10. Juni 2024 11:00

Gestahlfedert: Kulturmarxismus Die Agenda hinterm Gendern

Was wirklich hinter dem Geschlechter-Wirrwarr steckt

von Michael Werner

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Bildquelle: Shutterstock Bleibt auch bunt angemalt brandgefährlich: Marxismus

Gerade haben wir den „Pride Month“, den angeblich jeder Mensch ausgiebig feiert, der entweder von seinen sexuellen Präferenzen her nicht ganz der Norm entspricht, oder nicht so recht zu wissen glaubt, welchem Geschlecht er zugehörig ist, oder ob überhaupt. Hurra, überall – auch an zur politischen Neutralität verpflichteten Behörden – weht der Kampflumpen des Kulturmarxismus, und alle feiern mit in bunten Regenbogenfarben! Außer jenen natürlich, die das, was sie zwischen den Beinen haben und das, was sie damit gerne tun, einfach nur als ihre Privatsache betrachten, in Ruhe gelassen werden wollen und auch andere damit in Ruhe lassen.

Die eh allgegenwärtige Thematik um die biologische und gefühlte Geschlechtszugehörigkeit erfuhr bereits vor einem Monat einen gewaltigen Boost aufgrund einer Veranstaltung, die zu einer Zeit, als es dort noch darum ging, wer den besten Song zum Vortrage bringen kann, „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ hieß. Seit einigen Jahren heißt das Ding nun „Eurovision Song Contest“, kurz „ESC“, und seitdem geht es zunehmend nur noch darum, wer sich aus der reichhaltigen Auswahl von drölfzig Fantastilliarden das originellste „Geschlecht“ ausgesucht hat und somit am „diversesten“ ist – und vor allem in der Lage, das über ein maximal augenkrebsverursachendes Outfit auch angemessen zum Ausdruck zu bringen.

Der diesjährige Gewinner war ein junger Mensch aus der Schweiz. Früher hätte ich an dieser Stelle „ein junger Mann aus der Schweiz“ geschrieben, jedoch habe ich mir sagen lassen, dass er diesbezüglich sich selbst nicht so ganz sicher sein soll, und wer bin ich denn, das über seinen Kopf hinweg einfach für ihn festzulegen! Daher sage ich vorsichtshalber „ein Mensch“, in der leisen Hoffnung, dass er sich wenigstens dahingehend sicher ist. Dieser Mensch hört auf den Namen „Nemo“, was im Lateinischen so viel heißt wie „Niemand“, und aller Voraussicht nach wird bereits in absehbarer Zeit noch etwas zum Tragen kommen, das ebenfalls aus dem Lateinischen stammt: „Nomen est omen“ – Thema Halbwertzeit, siehe oben. Bei seinem Auftritt sah Nemo ein wenig so aus, als hätte Nemo nach dem Semifinale vom Vortag das Sammeltaxi zum Hotel verpasst und notgedrungen im nächsten Hühnerstall übernachtet. Doch das Outfit und insbesondere der Songbeitrag waren nur Beiwerk – entscheidend ist, dass Nemo keine Gelegenheit auslässt, der Welt die Information aufzudrängen, dass Nemo sich als „non-binär“ definiert.

Alle, die nicht so recht wissen, was das genau ist, muss ich jetzt leider bitter enttäuschen, denn ich weiß es auch nicht. Angeblich bedeutet das, dass man sich weder als Männlein noch als Weiblein identifiziert. Achtung: Falls Sie sich jetzt fragen, als was denn sonst, da es doch nur diese beiden Möglichkeiten gibt, sprechen Sie es bloß nicht laut aus! Wenn das nämlich an die falschen Ohren gelangt und von deren Träger direkt einer der zahlreichen Meldestellen für „Hasskriminalität“ zugespielt wird, steht Ihrer sofortigen Einstufung als „gesichert rechtsextrem“ nichts mehr im Wege!

Ich selbst habe mich diesbezüglich mal sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als ich derartige Anwandlungen vor über zwei Jahren in meinem damaligen jugendlichen Übermut als psychische Krankheit bezeichnet habe, was ein juristisches Nachspiel zur Folge hatte. Aus der Nummer bin ich allerdings heil wieder rausgekommen, weil mein großartiger Anwalt dem Landgericht Köln die medizinische Klassifikationsliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Eingeweihten auch bekannt als „ICD-10“, vorgelegt hat. Lustig, aber wahr: Da steht das genauso drin! Und mit dem Argument, dass ich mich doch nur strikt an das halte, was die WHO vorgibt, war ich damals, im März 2022, also mitten in der Corona-Diktatur, quasi unangreifbar. Wenn wir der WHO schon blind folgen sollen, dann doch bitte konsequent und nicht nur Cherry-Picking betreiben, wie‘s gerade passt, wenn es um Masken- und Impfzwang geht! Und so musste das Landgericht Köln dann – wenn auch mit erkennbarem Ekel ob meiner politisch nicht so genehmen Äußerung – zu meinen Gunsten entscheiden. In der deutschen Justiz gibt es tatsächlich noch vereinzelte Restbestände an Richtern, die sauberes Jura abliefern und nicht die Gesinnung über geltendes Recht stellen.

Das Kapitel fünf (psychische und Verhaltensstörungen) des ICD-10-Katalogs mit den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F60-F69) ist ziemlich umfangreich, und für jeden, der von einer dieser zahlreichen Krankheiten betroffen ist, ist das ein hartes Schicksal, und er verdient unser volles Mitgefühl.

Aber die einzige dieser psychischen Störungen, für die die (westliche) Welt sich seit Jahren nur noch zu interessieren scheint, findet sich unter der Katalognummer F64: „Störungen der Geschlechtsidentität“. Da könnte man sich doch mal die berechtigte Frage stellen: Reicht es nicht langsam? Können wir uns jetzt endlich mal wieder anderen, dringenderen Problemen zuwenden, die nicht nur eine kaum bezifferbare Minderheit betreffen, von der wir noch nicht einmal wissen, wie viele davon sich wirklich mit ihrem Problem an die Öffentlichkeit zerren oder gar für politische Zwecke instrumentalisieren lassen wollen?

Nein, können wir nicht. Und dürfen wir auch nicht. Vor allem nicht in Deutschland, das in weniger als zwei Jahrzehnten die „große Transformation“ vom Land der Dichter und Denker, von einer weltweit führenden und bewunderten Industrienation hin zu einer Idiokratie biblischen Ausmaßes vollzogen hat:

Hier will mich die Regierung demnächst unter Androhung drakonischer Strafen gesetzlich dazu zwingen, so zu tun, als wären die Symptome von F64 Realität und nicht etwa „Wahnvorstellungen“. Ich soll Menschen, die unter dieser Störung leiden, dann mit irgendwelchen Fantasieworten („Pronomen“) ansprechen, und ich soll einen Mann in Frauenklamotten als vollwertige Frau anerkennen, nur weil er gerade sagt, er sei eine Frau.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen diese Menschen, ganz im Gegenteil, und von mir aus können sie ihr Anderssein auch frei und ungehindert ausleben, solange sie dies nicht auf Kosten und zu Lasten anderer tun (was übrigens immer und für alle gilt). Tatsächlich habe ich sogar ein ausgeprägtes Faible für bunte Paradiesvögel aller Art und sehe mich auch selbst ein Stück weit als einen solchen an, wenn auch nicht auf Basis einer sexuellen Orientierung. Wenn mich ein Betroffener also freundlich darum bittet, ihn mit irgendeinem komischen „Pronomen“ oder einem sonstigen Namen seiner Wahl anzusprechen, weil sein Seelenheil davon abhängt, dann habe ich kein Problem damit, ihm diesen Gefallen zu tun. Persönlich und freiwillig ist das völlig in Ordnung!

Ein Problem habe ich damit nur, wenn der Staat mich unter Androhung von Gewalt dazu zwingen will, denn das ist dystopisch. Ein totalitäres System erkennt man daran, dass es die Macht hat, Menschen dazu zu bringen, Dinge zu sagen, von denen sie genau wissen, dass sie nicht stimmen. Und es macht durchaus einen Riesenunterschied, ob ich das freiwillig tue, um einem anderen Menschen einen Gefallen zu tun, sei es aus Respekt, Nächstenliebe, Mitleid, Gleichgültigkeit, Toleranz oder was auch immer, oder ob mir die Staatsmacht die Knarre an die Schläfe hält.

Damit befinden wir uns gerade in Kapitel zwei von George Orwells „1984“: „Wie viele Finger, Winston?“

Was ist, wenn das erst nur der Anfang war? Wie soll das weitergehen? Wo soll es enden? Und was kommt als Nächstes?

Wenn dann irgendwann mal ein vom Jerusalem-Syndrom (F23) Befallener vor mir steht und behauptet, er sei Jesus, muss ich ihn dann „mein Heiland“ nennen und anbeten? Oder soll ich gar gleich noch die Kirchensteuer per PayPal direkt an ihn überweisen? Naja, mit etwas Glück ist der Heiland vielleicht doch 'ne coole Socke und akzeptiert Bitcoin…

Dazu muss man wissen, dass dieses ganze Gender-Gaga nur Teil einer großen Agenda ist und es gar nicht darum geht, Menschen mit einer F64-Störung etwas Gutes zu tun, denn die werden in Wahrheit nur völlig skrupellos als Mittel zum Zweck missbraucht. Im Sozialismus hat das Methode, weshalb Lenin ja auch das geflügelte Wort von den „nützlichen Idioten“ prägte.

Besagte Agenda nennt man in unseren Kreisen „Kulturmarxismus“, womit sie sogleich als „rrrääächte Verschwörungstheorie“ klassifiziert ist. Und damit dann auch eine dieser immer zahlreicher werdenden „Verschwörungstheorien“, der man täglich beim stückchenweisen Wahrwerden zuschauen kann.

Tatsächlich geht es um Macht, und die absolute Macht hat, wer die Sprache und über die Sprache das Denken der Menschen bestimmen und kontrollieren kann.

Kurz erklärt für alle, die mit dem Begriff „Kulturmarxismus“ noch nicht ganz so vertraut sind: Er beschreibt auf entlarvende Weise die derzeit führende und wirkmächtigste linke Zersetzungsstrategie, deren gefährliche Auswüchse überall deutlich sichtbar sind. Daher gilt das Wort „Kulturmarxismus“ auch als „rechter Kampfbegriff“.

Rechte Kampfbegriffe existieren allerdings nicht, und die Bezeichnung „rechter Kampfbegriff“ ist tatsächlich nur ein linker Kampfbegriff, der erfunden wurde, um sämtliche Worte, die linke Widersprüche aufzeigen oder linke Zersetzungsstrategien zutreffend beschreiben – also Worte, die Linke entlarven und ihnen daher wehtun – zu stigmatisieren und damit ihre Verwendung zu unterbinden. Einleuchtend, nicht wahr?

Der Kulturmarxismus ist der linke Generalangriff gegen alles, was normal, gut, richtig, gesund, klug, schön, natürlich, edel, wertvoll, konstruktiv, produktiv und sinnvoll ist. Das alles wird konsequent und brutal bekämpft, indem behauptet wird, es sei diskriminierend, rassistisch, menschenverachtend, faschistisch, homophob, kolonialistisch, unterdrückerisch, sozial ungerecht, gleichstellungsfeindlich, klimaschädlich und was es noch so alles an inhaltsleeren Worthülsen gibt, um unbedarften, leicht manipulierbaren Menschen alles zu vermiesen, was ihr Leben mit Sinn bereichert. Dann wird es verpönt, gecancelt, unterdrückt oder gleich verboten. Anschließend tritt dann das Abnormale, Schlechte, Kranke, Böse, Falsche, Dumme, Hässliche, Niedere, Wertlose, Destruktive, Unproduktive und Sinnlose an die freigewordene Stelle und wird zum Normalen, Guten, Richtigen, Gesunden, Klugen, Schönen, Natürlichen, Edlen, Wertvollen, Konstruktiven, Produktiven und Sinnvollen erklärt. Kurzum: Es handelt sich um eine großangelegte „Psyop“ zur totalen Perversion von wirklich allem.

Jeden, der dieser totalen Perversion zu widersprechen wagt, würden die Kulturmarxisten am liebsten direkt ins Lager stecken. Da sie diese Macht derzeit zum Glück noch nicht haben, begnügt man sich zähneknirschend mit Ersatz-Endlösungen wie dem Verlust der bürgerlichen Existenz oder dem „Hausbesuch“ einer staatlich massiv subventionierten Schlägertruppe, die sich zur Verschleierung ihrer faschistoiden Agenda kackdreist „Antifa“ nennt.

Zur Veranschaulichung meiner Ausführungen zurück zum Eingangsthema: Eine seriöse Naturwissenschaft wie die Biologie, die belegt, dass es nur zwei Geschlechter gibt, nämlich männlich und weiblich, wird mit dem Begriff „Biologistik“ diffamiert, ihre Vertreter werden diskreditiert, in die Nazi-Ecke geschoben und aus dem öffentlichen Diskurs entfernt. An ihre Stelle tritt dann eine von durchgeknallten Ideologen und hässlichen Lesben frei erfundene Voodoo-Wissenschaft namens „Gender Studies“, die behauptet, die Geschlechter „männlich“ und „weiblich“ existieren gar nicht, sondern seien nur soziale Konstrukte, und tatsächlich gebe es unzählige Geschlechter, und jeder könne sich jederzeit beispielsweise als Hutzliputz definieren und gehöre dafür nicht nur gesellschaftlich voll anerkannt, sondern sogar bevorzugt und am besten noch in Form einer üppigen Alimentierung durch Steuergelder vor der diskriminierenden Erfahrung des Arbeitsalltags in der produktiven Privatwirtschaft geschützt.

Das bisher Gesagte war leider nur der irre Teil der Geschichte, doch jetzt kommt der brandgefährliche: Wer sich weigert, diesen hanebüchenen Schwachsinn mitzumachen, und stattdessen an den gesicherten Erkenntnissen seriöser Wissenschaft festhält, muss mit juristischer Verfolgung und empfindlichen Strafen rechnen, beispielsweise wenn man bei einer Stellenausschreibung nicht hinter jede Berufsbezeichnung diese depperte Buchstabensuppe „m/w/d“ flanscht. (Nein, es heißt nicht „männlich / weiß / deutsch“! Und leider auch nicht „männlich / weiblich / Dachschaden“, auch wenn’s zutrifft.) Hier wird man gesetzlich verpflichtet, durch dieses „d“ sichtbar anzuerkennen, dass etwas existiert, was de facto nicht existiert. Mit anderen Worten wird man also unter Androhung von staatlicher Gewalt – und damit in letzter Konsequenz des Verlusts des eigenen Lebens – zu einer Unterwerfungsgeste gegenüber einer zutiefst perversen ideologischen Arschgeburt gezwungen.

Wie man die Ansicht vertreten kann, biologische Geschlechter seien nur soziale Konstrukte, und gleichzeitig vehement einen massiven Eingriff in die Privatautonomie namens „Frauenquote“ unterstützen kann, ist dabei nur einer von unzähligen himmelschreienden Widersprüchen, der jedoch – aus jeweils unterschiedlichen Gründen – weder von den dafür eigentlich zuständigen Medien noch von der bürgerlichen Mehrheitsgesellschaft jemals offen thematisiert wird.

Ein weiterer eklatanter Widerspruch: Statt echten Rassismus, den es leider immer und überall gab und gibt, zu bekämpfen, was wirklich ein edles Ziel wäre, wird auch der Rassismus-Begriff gekapert und pervertiert, zum Beispiel indem man jede noch so sachlich vorgetragene Kritik am Islam darunter subsumiert, obwohl der Islam eine Religion und keine „Rasse“ ist. Das kann man am aktuellen Beispiel Michael Stürzenberger erkennen, dem „antimuslimischer Rassismus“ vorgeworfen wird, obwohl er sich weder gegen Muslime noch den Islam, sondern nur dessen politische Variante ausspricht.

Die schlimmste Vergewaltigung erfährt dieser Begriff jedoch durch die Behauptung, Rassismus könne nur von Weißen ausgehen – ohne zu merken, dass diese Aussage per se schon rassistisch ist. Auf diesen eklatanten Widerspruch aufmerksam gemacht, wird dann behauptet, Rassismus gegen Weiße existiere nicht – wiederum ohne zu merken, dass auch diese Aussage per se schon rassistisch ist.

Gleichermaßen unsinnig ist die Behauptung, Rassismus könne nur von der Mehrheitsgesellschaft gegen Minderheiten ausgehen. Nach dieser „Logik“ wäre dann das südafrikanische Apartheids-Regime, das von einer weißen Minderheit ausging, nicht rassistisch gewesen. Wer sich’s traut, darf das mal laut sagen…

Dieselben Leute, die diesen Unsinn behaupten, sind übrigens auch der Ansicht, dass Schwarze nicht so gut rechnen können. Was Rassismus in Reinform ist, doch stattdessen wird die gesamte Mathematik einfach als „strukturell rassistisch“ gebrandmarkt, weil sie mit ihrem starren Regelwerk ohne ausreichend Platz für „gefühlte Wahrheiten“ angeblich Menschen mit dunkler Hautfarbe diskriminiert, weshalb diesen ihre ganz eigene Form von Mathematik zuzugestehen ist, bei der man das von Weißen zur reinen Unterdrückung anderer „Rassen“ ersonnene Regelwerk eine Spur kreativer auslegt. Eins plus eins gleich zwei? Pah! Wer auf diesem Ergebnis besteht, ist „ekelhaft weiß“ und „gesichert rechtsextrem“! Für alle anderen hingegen, die divers und kunterbunt sind, gilt fortan die Mathematik in der Pippi-Langstrumpf-Variante: „Zweimal drei macht vier, widdewiddewitt, und drei macht neune! Ich mach' mir die Welt, widdewidde, wie sie mir gefällt!“ So läuft das jetzt! Geh kacken, Pythagoras!

Richtig lustig wird das aber erst, wenn dieser Schwachsinn eines Tages in der harten Realität aufprallt und die ersten Gebäude und Brücken zusammenkrachen, weil die verantwortlichen Statiker ihre Berechnungen nach der Lehre der geschätzten Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf durchgeführt haben.

Dass das Wort „Rassismus“ durch solche Auswüchse seines eigentlichen Sinns beraubt und infolgedessen echter Rassismus nicht mehr wahrgenommen oder gar verharmlost wird, wenn inzwischen sogar schon Kritik an den gleichermaßen teuren wie sinnlosen staatlichen Zwangsmaßnahmen zur Bekämpfung eines angeblich durch anthropogenen CO²-Ausstoß verursachten Klimawandels als „rassistisch“ konnotiert wird, ist ein Kollateralschaden, den seine Verursacher noch nicht einmal bemerken. Doch selbst wenn, wäre ihnen das völlig wurscht, denn es geht ihnen nur um ihre Agenda; dafür ist kein Opfer zu groß, und wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne. Das wusste schon Väterchen Stalin!

Auch die Sinnentleerung, Aushöhlung und letztendlich Perversion des Begriffs „Demokratie“ ist Teil dieser Agenda. „Demokratie“ hatten wir hier seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, und die sah so aus, dass gewählt wurde und gut ist’s. Jeder hat es mitbekommen, allen war es klar. Doch seit etwa zwei Jahren bekommen wir das Wort „Demokratie“ so oft um die Ohren geballert wie in den 73 Jahren zuvor zusammengerechnet nicht, so als hätten alle vergessen, dass wir hier in einer solchen leben. Plötzlich werden Gesetze auf den Weg gebracht, um diese „Demokratie“ zu „fördern“, selbstverständlich mitsamt eines von Steuersklavenkohle prall gefüllten Topfes, der großzügig auf die zahlreichen, wie Pilze aus dem Boden geschossenen linksextremen NGOs verteilt wird, die den Menschen „die Demokratie“ mal so richtig „erklären“ sollen – notfalls mit dem Kantholz. Weil vorher ja niemand kapiert hat, dass man wählen gehen kann.

Auch hier – Sie ahnen es wahrscheinlich schon – meinen diejenigen, die in jedem Satz mindestens zweimal erwähnen müssen, dass sie „Demokraten“ sind und alle anderen nicht, natürlich das glatte Gegenteil: Sozialisten finden Demokratie nur so lange gut, bis sie ihnen zur Macht verholfen hat. Sobald dann die desaströsen Auswirkungen sozialistischer Politik spürbar werden und das Wahlvolk plötzlich mit dem Gedanken spielt, die linken Zerstörer wieder abzuwählen oder zumindest ihre Mehrheiten deutlich zu schmälern, schwadronieren sie von einer „Gefährdung der Demokratie“. Tatsächlich meinen sie eine Gefährdung ihrer Macht, ihrer Deutungshoheit und insbesondere ihres freien Zugangs zum unerschöpflichen Quell des Volksvermögens qua „Besteuerung“.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn sie von „Demokratie“ reden, meinen sie „Sozialismus“.

Der gesamte Kulturmarxismus ist in sich bereits auf so eklatante Art und Weise brüllend widersprüchlich, dass man sich schon komplett blind, taub und dumm stellen und sich obendrein dreimal täglich mit dem Hammer kämmen muss, um das noch wegignorieren zu können.

Daher sind sich auch seine Anhänger und Protagonisten dieses Umstands sehr wohl bewusst, ebenso wie der Tatsache, dass es unmöglich ist, auch nur den geringsten dieser in schier unendlicher Anzahl aufpoppenden Widersprüchen argumentativ aufzulösen oder zumindest zu relativieren. Das ist der Grund, warum man von diesen Gestalten niemals ein echtes Argument hören wird, das diesen Namen auch verdient und nicht bereits bei oberflächlicher Betrachtung als Scheinargument wie zum Beispiel „ad hominem“ oder „Strohmann“, um mal die häufigsten Erscheinungsformen anzuführen, zu entlarven ist. Und das ist auch der Grund, warum sie jedwede Konfrontation in Form einer ergebnisoffenen, unvoreingenommenen Sachdiskussion meiden wie der Teufel das Weihwasser. Daher gibt es im Staatsfunk auch nur das Format „Fünf Stühle, anderthalb Meinungen“, und bei Podiumsdiskussionen sind Andersdenkende vorsichtshalber nicht zugelassen.

Die effektivste Art der Diskursverweigerung besteht – wie immer im Sozialismus – darin, unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen, Stichwort „Cancel Culture“. In den Ausnahmefällen, wo diese Maßnahme mal „begründet“ wird, heißt es stets „mit Faschisten / Rassisten / Menschenfeinden / Nazis / Rechten / Homophoben redet man nicht und gibt ihnen auch keine Bühne“, und wer für eine dieser Totschläger-Vokabeln nach einem Beleg fragt, wird gleich mit gecancelt, denn Empirie ist auch „rechts“ und „rassistisch“.

Die Musik Beethovens ist den Kulturmarxisten – wahrscheinlich wegen ihrer männlichen Urkraft und ihrer majestätischen Erhabenheit – schon länger ein Dorn im Auge und muss daher verschwinden. Also wird sie kurzerhand als „kolonialistisch“ gebrandmarkt. Wer hier einräumt, das sei kompletter Unsinn, weil Beethovens Heimatland, das Kurfürstentum Köln, niemals Kolonien hatte und der Meister selbst höchstwahrscheinlich sogar den einen oder anderen maurischen (also schwarzen) Vorfahren hatte, hat das Spiel nicht verstanden: Es geht nicht um Fakten, denn Fakten sind „rrrääächz“!

Absolut niemand interessiert sich auch nur einen feuchten Dreck dafür, ob eine aufgestellte Behauptung wenigstens einen minimalen wahren Kern hat. Es reicht vollkommen, einfach nur etwas zu behaupten, und dabei zählt einzig und allein, dass diese Behauptung maximal stigmatisierend ist, um auch garantiert ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Und da derjenige, der eine solche Behauptung aufstellt, sicher sein kann, dass diese niemals hinterfragt oder er gar mit dieser Hinterfragung konfrontiert wird und dabei Gefahr laufen könnte, gestellt und entlarvt zu werden, ist es völlig wurscht, wie offensichtlich falsch oder gar absurd dumm eine solche Behauptung ist. Vielmehr gilt: Je oller, desto doller.

Ein weiteres prominentes Opfer der Bilderstürmer von „Woko Haram“ war vor einiger Zeit Winnetou, die edle Rothaut („Indianer“ darf man laut ZDF nicht mehr sagen, das ist rassistisch) aus der Feder des Romanautors Karl May. Warum? Man weiß es nicht so genau. Eigentlich gibt es an diesem Mann absolut nichts auszusetzen, außer vielleicht dass er in Wahrheit angeblich Franzose gewesen sein soll. Oder Jugoslawe, je nachdem, auf welcher Seite des Eisernen Vorhangs man zu Zeiten des Kalten Kriegs gelebt hat.

Winnetou vereint exemplarisch alle positiven Eigenschaften in sich, die den Indianern jemals angedichtet wurden, und in den Geschichten mit ihm waren die Bösen stets die Weißen. Eigentlich müssten Kulturmarxisten diese Bücher doch heiß und innig lieben! Warum es doch nicht so ist, dürfte an dieser Stelle eigentlich nur noch jenen ein Rätsel sein, die immer noch nicht restlos verinnerlicht haben, dass es keine Gründe, erst recht keine logisch nachvollziehbaren, braucht. Es ist einfach so, weil es so ist – es lebe der Zirkelschluss!

Notfalls brummelt man halt irgendwas mit kultureller Aneignung, das geht immer. Ja, genau, kulturelle Aneignung, denn die Winnetou-Bücher hat ein weißer Deutscher geschrieben. Dann sind sie automatisch schlecht und müssen weg. Hätte ein „Native American“, wie Winnetous reale Nachfahren heute neudeutsch genannt werden, wortgetreu dieselben Bücher geschrieben, wäre es kein Problem. Aber wenn ein Weißer sich fiktive Geschichten ausdenkt, in denen neben Weißen auch Angehörige anderer Kulturen vorkommen, dann geht das gar nicht, denn das ist kulturelle Aneignung! Und wenn ein Weißer Geschichten schreibt, in denen nur Weiße vorkommen, dann ist das zwar keine kulturelle Aneignung, dafür aber zutiefst rassistisch, weil Nicht-Weiße durch Ausschluss diskriminiert werden. Egal wie man es dreht und wendet: Der Weiße ist immer der Böse. Das ist aber auch schon die einzige konsequente Konstante des Kulturmarxismus. Und gleichzeitig sein Markenkern.

Daher kurz zusammengefasst: Dem Kulturmarxismus geht es einzig und allein um die totale Zerstörung aller Werte, die die westliche Zivilisation zur höchstentwickelten und fortschrittlichsten der Menschheitsgeschichte gemacht haben, und infolgedessen um die finale Zerstörung derselben.

Die Anhänger des Kulturrelativismus werden jetzt aufschreien: „Alle Kulturen sind gleichwertig!“ Nein, sind sie nicht. Punkt. Man erkennt das am einfachsten am Nachahmungseffekt: Selbst jene Kulturkreise, die die Errungenschaften der westlichen Zivilisation am lautesten verteufeln, bedienen sich dabei vornehmlich genau dieser Errungenschaften und verbreiten ihre Hassbotschaften über iPhones auf Social Media. Abgesehen von einer Handvoll „Naturvölker“ möchte ausnahmslos jeder auf der Welt die Vorteile befestigter Straßen, Kanalisation, fließenden Wassers, Autos sowie elektrischen Stroms und sämtlicher damit betriebener Gerätschaften, von der Glühbirne über Kommunikationsmittel bis hin zur modernen Gerätemedizin, liebend gerne nutzen und tut das auch immer dann, wenn er es ungehindert kann und darf.

Wenn Marxisten etwas hassen wie die Pest, dann ist es der Wettbewerb, bei dem der Beste gewinnt. Alle sollen gleich sein, und zwar im Ergebnis. Was natürlich stets dazu führt, dass man sich auf das denkbar unterste Niveau einigt, denn es sind halt nicht alle gleich.

Bekämpft – oder besser gesagt ersetzt – werden soll diese schreckliche Ungleichheit mal wieder durch einen „neuen Menschen“, der jedoch aufgrund der horrenden Widersprüche im Menschenbild der Kulturmarxisten nicht so genau definiert werden kann. Was aber auch nicht nötig ist, da es so weit gar nicht erst kommen wird, denn auch diese durch und durch totalitäre, freiheits- und menschenfeindliche, genozidale Scheißhausideologie wird, sollte sie jemals die Oberhand gewinnen, ebenso wie ihre Vorgänger- und Schwesterideologien nichts anderes produzieren als Massengräber.

Wie bei allen totalitären Bestrebungen, die stets ein böses Ende genommen haben, gilt auch bei diesen Auswüchsen des Wahnsinns: Wehret den Anfängen! Wobei: Der Aufruf kommt leider viel zu spät, denn wir sind schon ein paar große Schritte weiter.

Daher: Zurück zur Vernunft, zurück zum gesunden Menschenverstand! Kampf der Verwirrung, Kampf dem Kulturmarxismus! Keinen Millimeter weichen, um keinen Preis, sondern verlorenen Boden zurückerobern, und zwar mit allen Mitteln – denn es ist unsere letzte Chance!

Quelle:

ICD-10-WHO Version 2019, Kapitel 5 (Website des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM))


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