18. November 2024 11:00

Gestahlfedert: D-Day Remember, remember, the sixth of November (Teil 2)

Die Ampel crasht in die Iden des Merz

von Michael Werner

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Bildquelle: photocosmos1 / Shutterstock.com Wird alles exakt so linksgrün weiterführen wie bisher: Friedrich „BlackRock“ Merz

Der sechste November war wahrlich ein historischer Tag: Als in den frühen Morgenstunden feststand, dass Donald J. Trump mit eindeutiger Mehrheit zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde und am Abend dann in Good Old Germany die Ampel crashte, war das wohl endlich der Doppel-Wumms, den Bundesdemenzler Olaf Scholz versprochen hatte.

Den ersten Teil dieser Kolumne widmete ich dem Orange Man, und diese Woche folgt eine nähere Betrachtung der Heimatfront.

Nichts ist bekanntlich so alt wie die Zeitung von gestern, und hätte ich diesen zweiten Teil bereits letztes Wochenende geschrieben, hätte hier kein Wort mehr Bestand, denn seitdem ändert sich alles täglich, ja, fast schon stündlich.

Man kann Olaf Scholz getrost den (bisher!) schlechtesten Bundeskanzler seit Bestehen der BRD nennen, und das ist schon eine Kunst angesichts der unsäglichen Amtszeit der Abrissbirne aus der Uckermark. Doch egal wie tief Angela Merkel die Messlatte gehängt hat, Scholz schafft es problemlos, aufrecht drunter her zu hüpfen, und das ist nicht allein seiner eher bescheidenen Körpergröße geschuldet.

Sein grundsätzlicher Mangel an jedweder Form von Größe ist jedoch das eigentliche Problem. Regelmäßige Leser meiner Kolumne werden festgestellt haben, dass ich ihn so gut wie nie erwähne, und wenn, dann nur beiläufig. Was sagt es über einen Regierungschef, wenn er noch nicht mal gestahlfedert wird? Er ist sogar zu unwichtig und zu unscheinbar, um Witze über ihn zu machen, und wird in die Geschichte eingehen als der Kanzler mit dem gewissen Nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man über einen Witz keine Witze machen kann.

Inzwischen ändert sich die Gemengelage täglich, wenn nicht sogar stündlich: Vertrauensfrage ja/nein/wann, Neuwahlen ja/nein/wann, ach, kein Papier da, daher schreibe ich nichts dazu, denn es könnte bereits nicht mehr aktuell sein, wenn ich den Satz beendet habe. Und irgendwie ist dieses unwürdige Spiel auch keinen weiteren Kommentar wert. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man über einen Witz keine Witze machen kann.

Jedenfalls gibt es vorgezogene Neuwahlen – irgendwie, irgendwo, irgendwann, zur Not auch mit ohne Papier.

Achtung, Spoiler: Wer sich jetzt freut, dass die Ampel weg ist, hat aus „Merkel muss weg“ nichts gelernt. Gilt auch für alle, die froh sind, dass Haldenwang weg ist: Es bringt nichts, wenn ein Übel den für Übel vorgesehenen Platz räumt, um dann durchs nächste Übel ersetzt zu werden, oder gar ein schlimmeres.

Unter ökonomischen Gesichtspunkten könnte man die Wahl auch einfach seinlassen und Friedrich Merz direkt zum Kanzler machen, der sich dann nur noch aussuchen müsste, ob er sich mit den Roten oder den Grünen ins Bett legt, oder gleich einen Gang Bang mit allen „demokratischen“ Parteien zelebriert. Denn exakt so wird die Wahl ausgehen, egal wie sie ausgeht. Hier gilt die deutsche Grundregel: Je rechter gewählt wird, desto linksextremer fällt die Regierung aus.

Niemand hat die Absicht, eine Brandmauer einzureißen! Willkommen in „unserer“ Demokratie!


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