, der durch den politischen Kommentator Jimmy Dore publik wurde. Jonathan Howard, Mitglied der Florida State Guard und Freiwilliger bei der gemeinnützigen Organisation Aerial Recovery, erklärte in einem Interview, dass die Regierung die Rettung eines elf Tage alten Babys als ihren Erfolg verbuchte, obwohl die gesamte Aktion von Freiwilligen durchgeführt wurde. Howard berichtet weiter, dass bei seinen Einsätzen häufig rund vierzig private Hubschrauber im Einsatz seien, während nur zwei militärische Hubschrauber zu sehen sind.

Ein weiterer Kritikpunkt Pauls richtet sich gegen die Prioritäten der US-Regierung, die inmitten von Naturkatastrophen Milliardenhilfen ins Ausland schickt, während die eigenen Bürger auf Unterstützung warten. So wurden etwa über 700 Soldaten der Nationalgarde aus Tennessee in den Nahen Osten entsandt, während gleichzeitig in ihrem Heimatstaat die Schäden des Hurrikans Helene bewältigt werden müssen. Währenddessen fordern Politiker wie Senator Lindsey Graham noch mehr finanzielle Unterstützung für Israel, anstatt sich um die Bedürfnisse der Betroffenen in den USA zu kümmern.

Paul warnt davor, dass das bevorstehende milliardenschwere Katastrophenhilfegesetz, das nach den Wahlen im Kongress diskutiert werden soll, vor allem der Aufrechterhaltung des militärisch-industriellen Komplexes dienen könnte. Viele angebliche Fiskalkonservative würden zwar eine Gegenfinanzierung der Hilfen fordern, gleichzeitig aber bereitwillig einer Schuldenaufnahme zur Finanzierung von Militärausgaben zustimmen.

Als Paul selbst noch im Kongress tätig gewesen war, verweigerte er die Zustimmung zu Bundeskatastrophenhilfen, selbst wenn seine eigene Region betroffen war. Rückblickend stimmten ihm viele seiner Wähler nach einiger Zeit zu, da sie die bürokratischen Hürden der staatlichen Hilfe als hinderlich und frustrierend empfanden. Stattdessen hätte man schneller und besser auf private Initiativen setzen können.

Ein eindrucksvolles Beispiel für erfolgreiche private Hilfe ist Gary Heavin, Gründer der Fitnesskette Curves, der ebenfalls freiwillig nach dem Hurrikan Helene half. Heavin, der auch im Vorstand von Pauls Institut für Frieden und Wohlstand sitzt (The Ron Paul Institute for Peace & Prosperity), ist ein leidenschaftlicher Befürworter der Freiheit und engagiert sich privat für Hilfsprojekte.

Ron Paul argumentiert, dass der Erfolg solcher Hilfsaktionen das libertäre Prinzip der Freiwilligkeit unterstreicht. Anders als von autoritären Systemen behauptet, bedeutet Libertarismus keineswegs Selbstsucht. Vielmehr zeigt sich, dass private freiwillige Initiativen weitaus erfolgreicher und mitfühlender sind als staatliche Zwangsmaßnahmen. Während staatlicher Autoritarismus Armut, Krieg und Chaos hervorbringt, schafft die Freiheit Raum für Wohlstand und florierende private Wohltätigkeit.

Private Hilfe im Vergleich zur staatlichen Unterstützung: weitere Beispiele

Die Geschichte der Katastrophenhilfe in den USA zeigt immer wieder, dass private Organisationen in Krisenzeiten schneller und effizienter reagieren können als staatliche Stellen. Ein bekanntes Beispiel ist die Arbeit der Hilfsorganisation Team Rubicon, die ehemalige Militärangehörige für Katastropheneinsätze mobilisiert. Ihre Einsätze sind häufig flexibler und an die realen Bedürfnisse der Menschen vor Ort angepasst, während staatliche Hilfsprogramme oft bürokratische Hürden aufbauen, die den Zugang zur Hilfe verlangsamen.

Ein weiteres Argument für die Überlegenheit privater Hilfe ist die Effizienz der Mittelverwendung. Während staatliche Hilfsprogramme oft von Verwaltungskosten und politischer Einflussnahme belastet sind, können private Organisationen flexibler und gezielter arbeiten.

Zusammengefasst zeigt sich, dass private Initiativen nicht nur schneller und unbürokratischer agieren, sondern auch menschlicher und effizienter sind. Sie handeln aus Mitgefühl und einem echten Interesse an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Betroffenen, während staatliche Hilfen oft durch politische und bürokratische Zwänge behindert werden und Politiker sich ungeachtet ihres wahren Interesses als Retter in der Not aufspielen können, obgleich sie völlig versagen.

Fazit

Private Hilfe, die auf Freiwilligkeit und Eigeninitiative basiert, ist nicht nur schneller, sondern oft auch effektiver als staatliche Hilfsprogramme. Dies zeigt sich sowohl in aktuellen Katastrophenszenarien wie nach Hurrikan Helene als auch in der Geschichte der Katastrophenhilfe insgesamt. Private Akteure können flexibler auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren und Ressourcen effizienter einsetzen. Letztlich zeigt sich, dass Freiheit und Freiwilligkeit zu besseren Ergebnissen führen als Zwang und staatliche Bürokratie.


Sie schätzen diesen Artikel? Die Freiheitsfunken sollen auch in Zukunft frei zugänglich erscheinen und immer heller und breiter sprühen. Die Sichtbarkeit ohne Bezahlschranken ist uns wichtig. Deshalb sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Freiheit gibt es nicht geschenkt. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit.

PayPal Überweisung Bitcoin und Monero


Kennen Sie schon unseren Newsletter? Hier geht es zur Anmeldung.

Artikel bewerten

Artikel teilen

Kommentare

Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv nur registrierten Benutzern zur Verfügung.

Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, können Sie sich mit dem Registrierungsformular ein kostenloses Konto erstellen.