Schützenhilfe durch: Jacques / jdkofficial: Böse Sketche in liebem Umfeld
Wirksame Spitzen im Comedy-Gewand
von David Andres
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Haben Sie Lust, den jungen Leuten aus der Bekanntschaft und Verwandtschaft ein paar Clips zu senden, die in Kürze und Würze deren heutigen Sehgewohnheiten entsprechen, sie vom Inhalt her aber politisch unkorrekt verderben? Dann habe ich an diesem Augustdienstag einen frischen Tipp für Sie: Den „Influencer“ Jacques beziehungsweise „jdkofficial“.
Die schnellen, pointierten Reels, die er dreht, hätten wir älteren Herrschaften früher einfach Sketche genannt. Wenn sie aus zwei Einstellungen bestehen, bei denen die erste Szene den Witz aufbaut und die zweite dann den entscheidenden Dreh zeigt, funktionieren sie im Grunde wie brillante, als Realfilm gedrehte Cartoons. Einer der bösesten zeigt im ersten Bild eine 19-jährige Mutter, die mit ihrer achtjährigen Tochter herumtanzt. Inwiefern das Original tatsächlich einen realen Hintergrund hat, lässt sich nicht eruieren. Wer allerdings „Schwangerschaft mit 11“ googelt, erhält allein schon aus Deutschland einige Treffer. Das zweite Bild bei Jacques jedenfalls zeigt dann ihn selber, wie er den Vater darstellt, der ebenfalls freudig herumtanzt – im Flur eines Knastes.
Mit einem kleinen, wenige Sekunden langen Schlager greift er das seit einigen Wochen viral gehende Phänomen auf, eine ganz bestimmte Art migrantischer Mitbürger, die sich besonders klischeehaft asozial und vulgär benehmen, aufs Korn zu nehmen. Das Kind auf der Rückbank fragt: „Guck mal, die zwei da auf dem E-Scooter, wer ist denn das?“ Und der Papa antwortet singend: „Das sind Talahon und Talahina – auf Lachi und Tequila – sie trotzdem dem Wind – rotzen überall hin – weil sie assi sind.“ Zu Ihrer Aufklärung, liebe zivilisierte Leser der Freiheitsfunken, die allenfalls ein gutes Bier oder einen von Horst Lüning empfohlenen Whisky genießen – bei „Lachi“ handelt es sich um Lachgas als derzeit angesagte Droge der Verlorenen auf unseren Straßen, die es sogar in Geschmacksrichtungen wie Mango gibt und deren riesige Kartuschen auf den Straßen liegen bleiben, wie es auch schon der ebenfalls an dieser Stelle empfohlene Dokumentator des Verfalls, der Kanal „frankfurt.trash“, thematisiert hat. „Einfach nur nein“, schreibt eine besorgte junge Frau in Jacques‘ Kommentaren. „Das ist sowas von stigmatisierend und verstärkt rassistische Vorurteile nur noch mehr.“ Wie so viele woke Deutsche, die selber alles andere als Talahons sind, offenbart sie damit ihren eigenen Rassismus, denn die Karikaturen des Talahons nehmen ja einen bestimmten Typus von Migranten aufs Korn und grenzen gerade eben diesen von den anderen ab. Den Übertrag auf alle machen nur die modernen „Antirassisten“.
In einem ganz frischen Clip streift Jacques noch den Versuch, auf Corona nun die Affenpocken folgen zu lassen und macht das Ganze so beiläufig, dass die Botschaft, es handle sich um Plandemien, allenfalls sehr subtil rüberkommt. Was aber auch wieder klug ist, denn beim Publikum des hippen, modischen, sportlichen, schwarzen „Influencers“ handelt es sich um ganz normale, heutige „Social-Media-Bingewatcher“, die der „Comedy“ und dem „Storytelling“ (wie es in seiner Selbstbeschreibung auf Youtube heißt), das sich meistens um unverfängliche Themen wie Sport, Mädchen und Jungs oder Alltags-Komik dreht, einfach aus Spaß an der Freude folgen. Und dass er sich für das „Freiwillige Soziale Jahr“ einsetzt sowie Spendenaktionen für konkrete Mahlzeiten in tatsächlich armen Ländern startet, macht ihn dermaßen geschmeidig gutmenschlich, dass die politisch unkorrekten Spitzen umso wirksamer sitzen.
Quellen:
Schützenhilfe durch: Frankfurt Trash Wer macht die Stadt sauber? (David Andres, Freiheitsfunken)
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