Kulturkampf in Hollywood: Disney taumelt – was vom Zauber der Marke noch übrig ist
Streaming-Debakel, Kinoflops und Personalabbau setzen dem Konzern schwer zu
von Tyler Durden drucken

Offenbar hat Disney in Sachen „Diversity, Equity and Inclusion“ in der Unterhaltung noch immer nichts dazugelernt. Nachdem das Unternehmen Anfang Juni Hunderte von Stellen gestrichen hatte, entlässt es nun mindestens zwei Prozent der Beschäftigten in seiner Produkt- und Technologieabteilung.
Die Kürzungen sind Teil eines seit Jahren anhaltenden Trends: Disneys Kinoeinnahmen stürzen weiter ab. Vor zehn Jahren dominierte der Konzern noch das Kino- und Fernsehgeschäft – inzwischen reiht sich eine peinliche Pleite an die nächste.
Zu den jüngsten Fehltritten gehört der Pixar-Film „Elio“, in dem es um einen mexikanisch-dominikanischen Jungen geht, der von der Raumfahrt besessen ist und versehentlich von Außerirdischen in das sogenannte „Communiverse“ entführt wird – eine intergalaktische sozialistische Utopie, in der sich alle Spezies des Universums versammeln und gemeinsam ihre Konflikte lösen.
Ganz im Sinne der Disney-Botschaft, dass Minderheitenfiguren grundsätzlich unfehlbar seien, wird Elio als verwöhntes, diebisches Kind gezeichnet, das trotzdem immer bekommt, was es will. Sein Hintergrund als Waise, der bei seiner Tante lebt, soll beim Publikum Mitgefühl erzeugen – doch der Versuch bleibt wirkungslos.
„Es war uns bei der künstlerischen Gestaltung wichtig, das Weltall – das ‚Communiverse‘ – als einen bunten, einladenden, vielfältigen Ort zu zeigen, einen Ort der Hoffnung, an dem Aliens aller Formen, Größen und Farben zusammenleben können“, sagte Regisseurin Domee Shi. „Und als Elio dort landet, fühlt er sich sofort zu Hause und will bleiben.“
Die Macher und Sprecher des Films bewarben die Minderheiten-Repräsentation von Elio, als wäre immer noch das Jahr 2018.
Zoe Saldaña, die im Film Tante Olga spricht, äußerte sich bei der Premiere persönlich zur mexikanischen Repräsentation im Film und zu den laufenden Immigrationsrazzien in Los Angeles: „Ich glaube wirklich, dass die Zukunft Amerikas den Latinos gehört – und Menschen mit anderer Hautfarbe … Ich denke, solange wir weiterhin wir selbst sind und aus Liebe, Würde und mit harter Arbeit handeln, werden wir gewinnen.“
Kritiker bemängeln auch die deutlich nachgelassene Animationsqualität des Films – was die Vorwürfe befeuert, Disney habe viele erfahrene Animatorinnen und Animatoren entlassen und durch billigere, weniger qualifizierte Kräfte ersetzt. „Elio“ scheiterte krachend an den Kinokassen. Mit einem Budget von über 300 Millionen US-Dollar gilt er als der größte Flop in der Geschichte von Pixar – ein Verlust von rund 150 Millionen wird erwartet.
Auch im Streaming-Bereich läuft es nicht besser. Auf Disney+ ist kürzlich die lange verschobene Marvel-Serie „Ironheart“ erschienen – eine Superheldenstory mit „woker“ Repräsentation, darunter mehrere unausstehliche Trans-Schauspieler sowie eine schwarze weibliche „Ghetto-Version“ von Iron Man, die auf unerklärliche Weise intelligenter ist als Tony Stark. Sie erhält ein Stipendium für die Universität, klagt jedoch pausenlos über ihre Lebensumstände, hilft Kommilitonen beim Schummeln gegen Bezahlung und stiehlt regelmäßig, um das zu bekommen, was ihr ihrer Meinung nach zusteht.
Eine typische DEI-Figur ohne moralischen Kompass und ohne jede Sympathie. Disney hält seine Streaming-Zahlen streng unter Verschluss – und Statistiken des Marktforschungsunternehmens Nielsen lassen noch auf sich warten. Doch „Ironheart“ wird in Zuschauerbewertungen derzeit zerrissen, unabhängige Analysefirmen melden katastrophale Abrufzahlen.
In der Filmbranche vergehen oft Jahre zwischen Produktionsstart und Veröffentlichung – ein Grund, warum es riskant ist, aktuelle politische Botschaften in Filme und Serien zu integrieren. Bewegungen können in der Zwischenzeit scheitern, verschwinden oder ihre Ausrichtung ändern. „Ironheart“ wirkt so überholt in seiner politischen Haltung, als stamme die Serie aus den Anfangstagen der Biden-Regierung – einer Ära, die heute kaum jemand vermisst. Klüger wäre es gewesen, das Projekt stillschweigend einzustampfen.
Disney kann sich dank seiner Größe zwar mehrere gescheiterte Produktionen leisten – doch es ist ein alarmierendes Zeichen, dass der Konzern inzwischen stärker auf Einnahmen aus seinen Freizeitparks angewiesen ist als auf Kino und Streaming. Nachdem Disney nahezu alle Franchises, von „Star Wars“ über „Marvel“ bis „Doctor Who“, durch „woke“ Botschaften beschädigt hat, ist eine baldige Erholung kaum zu erwarten.
Information: Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von zerohedge.com zur Übersetzung bereitgestellt.
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