15. Juli 2025 18:00

Freiheit & Reisebericht Das Afuera-Fest: Ein Abenteuer im Geiste der Freiheit

Kaum hatte ich meinen Fuß auf den Boden des Festes gesetzt, erhob ich meine Stimme in einem kühnen Ausruf: „Steuern sind Raub!“

von Sascha Blöcker drucken

Ein Blick in die Menge: In Summe versammelten sich 500 Libertäre in Regensburg
Bildquelle: Sascha Koll Ein Blick in die Menge: In Summe versammelten sich 500 Libertäre in Regensburg

Es war im Jahre des Herrn 2025, als ich, ein Reisender der modernen Zeit, mich auf eine Expedition begab, die mich in die wilden Gefilde des Afuera-Festes führte, eines Ortes, an dem die Fackel der Freiheit hell erstrahlte und die Herzen der Menschen im Takt eines unabhängigen Geistes schlugen. Mit einem Gemüt voller Erwartung und einem Rucksack voller Neugier machte ich mich auf, um jene Seelen zu treffen, die meine Gedanken, Streams und Schriften im digitalen Äther verfolgten, sowie jene, mit denen ich bereits in den weiten Hallen des Internets disputiert hatte.

Die Ankunft: Ein Schrei nach Freiheit

Kaum hatte ich meinen Fuß auf den Boden des Festes gesetzt, erhob ich meine Stimme in einem kühnen Ausruf: „Steuern sind Raub!“ Die Menge, die mich umgab, antwortete mit donnerndem Beifall – als hätte ich die geheime Losung eines geheimen Bundes gesprochen. Es war, als ob ich zum ersten Mal in meinem Leben eine geistig gesunde Umgebung betreten hätte, einen Ort, an dem die Wahrheit frei atmen durfte. Mit dieser Probe hatte ich die erste Hürde überwunden und wusste: Hier war ich unter Gleichgesinnten. 

Meine Mission war zweifach: Zum einen wollte ich die Gesichter hinter den Stimmen kennenlernen, die meine Werke im Netz verfolgten; zum anderen galt es, jene zu treffen, mit denen ich bereits in lebhaften Diskussionen gestanden hatte. Kaum hatte ich diesen Gedanken gefasst, da kreuzte ein bunter Gesell meinen Weg – der „rosarote Panzer“, wie er sich nannte. Eine herzliche Umarmung später stand ich vor Florian Handwerker, dem unermüdlichen Organisator des Festes. Der Mann schien unter einer Bürde zu stehen, die einem Feldherrn vor einer Schlacht gebührte. Inmitten des Trubels, wo jeder Schritt von Fragen und Problemen begleitet war, bewies er eine bewundernswerte Standhaftigkeit, auch wenn er meinen Rat – „Wer führt, arbeitet nicht; wer arbeitet, führt nicht“ – in den Wind schlug. Doch das Ergebnis seiner Mühen war ein Triumph, und so kann ich nur sagen: Danke, Florian, für drei Tage voller Wunder!

Ein unerwarteter Freund

Eines der erstaunlichsten Erlebnisse war die Begegnung mit einem jungen Mann, der sich als wahrer Bewunderer meiner bescheidenen Werke entpuppte. Mit offenen Augen und einem Herzen voller Enthusiasmus trat er an mich heran und überreichte mir ein selbst gefertigtes Geschenk, das sogar eine Spende in Bitcoin enthielt. In seiner Gesellschaft verbrachte ich viele Stunden, und ich kann nur sagen: Dieser junge Mann in der Blüte seines Lebens war eine Offenbarung. Auch ihm gebührt mein tiefster Dank.

Unvorbereitet, doch vom Schicksal begünstigt

Wer meinen Bericht über meine Reise nach Deutschland kennt, weiß, dass Vorbereitung nicht meine Stärke ist. Als mich die Festbesucher fragten, ob ich in einem Zelt oder gar in einem Hotel nächtigen würde, antwortete ich wahrheitsgemäß: „Ich zelte, doch besitze ich kein Zelt.“ Wie ein französischer Philosoph verließ ich mich auf das Schicksal, und dieses zeigte sich gnädig. In einem prachtvollen Raum, ausgestattet mit edlen Chesterfield-Möbeln, fand ich Nacht für Nacht eine Unterkunft, die weit komfortabler war als jedes Zelt.

Ein Sprung auf die Bühne

Am zweiten Tag offenbarte sich mir eine neue Aufgabe: Ich sollte die Redner auf der Bühne ankündigen. Ein Novum für mich, doch ich nahm die Herausforderung an, wie ein Kapitän, der sein Schiff durch stürmische See lenkt. Dank der klugen Ratschläge meines Freundes Michael Werner, einem Veteranen der Unterhaltungskunst, gelang es mir, die Menge mit Komik zu unterhalten. Ob es nun gesperrte Toiletten oder technische Pannen waren – ich machte das Beste daraus. Zwei kleine Patzer unterliefen mir, für die ich mich sogleich entschuldigte, doch die libertäre Gemeinschaft nahm es mit einem Lächeln hin. Später, in einer Pause, ergriff ich für zehn Minuten die Bühne, um die Stimmung zu halten und den talentierten DJs ein würdiges Publikum zu sichern. Die Komplimente, die mir danach zuteilwurden, wärmten mein Herz.

Der dritte Tag: Ein neuer Blick auf die Welt

Am dritten Tag hatte ich keine Aufgaben mehr, und mein treues Telefon, auf dem mein Rückflugticket gespeichert war, war verschwunden. Doch anstatt zu verzweifeln, ließ ich mich von einer Geschichte inspirieren, die ich kürzlich vernommen hatte:

Ein Bauer, dessen Pferd entlief, antwortete auf die Annahme seiner Nachbarn, er habe großes Pech, nur mit „Mag sein.“

Als das Pferd bei Sonnenaufgang mit zwei Wildpferden zurückkehrte und die Nachbarn ihm großes Glück attestierten, blieb seine Antwort „Mag sein.“

Selbst als sein Sohn sich am Tage darauf beim Einreiten eines der Wildpferde verletzte und sein Bein brach, behielt er seine Gelassenheit und erwiderte auf die Vorwürfe, er habe großes Pech nur mit: „Mag sein.“

Und als das Militär kam und seinen Sohn nicht einziehen wollte, da dieser verletzt war, war die Weisheit klar: Erst die Zeit zeigt, ob ein Ereignis Glück oder Unglück bringt.

Mit dieser „Mag sein“-Haltung machte ich mich auf die Suche nach meinem Telefon. Auf meinem Weg schloss ich einen Werbevertrag mit einem neuen Partner, erhielt zwei perfekt passende Hemden von „21rebel.store“ und traf Harald Betz, der mir sein signiertes Buch „Mieses Geld“ überreichte. Mein Telefon? Natürlich fand ich es wieder. Nur zwei kleine Wogen blieben ungeglättet, doch im Großen und Ganzen war der Tag ein Erfolg.

Ein Fazit voller Dankbarkeit

Drei Tage auf dem Afuera-Fest waren wie eine Reise durch ferne Welten, voller Begegnungen, Erkenntnisse und Abenteuer. Die freiwilligen Helfer, die mit unermüdlichem Einsatz für Essen, Getränke, Technik und mehr sorgten, waren die wahren Helden dieser Geschichte. Ihr Engagement war der wahre Protest, nicht die sinnlosen Gesten jener, die am Rande des Festes lärmten. Ich hoffe, dass jeder, der dabei war, ebenso viel Freude empfand wie ich. Möge das Afuera-Fest im nächsten Jahr erneut seine Pforten öffnen, und möge ich viele von euch wiedersehen – und neue Gesichter dazu begrüßen dürfen. 

So endet mein Bericht über das Afuera-Fest, eine Expedition, die mein Herz und meinen Geist auf ewig bereichert hat.


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