26. Februar 2024 12:00

Gestahlfedert: The French Connection Vive la dystopie!

Emmanuel Macron – oder: Durchregieren wie Gott in Frankreich

von Michael Werner

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Bildquelle: Victor Velter / Shutterstock.com Same shit, different toilet: Der Totalitarismus schreitet auch in Frankreich voran

In meiner letzten Kolumne habe ich recht ausführlich und detailliert den Generalangriff der Bundesregierung und ihrer willfährigen Komplizen im Bundesamt für Verfassungsschutz und im Bundeskriminalamt auf die Meinungsfreiheit geschildert. Heute gibt es einen ergänzenden kleinen Blick über den Tellerrand, oder besser gesagt über die Landesgrenze – zumindest über die gedachte, denn im laut Baerbock „gemeinsam verendeten“ Europa noch von „Grenzen“ zu sprechen, würde mich wahrscheinlich auch schon zum Beobachtungsfall für Nancys frisch installierte GeStasiPo machen.

Wie sieht es beispielsweise bei unseren französischen Freunden aus?

Davon bekommt man hierzulande nicht allzu viel mit, außer es trifft mal einen Promi. Bereits vor rund zwanzig Jahren fand ich es äußerst befremdend, dass die weltberühmte Schauspielerein Brigitte Bardot mehrfach zu empfindlichen Geldstrafen verurteilt wurde, weil sie gegen das französische Äquivalent zum Volksverhetzungs-Paragraphen verstoßen hatte. Man warf ihr „Anstiftung zum Rassenhass“ vor, weil sie sinngemäß gesagt hatte, dass sich gewisse Kernmerkmale des islamisch geprägten Kulturkreises nicht so recht mit der westlichen Zivilisation vertragen wollen. Ich konnte nicht verstehen, warum man die Frau dafür bestrafte, eine Wahrheit ausgesprochen zu haben, die auch damals schon offensichtlich war, insbesondere in französischen Banlieues. Noch viel weniger konnte ich jedoch verstehen, warum man im benachbarten Schlemmerparadies den Unterschied zwischen „Kultur“, „Religion“ und „Rasse“ nicht kannte. An Letzteres musste man sich unlängst auch hierzulande gewöhnen, weil einem jedwede noch so sachlich begründete Kritik an den täglichen Allahu-Akbar-Messereien als „Rassismus“ ausgelegt wird.

„Mais c'était hier“, um den Titel eines Chansons von Charles Aznavour aus dem Jahre 1976 zu bemühen: Aber das war gestern! Doch wie sieht es aktuell aus?

Sie ahnen es sicher schon: Besser wird es nicht mehr! Ganz im Gegenteil, es kommt sogar noch schlimmer!

Emmanuel Macron, strammer Jünger von Onkel Klaus, hatte – ähnlich wie unsere Polit-Vortänzer – spätestens während des Schnupfen19-Schwindels mit ziemlich totalitären Anwandlungen die letzte Maske fallen lassen. Also just in der Zeit, als sie allen anderen unter Androhung von Gewalt aufgezwungen wurde. Geschichte kann lustig sein!

In Frankreich ist der Präsident in Ausnahmezuständen berechtigt, im Alleingang zu regieren. Und so ein Ausnahmezustand ist schnell mal gebastelt, wie auch hierzulande mittlerweile der letzte Depp gemerkt haben dürfte. Macron hat das seitdem genutzt, um die Opposition auszuhebeln. Sounds familiar?

Seit zwei Jahren werden kritische Mediziner und Fachleute aus dem Verkehr gezogen. Professor Didier Raoult, ein selbst bis in die USA respektierter Virologe und Leiter der größten Pandemie-Forschungsstelle Europas, quasi eine Art französischer Sucharit Bhakdi, wurde bereits mehrfach vor Gericht zitiert. Anklage: „Scharlatanerei“. Sounds familiar?

Mehreren kritischen Musikern wurden öffentliche Konzerte untersagt, weil diese sich kritisch gegenüber den seinerzeit beschlossenen Maßnahmen geäußert hatten. Einige wurden sogar nach Konzerten von der Polizei abgeführt. Dagegen hatte Nena bei uns ja noch richtig Glück!

Die meisten französischen Abgeordneten haben für diese Ermächtigung gestimmt. Selbst Marine Le Pen. Außer François Asselineau (UPR-Partei und Frexiter) stellt sich längst schon niemand mehr quer. Le Pen ist die kontrollierte Rechte, so wie Giorgia Meloni in Italien. Diese dient nur zur Beruhigung der Gesellschaft, damit die glaubt, es gebe so etwas wie eine Opposition. Bei uns heißt das „CDU“. Macron zieht die Schlinge immer fester zu, weil er weiß, dass er verliert. Sounds familiar?

Doch nun hat er nachgelegt und mit Hilfe der französischen Nationalversammlung einen neuen Straftatbestand geschaffen: Demnach kann Kritik an „medizinischen Maßnahmen“ zukünftig mit einem Jahr Gefängnis oder mit einer Geldstrafe bis zu 15.000 Euro bestraft werden. Bei der Debatte hat man auf kommende Pandemien verwiesen. Kritiker nennen das neue Gesetz „Pfizer-Zusatz“. In dem Gesetzesentwurf „zur Verstärkung der Bekämpfung von gefährlichen sektiererischen Entwicklungen“ wird unter dem Titel „Gesundheitsschutz“ eine neue Ergänzung des Strafgesetzbuches verfügt. Darin ist es unter anderem strafbewehrt, dazu aufzufordern, „eine therapeutische oder prophylaktische medizinische Behandlung abzubrechen oder zu unterlassen“, sowie „Praktiken anzuwenden, die als therapeutisch oder prophylaktisch dargestellt werden“.

Mit anderen Worten: Wenn Ihnen daran gelegen ist, dass sich Ihre Familie und/oder Ihr Freundeskreis nicht „plötzlich und unerwartet“ arg dezimiert und Sie daher Ihnen nahestehenden Menschen davon abraten, sich wegen einer mittelharmlosen Grippe einer Gentherapie zu unterziehen, weil diese zwar keine nachweisliche Hauptwirkung, dafür aber oft jede Menge unschöner Nebenwirkungen hat, oder Ihren Lieben gar raten, ihr Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken, meinetwegen mit etwas zusätzlichem Vitamin D, dann lernen Sie einen französischen Knast von innen kennen.

Es bleibt nur zu hoffen, dass der Horrorclown in unserem Gesundheitsministerium gerade so sehr mit seiner neuen Duschgehilfin beschäftigt ist, dass diese Nummer von ihm unbemerkt bleibt, sonst gnade uns Gott in Frankreich!

(Mit herzlichem Dank an meinen „Frankreich-Korrespondenten“ Valentin Dames für seinen stets wachsamen und fundierten Input.)


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