29. Juli 2024 11:00

Gestahlfedert: Die RKI-Files 2 Ihr! Seid! Verarscht! Worden!

Achtung, Spoiler: Ihr werdet auch weiterhin verarscht!

von Michael Werner

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Bildquelle: Shutterstock Geleakte RKI-Akten: Enthüllungen ohne Konsequenzen?

Wir erinnern uns: Ende März hatte das Multipolar-Magazin vor dem Verwaltungsgericht Berlin erfolgreich auf Herausgabe der Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) in der Corona-Zeit geklagt, bekam sie aber nur mit über tausend Schwärzungen und einer 1.059 Seiten umfassenden Begründung dieser Schwärzungen durch die Rechtsanwaltskanzlei Raue, die die Bundesrepublik Deutschland in der Sache vertrat. Seitdem wird juristisch fleißig weitergestritten um die Entschwärzung der Protokolle, bisher ohne Ergebnis, denn die Mühlen der Justiz mahlen langsam, und die Gegenseite, also die Bundesregierung, trägt nicht gerade konstruktiv zur Beschleunigung des Verfahrens bei. Böse Zungen behaupten, das geschähe aus gutem Grund, denn man habe das eine oder andere zu verbergen – waren doch bereits die geschwärzten Protokolle in mancherlei Hinsicht brisant bis entlarvend.

Am vergangenen Dienstag kam es nun zu einem Paukenschlag, zumindest bei den Alternativen Medien, denn die freie Journalistin Aya Velázquez postete morgens um vier Uhr auf „X“ (vormals „Twitter“) folgenden Beitrag:

„Wir beenden das Drama um die Schwärzungen der RKI-Protokolle an dieser Stelle. Hier kommt der komplette Datensatz aller Sitzungsprotokolle des RKI-Krisenstabs, von 2020 bis 2023, ungeschwärzt, inklusive 10 GB Zusatzmaterial: Ein/e Whistleblower/in, ein/e ehemalige Mitarbeiter/in des Robert-Koch-Instituts, ist auf mich zugekommen und hat mir den Datensatz zugespielt. Einzelheiten zur Person unterliegen selbstverständlich dem Informantenschutz, aber soviel kann ich sagen: Die Person hat es aus Gewissensgründen getan. Für die Wahrheit, für eine vollumfängliche Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen – und nicht zuletzt für die Menschen in diesem Land. Auch wenn das RKI in den letzten vier Jahren eine eher unrühmliche Rolle gespielt hat, indem es vor einer übergriffigen, grundrechtswidrigen Politik eingeknickt ist: Auch im RKI gab es in den letzten vier Jahren Menschen, die auf der Seite der Bürger standen, und mit dem Handeln ihrer Behörde, den widersprüchlichen Empfehlungen an die Politik, und dem Abnicken politischer Willkürentscheidungen nicht einverstanden waren. Der neue RKI-Leak ist daher auch als eine Handreichung, als eine Geste der Versöhnung zu verstehen: Zwischen Bürgern – über behördliche Grenzen, Firewalls und Mauern in den Köpfen hinweg. Wir sollten uns daran erinnern, dass in vermeintlich gesichtslosen Behörden auch Menschen sitzen: Menschen, die ihren eigenen Kopf haben, die sich, ebenso wie wir, ihre Gedanken machen, und für uns alle eine bessere Zukunft wollen: Frei von Totalitarismus, politischer Bevormundung und der systematischen Verletzung körperlicher Selbstbestimmungsrechte. Dieser Geist – unsere Verbundenheit als Bürger untereinander – ist uncancelbar. Die Mächtigen wissen das. Es ist das, wovor sie am meisten Angst haben. Die Achillesferse des aktuellen politischen Systems sind wir Menschen, denn jeder einzelne von uns hat Macht.“

Die ungeschwärzten Protokolle gab es direkt zum Download für jedermann, kurze Zeit später wurden sie durch 10 Gigabyte Zusatzmaterial ergänzt, ebenfalls zum Download. Ich kann jedem nur empfehlen, sich alles herunterzuladen (Link unter diesem Beitrag), um es sich genüsslich zu Gemüte zu führen und als Dokument der Zeitgeschichte aufzubewahren.

Am selben Morgen um zehn Uhr gab Frau Velázquez im „Sprechsaal“ in Berlin-Mitte eine Pressekonferenz, die live auf „X“ gestreamt wurde, bei der sie die ungeschwärzten RKI-Protokolle der Öffentlichkeit präsentierte. Eine gute Zusammenfassung der wohl sensationellsten und interessantesten neuen Erkenntnisse der vollständigen Unterlagen bietet der Artikel meines geschätzten Freiheitsfunken-Kollegen Sascha Koll, den ich daher wärmstens empfehlen möchte. Wer jetzt ein Déjà-vu hat – ja, richtig, genauso stieg ich auch letzte Woche ins „Compact“-Thema ein. Sascha hat das große Glück, dass in letzter Zeit viele wirklich spannende Sachen, die auch mich anfixen, dienstags passieren und er sie uns dann mittwochs brandaktuell präsentieren kann, während samstags oder sonntags, wenn ich schreibe, meist tote Hose ist. Dennoch knöpfe ich mir dieses Thema vor, jedoch mit anderen Schwerpunkten, daher nur ein Satz zum Inhalt:

Konnte man anhand dessen, was über den Corona-Schwindel bisher ans Licht kam, bereits den Eindruck gewinnen, dass die „Schwurbler“, „Querdenker“, „Wissenschaftsleugner“ und „Verschwörungstheoretiker“, wie sie seinerzeit vom politmedialen Komplex beschimpft wurden, in so ziemlich allen entscheidenden Punkten richtig lagen, so muss man wohl jetzt einräumen, dass alles noch ein paar Nummern heftiger war als befürchtet.

Das wirklich Schockierende daran sind jedoch nicht die Erkenntnisse, die jetzt für jeden sichtbar ans Licht kamen, sondern dass es keinerlei Konsequenzen gibt und sich einfach nichts ändert.

Ich fange mit einem harmlosen Beispiel an: An besagter Pressekonferenz nahm neben dem Überlebenstrainer und Publizisten Bastian Barucker auch der bekannte Corona-Skeptiker und Maßnahmen-Kritiker Professor Stefan Homburg teil. Wer ihn nicht kennen sollte, braucht eigentlich nur diesen einen Satz aus seinem Wikipedia-Eintrag zu lesen: „Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine umstrittene Kritik an den Regierungsmaßnahmen und die Verbreitung von Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie.“ Ja, das steht da wirklich, direkt in der Einleitung! Weiter unten gibt es dann ein recht ausführliches Kapitel mit der Überschrift „Kontroverse um Äußerungen zur COVID-19-Pandemie“, in dem Homburgs Aussagen zwar nicht widerlegt werden, dafür aber in epischer Breite aufgeführt wird, wer ihn alles kritisiert und als unseriös einstuft. Dabei darf dann unter den „üblichen Verdächtigen“ auch das steuergeldfinanzierte Fake-News-Portal „Correctiv“ nicht fehlen. Dazu muss man wissen, dass insbesondere die deutsche Version von Wikipedia von linksgrünen, woken Aktivisten dominiert wird, die diese – eigentlich gute – Idee eines tagesaktuellen Online-Lexikons mit dem Wissen der Schwarmintelligenz zur Diffamierung und Delegitimierung politisch unliebsamer Meinungen und ihrer Vertreter missbrauchen. So erfahren wir auch von einem Ausspruch Homburgs, der Klimawandel sei „eine ähnliche Legende wie die ‘Coronapandemie’“. Diese Agitatoren wollen einfach nicht verstehen, dass eine solche Aussage diesen Mann bei kritischen Geistern mitnichten diskreditiert, und denen, die immer noch unkritisch sind, ist eh nicht mehr zu helfen, denn die hätten auch am 7. Mai 1945 noch felsenfest an den Endsieg geglaubt.

Nun ist es offiziell erwiesen, dass nicht Homburg, sondern die Regierung und ihre willfährigen Hofberichterstatter systematisch und vorsätzlich Falschinformationen zur angeblichen COVID-19-Pandemie verbreitet haben, aber ich wette, der Satz und das gesamte Kapitel dazu werden dort unverändert so stehenbleiben.

Wenig überraschend ist, dass die „Tagesschau“, die bereits die Erkenntnisse aus den weitgehend geschwärzten Protokollen im März zum „Skandal, der keiner ist“ herunterspielte, sich aufgrund des Drucks der Alternativen Medien zwar genötigt sah, über das Vorliegen der nun vollständig einsehbaren Protokolle wenigstens auf ihrer Internetpräsenz zu berichten, aber inhaltlich nur wenig aufgreift und dabei auch noch unbeirrt weiterlügt. So wird beispielsweise behauptet, es habe sehr wohl eine „Pandemie der Ungeimpften“ gegeben, da der Großteil der Patienten mit übermittelten Corona-Infektionen ungeimpft war, wobei aber verschwiegen wird, dass der Großteil der Ungeimpften einem engmaschigen Test-Terror ausgesetzt war, während die Impflinge unbehelligt vom täglichen Röhrchenspuckzwang überall frei herumlaufen und unentdeckt Virenschleuder spielen durften. Wer bereits an dieser Stelle am liebsten im Strahl kotzen möchte, möge bitte kurz an sich halten, denn der eigentliche Gag kommt noch: Dieser Märchen-Müll stammt, wie zuvor bereits der Verharmlosungs-Artikel vom 25. März, von einem Tagesschau-Autoren namens Pascal Siggelkow, der sich – Achtung, festhalten! – „Faktenfinder“ schimpft. Wer sich jetzt noch von den allerletzten Resten seines Mageninhalts trennen möchte, dem sei als ultimatives Geheimrezept ein Blick auf die Autorenseite dieses Premium-Schundfunkers mit einer Übersicht seiner bisherigen Scheißhauspropaganda empfohlen. Die Überschriften reichen vollends, die Themenauswahl sagt bereits alles, da erleben Sie Ihre Zwangsgebühren bei der „Arbeit“, denn es findet sich kein linksgrünes Narrativ, das diese nimmermüde Regime-Sprechpuppe nicht bis zum letzten Tintenklecks verteidigt: AfD böse, Rechte böse, Verschwörungsszene böse, Klimaleugner böse, CO² böse, WHO-Skeptiker böse, Russland-Sanktionen-Kritiker böse, Islamkritik böse, Bauernproteste böse, Trump böse, Joe Biden gut – vor allem kerngesund und topfit. Na gut, der letzte Artikel ist mittlerweile einen Monat alt, das sei ihm verziehen, denn da konnte ja noch niemand ahnen, dass die Heimat von Micky-Maus und Coca-Cola von einer dementen Mumie regiert wird. Außer einer Handvoll rrrääächter Verschwörungsschwurbler, die das schon seit vier Jahren behaupten.

Zurück zu den RKI-Files: Endlich ist zweifelsfrei belegt, dass die Regierung während der Corona-Diktatur auf der Basis der Lüge von der „Pandemie der Ungeimpften“, die es nie gab, sowie der Lüge vom „Fremdschutz“ der ungetesteten, bedingt zugelassenen Genplörre, den es ebenfalls nie gab, gegen jene, die sich dem Druck des Impfregimes nicht beugten, massive Grundrechtseinschränkungen bis hin zum Berufsverbot und zur Freiheitsberaubung angeordnet und diese mit teils brutaler Staatsgewalt durchgesetzt hat. Wer sich dieser Tyrannei widersetzte, wurde erheblichen Repressalien ausgesetzt und mit empfindlichen Bußgeldern belegt. Immer noch sitzen zahlreiche Ärzte, die aus Verantwortungsgefühl ihren Patienten gegenüber Gefälligkeitsatteste zur Maskenbefreiung oder falsche Impfbescheinigungen ausgestellt haben, im Gefängnis. Ja, im Gefängnis – also da, wo zuvorderst eigentlich Angela Merkel, Jens Spahn, Olaf Scholz, Karl Lauterbach, Lothar Wieler, Christian Drosten und Frank-Walter Steinmeier sitzen sollten, sowie alle, die bei der Verabschiedung der Ermächtigungs- und Notstands-Gesetze „zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ und der Verhängung von Lockdowns, Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Reiseverboten, Maskenzwängen, 1G/2G/3G-Regeln und ähnlicher totalitärer Instrumentarien aktiv mitgewirkt haben. Nicht zuletzt alle Richter bis hin zum Bundesverfassungsgericht, die diese fundamentalen Menschenrechtsverletzungen einfach durchgewunken haben. Und natürlich alle, die sich mit Impf- und Maskendeals am geraubten Geld der Steuersklaven dumm und dusselig verdient haben. Sie alle gehören in den Knast, ausnahmslos!

Aber da sitzen sie nicht. Stattdessen sitzen sie nach wie vor fest im Sattel und ignorieren all diese Enthüllungen einfach weg. Es ist ihnen noch nicht einmal peinlich oder unangenehm, dass sie erwischt und entlarvt wurden – nein, sie machen dreckig grinsend weiter, als wäre nichts gewesen. So Worte wie „Unrechtsbewusstsein“ und „Schamgefühl“ könnten sie noch nicht einmal buchstabieren, wenn man ihnen eine durchgeladene und entsicherte Glock an die Schläfe halten würde. Sie können schließlich fest darauf bauen, dass kein weisungsgebundener Staatsanwalt jemals gegen sie ermitteln wird, dass niemand von Rang und Namen ihren Rücktritt fordern wird, und dass sie in keiner Pressekonferenz, in keiner Talkshow und in keinem Interview auch nur eine einzige unbequeme Frage gestellt kriegen. So unantastbar waren vormals nur Monarchen von Gottes Gnaden. Lediglich die Alternativen Medien stören ein wenig bei der perfekten Selbstinszenierung dieser Klasse der „Untouchables“, doch wie man denen zur Not den Stecker zieht, wurde glücklicherweise letzte Woche einmal erfolgreich vorexerziert. The rest is yet to come.

Dass wir hier die Metapher von der „Arroganz der Macht“ gerade in personifizierter Reinform erleben, ist jedoch gar nicht das wirklich Schlimme daran. Nein, der sogenannte „Souverän“ ist das Problem! Noch nie in der Geschichte der modernen westlichen Demokratien hatte ein Volk so viele gute Gründe, mit der Mistgabel das Regierungsviertel zu stürmen und diese schwerstkriminelle Bande von intellektuell Minderbemittelten, Ungebildeten, Faulenzern, Strauchdieben, Größenwahnsinnigen, Dilettanten, Taugenichtsen, Hochstaplern, Vollversagern, Durchgeknallten, Skrupellosen und machtgeilen Psychopathen, die sich diesen Staat samt menschlicher Verfügungsmasse zur Beute gemacht hat, mit Schimpf und Schande vom Hof, oder besser, aus dem Land zu jagen. Aber die meisten trauen sich ja noch nicht mal, die Opposition zu wählen, weil die Regierung ihnen eindringlich davon abgeraten hat.

Ich fürchte, bei der nächsten „Pandemie“ werden wieder rund siebzig Prozent mitmachen. Diesmal könnte es ja stimmen! Aber bis dahin haben wir erst mal „Klima“…

Quellen:

Tweet von Aya Velázquez vom 23.07.2024 („X”, vormals „Twitter“)

Download RKI-Files ungeschwärzt (Website „RKI-Transparenzbericht“)

„Hier gibt es nichts zu sehen!“ (Artikel von Sascha Koll vom 25.07.2024 auf „Freiheitsfunken)

Stefan Homburg (Eintrag auf „Wikipedia“)

Neue Aufregung um RKI-Protokolle (Website der „Tagesschau“)

Autorenseite Pascal Siggelkow (Website der „Tagesschau“)


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