Schützenhilfe durch: Den Friedrich selber: Merz verhindern
Wie ein Blick auf die Aussagen des Kandidaten helfen kann…
von David Andres
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Zunehmend treffe ich dieser Tage Menschen, die sich bereits zu 90 Prozent vorgenommen haben, am 23. Februar das Kreuz bei der CDU zu setzen. Nur so ließen sich „weitere vier Jahre mit Roten und Grünen“ verhindern, vor allem mit den Grünen und den Tonnen von ökologisch abbaubarer Seife, die sie auf die abschüssige Bahn gekippt haben, auf der Deutschland fast unumkehrbar gen Abgrund rutscht. Sogar liberale bis libertäre Personen oder Gruppen werben im persönlichen Gespräch oder auf ihren Kanälen in „Social Media“ für eine Wahl der Schwarzen, da jede Stimme für die AfD indirekt eine für Rotgrün sei, da sie Schwarzgelb die Prozente wegnehme.
Treffen Sie nun also einen Mitmenschen, der diese „pragmatische Notwehr-Wahl“ anstrebt, brauchen Sie ein paar stärkere, argumentative Waffen. Sie könnten daran erinnern, dass Merz einst bei Anne Will sagte, dass er vor allem deshalb gern bei dem riesigen Vermögensverwalter „BlackRock“ gearbeitet habe, weil es das erste Unternehmen gewesen sei, für das ökologische, soziale und gesellschaftliche Themen in den Kapitalmärkten eine Rolle gespielt hätten. In der Tat nimmt die Firma „erzieherischen“ Einfluss auf die Wirtschaft, damals durch die „ESG“-Regeln (Environmental, Social, and Governance), heute eher durch eine aufgeweichtere Variante, die aber immer noch „Maßnahmen“ der Unternehmen für eine Transition hin zur „Nachhaltigkeit“ verlangt. Zudem schrieb der bieder-linke „Tagesspiegel“ einst, dass „BlackRock“ unter anderem „sehr eng mit Behörden“ kooperiere, um „Einfluss auf die Regulierung der Finanzbranche zu nehmen.“ Aber ganz ehrlich, das bringt wenig. Zum einen, weil Merz dort nicht mehr aktiv ist. Zum anderen, weil es nach „Deep State“-Verschwörungs-Raunen riecht, an dem zwar viel Wahres dran ist, das einem im Alltagsgespräch aber wenig hilft.
Der viel bessere Zeuge gegen Friedrich Merz lautet: Friedrich Merz!
Erinnern Sie daran, wie er noch im September anlässlich des islamistischen Messermordes auf einem „Fest der Vielfalt“ in Solingen lautstark aus Mainstream-Sicht „drastische Forderungen“ stellte und eine „Freigabe“ der Abstimmung über Änderungen am Aufenthaltsgesetz im Deutschen Bundestag verlangte – und vor Kurzem aber dafür sorgte, dass das „Zustrombegrenzungsgesetz“, das im Innenausschuss des Bundestags eine breite Mehrheit von Union, FDP, AfD und BSW erhalten hatte, gar nicht erst zur Abstimmung kam, weil die Union nicht mit Stimmen der AfD sogenannte Zufallsmehrheiten bekommen möchte. De facto kündigte er für die Zukunft eine Art „Einheitspartei“ an, indem er sagte, dass er alle Gesetzesvorhaben erst mit der Opposition der „demokratischen Parteien“ vorher verabreden werde, damit gar nichts überhaupt erst zur Abstimmung kommt, das die Zustimmung der AfD wie der BSW erfordere oder sehr wahrscheinlich erhielte.
Erinnern Sie daran, wie Merz erst pauschal und klar gegen die Wärmepumpe agitierte – und dann bei einer Veranstaltung des Wärmepumpen-Herstellers „Enpal“ auf einmal dafür war. Einer Firma, in die „BlackRock“ investiert ist.
Erinnern Sie daran, wie Merz im März (sorry, war so) noch den Taurus für die Ukraine forderte – im Juni aber anlässlich der Landtagswahlen im Osten meinte: „Nein, ich habe immer gesagt, wir hätten am Anfang mehr tun müssen.“
Erinnern Sie daran, wie er in der „Pandemie“ die „2G-Regeln“ als eine Art „faktischer Impfpflicht“ bewarb, weil man eine echte ohnehin niemals durchgesetzt bekäme – und mit Sicherheit in naher Zukunft, wenn das Covid-Narrativ noch stärker zerfällt, immer auf der Seite jener gestanden haben wird, die bezüglich der Maßnahmen Bedenken hatten.
Zeichnen Sie das begründete Bild eines Opportunisten, der seine Fahne immer und ausschließlich in den aus seiner Sicht vielversprechendsten Wind hält und die Demütigung durch Merkel einst nie verwunden hat. Der alles tun würde, um die Macht um der Macht und der Rache wegen zu erlangen und zu behalten.
Und wenn das alles nichts hilft, um Ihr Gegenüber zu überzeugen, der durch die Wahl der CDU das „Grüne“ verhindern will, nehmen Sie einfach den Elfmeter auf, den Friedrich Merz Ihnen dieser Tage vor die Füße legt. Denn die Medien können anlässlich einer Folge von Maischberger wahrheitsgemäß berichten: „Friedrich Merz schließt weder eine Reform der Schuldenbremse noch einen erneuten Wirtschaftsfminister Habeck aus.“
Quellen:
Friedrich Merz: Robert Habeck? Ein Satz vom CDU-Chef in einem neuen TV-Interview lässt aufhorchen! (Welt)
Friedrich Merz: Zwischen Blackrock und Kanzleramt (Visual Journalism)
Larry Finks neue Strategie: Transition Investing als Antwort auf ESG-Kritik (Markt und Mittelstand)
Noch vor wenigen Wochen forderte Merz Zufallsmehrheiten, um die Grenzen zu schließen (Nius)
Wendehals oder Realpolitiker: Friedrich Merz und das Dilemma der Wärmewende (Kettner)
Merz' neue Töne für „den Osten“ (Tagesschau)
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