20. Oktober 2025 11:00

Gestahlfedert: Tabulavisa Er darf nie wieder nach New York…

Konsequenzen – oder: Was Linke noch mehr hassen als Rechte

von Michael Werner drucken

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Bildquelle: Shutterstock Linke Lügen, Hetze und Verunglimpfung bezüglich Charlie Kirk: Die US-Regierung zieht Konsequenzen

Sie erinnern sich bestimmt: Vor einem Monat, unmittelbar nach der Ermordung des prominenten amerikanischen Podcasters und konservativen Polit-Aktivisten Charlie Kirk, feierten weltweit zahlreiche Linke unverhohlen den gewaltsamen Tod des jungen Familienvaters, der stets den Dialog mit dem politischen Gegner gesucht hatte, und überschlugen sich in den sozialen Medien förmlich mit zutiefst hasserfüllten Kommentaren, nicht selten verbunden mit unwahren Behauptungen, zum Beispiel, Kirk sei ein Rassist gewesen, dazu noch homophob, ein Frauenhasser, ein Sexist, ein Faschist und was der linke Feindmarkierungs-Katalog noch so alles hergibt, das volle Programm. Kurz darauf geisterte das Gerücht durchs Netz, die US-Regierung plane, den übelsten dieser Gestalten künftig den Zutritt zu ihrem Land zu verwehren.

Nur Tage später erlebte man einen Elmar Theveßen, seines Zeichens Leiter des Washingtoner ZDF-Studios, der anfangs auch allerlei Unwahrheiten über Kirk verbreitet hatte, plötzlich sehr kleinlaut, nachdenklich und versöhnlich – da ging wohl jemandem der Kackstift auf große Hafenrundfahrt.

Dann wurde es zwei Wochen lang ruhig um das Thema, weil alle Augen auf den Nahen Osten gerichtet waren, wo Donald Trump den Job nachholte, für den Obama seinerzeit den Friedensnobelpreis als Vorschusslorbeere nachgeschmissen bekam. Und als alle Welt noch den geistigen Meltdown verarbeiten musste, weil ausgerechnet der Mann, den sie bis dato öfter mit Hitler verglichen hatten als Hitler selbst, die Terror-Fürsten von der Hamas zur Freilassung der restlichen jüdischen Geiseln bewegen konnte und seitdem in Israel den Status eines Superhelden genießt, schlug das US-Außenministerium am 14. Oktober, fünf Minuten vor Mitternacht, erbarmungslos zu:

Auf dem offiziellen „X“-Profil des „Departement of State“ wurde verkündet:

„The United States has no obligation to host foreigners who wish death on Americans. The State Department continues to identify visa holders who celebrated the heinous assassination of Charlie Kirk. Here are just a few examples of aliens who are no longer welcome in the U.S.” (Die Vereinigten Staaten haben keine Verpflichtung, Ausländer aufzunehmen, die Amerikanern den Tod wünschen. Das Außenministerium identifiziert weiterhin Visuminhaber, die die abscheuliche Ermordung von Charlie Kirk gefeiert haben. Hier sind nur einige Beispiele von Ausländern, die in den USA nicht mehr willkommen sind.) Diese Meldung ist derzeit (Stand 18. Oktober) sogar oben angeheftet, so dass sie immer als erstes erscheint, wenn man das Profil des Außenministeriums aufruft – so wichtig ist denen diese Aktion!

In weiteren Unter-Kommentaren werden dann einige Beispiele aufgelistet, mit (anonymisierten) Screenshots despektierlicher Äußerungen über Kirk im Zusammenhang mit seiner Ermordung, verbunden mit einer kurzen Erklärung, woher die Person stammt und dass ihr Visum widerrufen wurde.

Volltreffer: Ein Deutscher ist dabei! Aber nicht Elmar Theveßen, auch nicht Dunja Hayali, und auch niemand von der viermal umbenannten Stasi- und Mauermörder-Partei SED, wo auch etliche Gestalten mit emotionaler Inkontinenz in pietätloser Variante aufgefallen waren. Nein – es ist Mario Sixtus!

Viele werden sich jetzt erstaunt fragen, wer das denn wohl sein könnte, denn er ist weitgehend nur jenen bekannt, die im Social-Media-Game aktiv sind. Von Beruf ist er Publizist, Drehbuchautor, Filmemacher und Journalist, und sein Hauptauftraggeber ist das ZDF, sprich, er lebt von unseren Zwangsgebühren. Der Online-Community fiel er seinerzeit auf „Twitter“ als stramm linksradikaler Hassprediger auf, mit Sympathie für stalinistische Säuberungen. Nachdem Elon Musk den Laden übernahm, in „X“ umbenannte und dort wieder den freien Diskurs einführte, gehörte Sixtus zu den wenigen konsequenten Linken, die der Plattform tatsächlich den Rücken kehrten, und treibt sich seitdem auf „Bluesky“ rum, wo linkes Kreiswichsen noch ungestört von lästigen Gegenmeinungen oder gar noch lästigeren Fakten möglich ist.

Anlässlich Kirks Ermordung schrieb Sixtus ebendort: „Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht.“ Das „Department of State“ veröffentlichte einen anonymisierten Screenshot des Postings und kommentierte ihn wie folgt: „A German national celebrated Kirk’s death and attempted to justify his murder, writing ‚when fascists die, democrats don’t complain.‘ Visa revoked.“ (Ein deutscher Staatsbürger feierte Kirks Tod und versuchte, seinen Mord zu rechtfertigen, indem er schrieb: ,Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht‘. Visum widerrufen.)

Dann folgen noch ein paar weitere Beispiele übelster, unappetitlichster Kommentare über Kirks Ermordung von mittlerweile auch Visum-befreiten Zeitgenossen aus Argentinien, Südafrika, Mexiko, Brasilien und Paraguay. Doch das waren mit Sicherheit nicht alle; es dürfte noch etliche andere Personen getroffen haben, die das demnächst wohl auf die unangenehme Tour erfahren werden. Das heißt: Noch keine finale Entwarnung für Elmar Theveßen! Allerdings besteht Hoffnung, weil das, was er gesagt hat, in keiner Weise mit dem vergleichbar ist, was hier zu lesen ist.

Erwartungsgemäß schlug die Geschichte ein wie eine Bombe: Die rechte Bubble bekam sich kaum ein vor Freude, dass die Linken nun endlich mal von ihrer eigenen Medizin zu kosten bekamen, während die Linken aufheulten wie getroffene Hunde. Und während in den Straßen Israels noch freudig-ausgelassen Trumps Name getanzt wurde, war er für den Rest der Welt endlich wieder Hitler.

Wie uniform, gleichgeschaltet und kollektivistisch Linke tatsächlich sind, kann man in selten so offenbarer Deutlichkeit daran erkennen, dass sie alle ausnahmslos inhaltlich exakt denselben Kommentar dazu abgaben: „Diese Amis tadeln uns, weil hier angeblich die Meinungsfreiheit in Gefahr ist, und sie selbst schaffen sie einfach mal komplett ab. Trump hat damit das ‚First Amendment‘ außer Kraft gesetzt, und das ist der endgültige Beweis dafür, dass er die Demokratie abgeschafft und den Faschismus installiert hat.“ Ja, das hat wirklich jeder Linke geschrieben, lediglich in variierenden Ausformulierungen!

Was soll ich sagen? Linke können einem irgendwie leidtun: Dass sie sich alle ein einziges Argument teilen müssen, wäre eigentlich schon schlimm genug, aber dann ist dieses eine Argument zu allem Überfluss auch noch komplett dumm und falsch! Wobei: Eigentlich ist es ja doch nur genauso wie immer.

Bemühen wir kurz die verhassten Fakten: Das „First Amendment“ garantiert dem amerikanischen Bürger unter anderem die uneingeschränkte Redefreiheit. Das bedeutet, und so steht es auch in diesem Ersten Zusatzartikel, dass die Regierung keine Gesetze erlassen darf, die die Redefreiheit einschränken, und dass sie folglich auch niemanden für seine Worte strafrechtlich verfolgen darf.

Wer obigen Absatz aufmerksam gelesen hat, dem springt dabei das Wort „Bürger“ ins Auge: Es handelt sich hierbei nämlich um ein Bürgerrecht. Die Betroffenen des Visa-Entzugs sind jedoch keine US-Bürger und können sich daher auch nicht auf ein amerikanisches Bürgerrecht berufen. An der Stelle ist das linke Deppen-Argument eigentlich schon toter als tot.

Aber es geht noch weiter: Auch wenn die Betroffenen gar keine US-Bürger sind, die unter den Schutz der Verfassung fallen, so schränkt die US-Regierung in keiner Weise deren Redefreiheit ein, sondern lediglich deren Reisefreiheit: Die können weiterhin sagen, was sie wollen, nur nicht mehr in den USA.

Auch wenn das für deutsche Ohren komisch klingen mag, aber es gibt keinen Anspruch, geschweige denn ein Recht darauf, in ein fremdes Land einreisen zu dürfen – das ist vielmehr ein Privileg, und das kann durchaus an Bedingungen geknüpft sein, zum Beispiel Wohlverhalten. Schließlich würde doch auch kein normaler Mensch privat jemanden in seinem Haus dulden, der seine Familie beschimpft und dann auf den Wohnzimmerteppich kackt.

Strafrechtlich von der US-Justiz verfolgt werden die Betroffenen auch nicht. Anders als beispielsweise in Deutschland, wo eine Aussage wie die von Mario Sixtus den Tatbestand des Paragraphen 189 des Strafgesetzbuchs („Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“) verwirklichen dürfte.

Etwas verstörend wirkt in diesem Zusammenhang, dass selbst „Nius“ in einem Kommentar von Leonie Ipati über dieses linke Stöckchen springt: „Gerade die USA, das Land, das sich selbst als Wiege der Meinungsfreiheit versteht, reagieren hier mit einer Härte, die man sonst eher aus autoritären Regimen kennt. Die Entscheidung hat daher auch einen Beigeschmack von politischer Machtdemonstration. (…) Die Trump-Regierung begibt sich mit dieser Entscheidung also in ein moralisches Dilemma.“

Da lobe ich mir doch unsere verschissene Drecks-Lügenpresse, wie beispielsweise die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die sich bereits seit Jahren in der nicht enden wollenden Talfahrt vom Olymp des seriösen Journalismus in die Niederungen der Scheißhauspropaganda befindet und dabei immer wieder neue Tiefpunkte zu generieren scheint. Im Rahmen eines solchen musste man anlässlich der hier behandelten Causa aus der Feder von Majid Sattar, seines Zeichens politischer Korrespondent der FAZ für Nordamerika mit Sitz in Washington, jüngst lesen: „Weil sie das Attentat auf Charlie Kirk kommentiert haben, entzieht das US-Außenministerium mehreren Ausländern ihre Visa.“ Ah ja, genau – „kommentiert“. Wo man sonst mit Attributen wie „umstritten“ oder „rechtspopulistisch“ nur so um sich schmeißt wie sonst allenfalls Prinz Karneval an Rosenmontag mit seinen ollen Kamellen, und dem Leser mit jedem dritten Wort seine „Einordnung“ aufdrängt, verschleiert man hier die entscheidenden Informationen mit Über-Neutralität und Über-Sachlichkeit – wobei man fairerweise anmerken muss, dass der Name des Opfers ebenfalls neutral genannt wurde, ohne „einordnende“ oder gar diffamierende Attribute.

Das ZDF machte es anders und spendierte sowohl dem Opfer als auch dem Verb „kommentieren“ ein Adjektiv: „Die US-Regierung hat sechs Ausländern ihre Visa entzogen, weil sie in sozialen Netzwerken die Ermordung des ultrarechten Aktivisten Kirk kritisch kommentiert hatten.“ Das ist Zwangsgebühren-Schundfunk-Framing wie aus dem Zersetzungs-Lehrbuch der DDR: Die Wortkombination „ultrarechter Aktivist“ ersetzt den Vornamen, der einen Menschen persönlicher und fühlbarer macht als nur der Nachname, und beim Deppen-Superlativ „ultrarechts“ schwingt im Subtext so brüllend laut „schlimmer als Hitler“ mit, dass das Unterbewusstsein den Mord einordnet unter der Kategorie „war nicht nett, musste aber sein, um Schlimmeres zu verhindern“. Als wäre das nicht gruselig und perfide genug, wird die gesamte Aussage mit der Behauptung, Kirks Ermordung sei „kritisch kommentiert“ worden, zur Fehlinformation: Keiner von den Betroffenen hat Kirks Ermordung kritisch (also distanziert bis ablehnend) kommentiert, sondern ausschließlich die Person des Ermordeten – wobei „kritisch“ hier so verharmlosend ist, dass es sogar der Beschreibung als Euphemismus spottet. Kirks Ermordung selbst hingegen wurde zumindest als „verdient und notwendig“ gerechtfertigt oder gar bejubelt.

Um auch hier wieder gnadenlos die Doppelstandards zu entlarven, stellen wir uns doch abschließend einfach mal eine mit umgekehrten Vorzeichen versehene Fallkonstellation vor, in der ein rein fiktiver libertärer Satiriker namens Wichael Merner zu dem kleinen Messer-Einzelfall aus Herdecke Folgendes geschrieben hätte: „Weil eine SPD-Trulla unbedingt Bürgermeisterin eines durch zu viel Sozialdemokratie abgewrackten Ruhrpott-Kaffs werden wollte und sich dafür öffentlichkeitswirksam mit der Adoption zweier Negerkinder als Doppelplusgutmenschin inszenieren wollte, hat sie dank eines maximalinvasiven Eingriffs der missbrauchten Kinder mit nur wenigen Tagen Abstand gleich ihre zweite Stichwahl gewonnen.“ Am nächsten Morgen um sechs Uhr hätte ein SEK unserem rein fiktiven Schreiberling die Tür eingetreten, und die vorm Haus bereits vollständig versammelte System-Presse, die aus unerfindlichen Gründen Wind von der Aktion bekam, erhält die gewünschten Bilder eines im wahrsten Sinne des Wortes überwältigten Bademantelträgers.

Was glauben Sie wohl, welche Meldung kurz darauf nahezu unisono in sämtlichen Gazetten verbreitet würde?

Vielleicht ja diese hier: „Angriff auf die Pressefreiheit – unabhängiger Journalist wird durch überbordende Polizeigewalt zum Opfer des Willkürstaats, und das nur wegen eines kritischen Kommentars über eine Linksextremistin, die ihre Adoptivkinder zur Selbstdarstellung missbraucht hat.“

Oder doch eher diese hier: „Nach rassistischem Angriff auf die Menschenwürde einer Bilderbuch-Familie – ultrarechtem Hetzer wird durch beherztes Eingreifen des von ihm  zutiefst verachteten Rechtsstaats das hasserfüllte Handwerk gelegt.“

Mit dieser nahezu unlösbaren Jahrtausendfrage lasse ich Sie nun eine Woche lang eiskalt allein, bis Sie am Montagmorgen wieder etwas von mir lesen können. Wenn nicht, werden Sie stattdessen wohl etwas über mich lesen. Wahrscheinlich einen der beiden Sätze oben.

Quellen:

Bekanntmachung des US-Außenministeriums zum Einreiseverbot für Ausländer, die Charlie Kirks Ermordung gefeiert haben (Departement of State, X)

Verkündigung des Einreiseverbots für Mario Sixtus (Departement of State, X)

Mario Sixtus (Wikipedia)

Moralisch nachvollziehbar oder politisch heikel? US-Regierung entzieht ZDF-Autor Mario Sixtus sein Visum (Kommentar von Leonie Ipati, Nius)

US-Außenministerium entzieht mehreren Ausländern ihre Visa (FAZ)

US-Regierung entzieht sechs Ausländern Visa (Video-Kommentar, ZDF heute)


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