13. November 2025 22:00

Weltraumwaffen China meldet Durchbruch bei Teilchenstrahl aus dem All

Neuer Prototyp liefert Megawatt-Impulse mit Mikrosekunden-Präzision

von Tyler Durden drucken

Teilchenstrahl-Waffen-System im Weltraum
Bildquelle: e-Redaktion Teilchenstrahl-Waffen-System im Weltraum

Als reichte die Sorge vor einem nuklearen Armageddon auf der Erde nicht aus – China könnte bald Teilchenstrahlen aus dem All einsatzbereit machen.

Teilchenstrahlen – Ströme aus hochschnellen Atomen oder subatomaren Teilchen – gelten seit Langem als der heilige Gral der Weltraumkriegsführung. Das Konzept klingt simpel: einen feindlichen Satelliten mit einem Strahl „abzappen“, der so intensiv ist, dass er das Ziel schmilzt oder frittiert. Die Realität war allerdings weniger kooperativ – vor allem wegen der Energieversorgung, schreibt die „South China Morning Post“ (SCMP).

Der Bau einer solchen Waffe bedeutet, Megawatt an Energie mit Präzision im Mikrosekundenbereich zu liefern – eine Kombination, die Ingenieure üblicherweise mit „pick one“ umschreiben. Systeme, die stark sind, wirken unbeholfen – Systeme, die präzise sind, vertragen nicht genug Leistung.

Doch chinesische Wissenschaftler behaupten nun, sie hätten dieses jahrzehntealte Physikproblem gelöst. In einer in „Advanced Small Satellite Technology“ veröffentlichten Studie präsentierte ein Team um Su Zhenhua von DFH Satellite Co. einen Prototyp eines Energiesystems, der angeblich beides vereint – hohe Leistung und punktgenaue Steuerung.

Ihr Gerät lieferte 2,6 Megawatt an Impulsleistung und hielt die Synchronisationsgenauigkeit bei 0,63 Mikrosekunden. „Bestehende gepulste Stromversorgungen haben typischerweise eine Ausgangsleistung von weniger als ein Megawatt und eine schlechtere Genauigkeit der Synchronisationssteuerung als eine Millisekunde“, schrieb das Team um Su.

Die „South China Morning Post“ (SCMP) schreibt, die Forscher hätten erklärt, es sei mehr Leistung nötig, weil „Geräte wie Simulatoren für elektromagnetische Störkriegsführung und Teilchenstrahlsysteme extrem hohe momentane Leistung verlangen“. Der Prototyp, fügten sie hinzu, „löst die Probleme unzureichender Stromversorgung und nachlassender Steuerungsgenauigkeit“.

Statt auf Wundermaterialien zu setzen, hat das Team das gesamte System neu entworfen – von sonnengetriebenen Kondensatoren bis zu ultrapräziser Entladungssteuerung. So feuern alle 36 Leistungsmodule innerhalb von 630 Nanosekunden. Das Ergebnis: 2,59 Megawatt saubere Rechteckimpulse – perfekt für Teilchenbeschleuniger, Laser oder andere Anwendungen, die „ganz bestimmt keine Waffe“ sind.

Zwar betont die Arbeit friedliche Nutzungen – Laserkommunikation, Ionentriebwerke, Radar –, doch das Timing ist unübersehbar. Während die USA ihre Starlink- und Starshield-Konstellationen ausbauen, wirkt Chinas Interesse an weltraumgestützten Energiesystemen weniger wie eine bessere Wettervorhersage – und mehr wie das Mitziehen im orbitalen Wettrüsten.

Ob das System die brutale Umgebung des Alls übersteht – Strahlung, Vakuum, Temperaturschwankungen –, ist weiterhin unklar. Zumindest vorerst dürfte Chinas jüngster Energiedurchbruch eher „Death Star ready“ fernstehen und mehr nach „vielversprechender PowerPoint-Folie“ klingen.

Information: Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von zerohedge.com zur Übersetzung bereitgestellt.

Quellen:

China builds advanced power source for particle beam system in space


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