Gestahlfedert: Medien-Meltdown: Die Bigotterie des Establishments – demuskiert
Wie Elon Musk den politmedialen Komplex in den Wahnsinn treibt
von Michael Werner
Das alte Jahr endete mit einem Knall. Nein, damit meine ich nicht die kriegsartigen Zustände auf den Straßen einiger deutscher Shitholes in der Silvesternacht, vornehmlich verursacht von Menschen, die angeblich vor Kriegen zu uns geflohen sind. Der Knall kam aus den USA, ausgelöst von der Person des Afroamerikaners Elon Musk.
Wobei der Knall mehr eine Eskalationskaskade war:
Bereits mehrfach hatte Musk in der Vergangenheit führende deutsche Politiker wie Scholz, Habeck und sogar Steinmeier mit Bezeichnungen belegt, die etwa auf der Ebene von „Schwachkopf“ anzusiedeln sind. Allerdings ist es in den USA nicht vorstellbar, dass es Wortverbrechen wie „Beleidigung“ oder gar eine Strafverschärfung für die „Beleidigung eines Politikers“ gibt, so wie im totalitären Shithole Germany. Es ist dort kein Problem, dem US-Präsidenten ein zackiges „Heil Hitler, du Stück Scheiße“ entgegenzubrüllen, womit man in Deutschland, würde man selbiges unserem Bundesgrüßaugust zurufen, gleich vier Paragraphen des Strafgesetzbuchs (86a, 90, 185 und 188) gegen sich hätte und eine Hausdurchsuchung noch die harmloseste zu erwartende Repressalie wäre.
Am 20. Dezember retweetete Musk auf seiner eigenen Plattform „X“ einen englischsprachigen Beitrag der deutschen Vloggerin Naomi Seibt, in dem diese darauf hinwies, wie negativ Friedrich Merz sich über Musk und Milei geäußert hatte. Musk versah den Retweet mit dem Kommentar: „Nur die AfD kann Deutschland retten“. Dafür hagelt es natürlich einen Shitstorm der empörten Linken, ebenfalls auf Musks eigener Plattform – tja, liebe Linke, sieh mal einer an, man darf Elon Musk auf seiner eigenen Plattform wüst beschimpfen und sogar falsche Tatsachen über ihn verbreiten, ohne dafür gesperrt zu werden! Ist das nicht toll? Das nennt sich Meinungsfreiheit! Früher, als das Ding noch „Twitter“ hieß und stramm woke geführt wurde, riskierte man dort sogar für das Verbreiten wahrer, aber ungeliebter Tatsachen eine Sperre!
Kurz darauf schrieb Musk einen Beitrag für die „Welt am Sonntag“, in dem er sachlich und ausführlich begründete, warum die AfD seiner Ansicht nach die einzige Partei ist, die in Deutschland, das gerade offensichtlich komplett den Bach runtergeht, das Ruder noch rumreißen kann. Obwohl er das nicht musste, rechtfertigte er seine Stellungnahme mit der Tatsache, dass er in Deutschland hohe Investitionen getätigt habe und ihm daher auch eine Meinung dazu zustünde. Musks Gastbeitrag wurde tatsächlich abgedruckt, jedoch hinter der Bezahlschranke und in Kombination mit einer Art „Gegendarstellung“ des neuen Welt-Chefredakteurs Jan Philipp Burgard.
Doch damit nicht genug: Kurz darauf wurde angekündigt, dass Elon Musk am 9. Januar um 19 Uhr auf seiner Plattform „X“ ein Live-Interview mit der Vorsitzenden und Kanzlerkandidatin der AfD, Dr. Alice Weidel, führen wird.
Seitdem herrscht im politmedialen Komplex Deutschlands Alarmstufe Rot, alle drehen am Rad und kommen mit meist absurden, zum Teil sogar dystopischen Forderungen um die Ecke: Zensur und Regulierung, am besten „X“ gleich ganz plattmachen und Elon Musk enteignen – you name it!
Der grundlegende Vorwurf lautet, dass sich hier ein ausländischer Multimilliardär mithilfe seiner eigenen Social-Media-Plattform aktiv in den deutschen Wahlkampf einmischt. Und ja, egal wie man es nimmt, rein sachlich ist dieser Vorwurf zunächst einmal zutreffend. Dennoch ist die politmediale Aufregung darum pure Heuchelei und an Bigotterie kaum zu überbieten:
Wo war die Empörung, als vor Jahren der Multimilliardär George Soros zur Wahl der Grünen aufrief? Wen stört es, dass selbiger linksextreme deutsche NGOs wie beispielweise das Verbreitungsportal für „dreckige Lügen“ namens „correctiv“ mit Unsummen unterstützt? Wen stört es, dass Bill Gates das linksgrüne Propagandablatt „Spiegel“ mit Abermillionen vor dem Untergang bewahrt?
Apropos: Das Titelbild der aktuellen Ausgabe des „Spiegels“ ziert das Konterfei von Robert Habeck, mit der Aufforderung: „Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk!“ Sponsored by Bill Gates! Exakt das hatte Musk noch wenige Tage zuvor in einem Tweet auf „X” vorausgesagt: „Interesting that Gates sends money to Spiegel, which then writes hit pieces about me. Der Spiegel ist korrupt!“ Alle haben sich über diesen Tweet aufgeregt, jedoch der „Spiegel“ selbst war so nett, ihn quasi nur Stunden später inhaltlich zu bestätigen. Funny, isn’t it?
Da haben wir auch gleich mal wieder das beliebte Wording „unsere Demokratie“ – das liest und hört man aktuell allenthalben. Musk soll nicht etwa „die Demokratie“ an sich in Ruhe lassen, sondern nur „unsere Demokratie“. Und wenn die deutsche Einheits-Blockpartei CDUCSUSPDFDPSEDGrüne von „unserer Demokratie“ spricht, dann meint sie damit nicht etwa „die Demokratie“ an sich, sondern tatsächlich den Staatsapparat, den sie sich in den letzten fünfeinhalb Jahrzehnten sukzessive zur Beute gemacht hat und weiterhin zur Beute machen will, ohne dabei von so etwas Lästigem wie einer echten Opposition, die diesen Zustand gerne beenden oder wenigstens eindämmen möchte, gestört zu werden.
Würde Musk statt für die AfD seine ausdrückliche Sympathie oder gar eine klare Wahlempfehlung für die SPD, die CDU oder die Grünen zum Ausdruck bringen, würde das wohl kaum jemanden stören, außer vielleicht die AfD. Vielmehr würde man ihn dafür feiern, und höchstwahrscheinlich wäre er längst stolzer Träger eines Bundesverdienstkreuzes für seinen gratismutigen Einsatz im „Kampf gegen Rrrääächz“.
Doch nun werden die Fürsprecher von „bunter Vielfalt“ und „kein Mensch ist illegal“ und „Wahlrecht für jeden, der es irgendwie über die Grenze geschafft hat“ urplötzlich zu Ausländerfeinden, wenn es um den Nicht-Deutschen Elon Musk geht. Und so ein Ausländer hat sich gefälligst nicht in unsere Wahl einzumischen! Wo kommen wir da hin?
Ja, wo kommen wir da hin, wenn so lustige Gestalten wie Ralf Stegner (SPD) oder Vielflieger-Luisa Neubauer (Grüne) in den USA aktiven Wahlkampf für die Demokraten machen? Wo kommen wir da hin, wenn deutsche Millionen in den Wahlkampf der US-Demokraten fließen, um Donald Trump zu verhindern? For fuck’s sake! Wo kommen wir da hin, wenn sich der SPD-Politiker Michael Roth in den georgischen Wahlkampf einschaltet, indem er dort hinfliegt und Reden für die Opposition schwingt? Wo kommen wir da hin, wenn Bundeskanzler Olaf Scholz in der französischen Zeitung „Le Monde“ zur Wahl von Macron aufruft? Einmischung von Deutschen in ausländische Wahlen? Mon dieu!
Ich musste sogar lesen, dass Elon Musks Aussagen „verfassungsfeindlich“ seien. Versierte Juristen wie Steinhöfel und Vosgerau waren bereits so nett, diesen Unsinn entsprechend zu kommentieren. Verfassungsfeindlich ist es nur, Musk das Recht auf Meinungsfreiheit abzusprechen. Doch hier gilt das alte linke Doppelstandard-Credo: „It’s not fascism when we do it!“
Ja, der Multimilliardär Elon Musk besitzt mit „X“ eine der reichweitenstärksten Social-Media-Plattformen. Das geht ja wohl gar nicht! Früher, als das Ding noch „Twitter“ hieß und stramm woke geführt wurde, störte es niemanden, dass ein anderer Superreicher (Jack Dorsey) dort oppositionelle Stimmen systematisch unterdrückt und zensiert hat. Es stört nach wie vor auch niemanden, dass der Multimilliardär Mark Zuckerberg gleich zwei reichweitenstarke Social-Media-Plattformen, nämlich „Facebook“ und „Instagram“ (sowie den Messenger-Dienst „WhatsApp“), unter seiner Kontrolle hat. Der beugt sich ja auch brav dem totalitären „Digital Services Act“ der totalitären EUdSSR.
So ist es nur folgerichtig, dass aus den Reihen der Grünen nun gefordert wird, Musk solle die Algorithmen seiner Plattform offenlegen, damit man erkennen könne, ob dort gezielt „rechtsextreme Accounts nach oben gespült werden“. Das grundsätzliche Problem mit Grünen ist bekanntlich, dass sie mehrheitlich massives Pech beim Denken haben und auch nicht unbedingt die Bestinformierten auf Gottes schöner Erde sind, denn Elon Musk hat längst schon den Source Code von „X“ veröffentlicht. Den muss man allerdings lesen und verstehen können, und dafür benötigt man dummerweise so etwas wie ein abgeschlossenes Studium in Informatik. Tja, Sie verstehen sicher, wo hier das Problem liegt: Grüne und abgeschlossene Berufsausbildungen, das gehört zusammen wie Puffmutter und Keuschheit!
Als regelmäßiger User auf „X“ kann ich aus anekdotischer Evidenz dazu Folgendes berichten: Ich habe Elon Musk abonniert, trotzdem werden mir nicht alle seine Tweets angezeigt. Wenn ich in den Medien lese, was er wieder „verbrochen“ haben soll, muss ich das meistens gezielt suchen. Dahingegen werden mir ständig die intellektuellen Totalkapitulationen eines Ruprecht Polenz (dem ich gar nicht folge) und anderer Grünen-Fanboys (und natürlich auch Fangirls – so viel gendern muss sein!) ungefragt in den Feed gespült. Dabei will ich doch nur meine geliebten rechtsextremen Accounts angezeigt bekommen! Scheiß Algorithmus! Oder will der mich etwa triggern? Honni soit qui mal y pense…
Auch der Vorwurf, das Live-Gespräch mit Elon Musk stelle für die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel einen Wettbewerbsvorteil dar, ist zunächst einmal zutreffend. Aber auch nur isoliert betrachtet. Im Gesamtzusammenhang stellt sich die Sache deutlich anders dar: Durch die Allmacht des Neun-Milliarden-Propaganda-Lautsprechers des zwangsgebührenfinanzierten Staats-Schundfunks sowie der angeschlossenen, weitgehend gleichgeschalteten Leitmedien erleidet die AfD – derzeit immerhin zweitstärkste Partei in sämtlichen Umfragen – einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, weil dort zwar ständig (ausschließlich negativ, und das meist unsachlich) über sie, aber so gut wie gar nicht mit ihr geredet wird. Das Fernsehduell findet statt zwischen Friedrich Merz und Olaf Scholz. Also zwischen den Repräsentanten des Umfragesiegers und des dort Drittplatzierten, gemessen an ihren Parteien. Die AfD als Zweitplatzierte wird übergangen. Bei einigen Umfragen, die Parteien außen vor lassen und direkt nach dem Wunschkanzler fragen, führt Weidel sogar vor Merz. Doch muss sie leider draußen bleiben. Anders als vor vier Jahren Annalena Baerbock, die als Kanzlerkandidatin für die Grünen antrat, wofür man extra das „Triell“ erfunden hat. Gleichbehandlung ist was für Pussys!
Daher ist der Live-Stream auf „X“ letztendlich nur ein fairer Ausgleich und erreicht dort noch nicht einmal die Zielgruppe, die ihn am dringendsten sehen sollte, nämlich durchaus liberal-konservativ eingestellte Angehörige der älteren Generation, die dank ÖRR-Berieselung jedoch felsenfest dem Irrglauben verfallen sind, dass der Spuk endlich vorbei ist, wenn sie ihr Kreuzchen brav bei der Union machen, so dass im Februar der Merz kommt und mit diesen linksgrünen Spinnern mal so richtig aufräumt.
Fazit: Als mündiger, informierter Bürger brauche ich kein „betreutes Wählen“, weder von den selbsternannten Qualitäts- und Leitmedien noch von Elon Musk. Im Zweifelsfall würde ich mir jedoch die Frage stellen, wessen Urteil vielleicht ein wenig gehaltvoller sein könnte: Das eines Haufens verlogener Vollversager, die panische Angst vor dem drohenden Verlust von Macht und (vornehmlich fremden) Mitteln haben, oder das des erfolgreichsten Unternehmers der Welt, der hier auf eigenes Risiko investiert hat. Und genau das ist es, was sie wohl am meisten fürchten: Dass es Menschen gibt, denen genau dieser Gedanke auch kommen könnte.
Diese Kolumne soll übrigens nicht als Wahlwerbung für die AfD missverstanden werden. Vielmehr soll sie verstanden werden als ein weiteres Pamphlet über die Absurditäten der Demokratie. Als Libertärer kann ich der Demokratie nämlich nichts anderes entgegenbringen als abgrundtiefe Verachtung, ebenso wie dem Parteiensystem und vor allem dem Staat an sich. Daher glaube ich auch nicht, dass die AfD die Rettung ist. Sie würde lediglich etliches besser machen als die anderen, aber das eigentliche Problem leider auch nicht lösen. Bedauerlicherweise gibt es nämlich keinen Trump, keinen Musk und insbesondere keinen Milei in der AfD. Letzteren bräuchte es jedoch auch hierzulande, für ein dringend nötiges Umdenken!
Aktuelles Update: Ein paar ganz Schlaue wollen nun herausgefunden haben, dass Elon Musk seinen Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“ von einer künstlichen Intelligenz hat schreiben lassen. Und wenn schon – immer noch besser als die natürliche Dummheit, die für die Verbaldiarrhoe unserer Politiker verantwortlich ist.
Quellen:
Tweet von Elon Musk vom 20.12.2024 („X“)
Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt („Welt“)
Tweet von Elon Musk zum „Spiegel“ vom 30.12.2024 („X“)
Grüne drängen Musk zu Offenlegung von "X"-Algorithmen (Regional Heute)
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