Schützenhilfe durch: Cashmo: Es geht los…
Wie ein Rap-Song die Notwehr für Deutschland ausruft
von David Andres
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Die Rockmusik, der Punk und die meisten Richtungen des Heavy Metal sind einst als Löwen gestartet, liegen aber allesamt längst als Bettvorleger in den von Steuergeldern gut beheizten Stuben der Macht. Im deutschsprachigen Rap allerdings gibt es immer mal wieder Momente, in denen vollkommen unzensiert und politisch unkorrekt vom Leder gezogen wird. In diesem Sinne veröffentlichte der deutsche Rapper Cashmo dieser Tage mit seiner neuen Single „Rot“ einen Track, der wie prophetisch parallel zum Scheitern des „Zustrombegrenzungsgesetzes“ im Bundestag erschien. Am Freitag, dem 31. Januar 2025, wurde schließlich endgültig klar, dass die „woken Spasten“, wie Cashmo sie nennt, die eigene Bevölkerung bewusst und willentlich weiter den mordenden Soziopathen auszuliefern bereit sind – ein Zustand, dem der Song eine radikale Absage erteilt.
In den Redaktionen der wenigen, übrig gebliebenen Hip-Hop-Magazine sowie bei einigen „Influencern“ aus der Subkultur, sorgt Cashmo immer wieder für Schnappatmung, verkörpert er doch spätestens seit seinem Hit „Alman“ ein deutsches Selbstbewusstsein so selbstverständlich, wie gerade im Rap und auf der Straße auch ein libanesisches, türkisches, albanisches, kroatisches, iranisches oder palästinensisches Selbstbewusstsein gefeiert wird – gegen das die sogar im Hip-Hop meist linken Redaktionen freilich gar nichts haben. Bei allen Nicht-Deutschen gelten Patriotismus, Chauvinismus, Rudelbildung und latente bis offene Gewaltbereitschaft entweder als nicht wörtlich zu nehmende Rollenrede oder als revolutionärer Überschwang unterdrückter Gruppen. Spielt ein „Bio-Deutscher“, der ebenfalls von der Straße stammt und berichtet, ähnliche Rollen, öffnen sich, frei nach Rolf Mützenich, die Höllentore.
„Es sind Deutsche, die mich haten und der Mehmet, der mich grüßt“, stellt Cashmo auf „Rot“ dementsprechend fest, denn der Mehmet hat Respekt vor einem Deutschen, der sich gerade macht und der zudem die Nazikeule ganz locker mit dem Unterarm abwehrt:
„Wenn 'n Deutscher auf die Straße geht – Nazi
Deutscher ohne Impfung in der BRD – Nazi
Als Deutscher pro Palestine – Nazi
Stolz auf die Heimat sein, Narrativ: Nazi“
Cashmo macht Schluss mit dem Zurückrudern: „Nie wieder sagen lassen, wir sei'n rechtsextrem / Nur weil wir Fahne zeigen und bei Stress nicht geh'n.“
Dabei weiß er ganz genau, dass die Menschen von der Basis, von der Straße, aus der Realität, wissen, dass er in der Lebenspraxis weit weniger fremdenfeindlich ist als die grüne Oberschicht in ihren abgeschotteten Villen und mit den Kindern auf der Privatschule. Den neuen, harten Kerlen von der Straße ist „ist Hautfarbe wayne, Aussprache wayne“ (also „gleichgültig“) und sie teilen mit dem „Mehmet“ sogar den Ärger über die „paar abgefuckten Typen“, wegen derer tatsächliche Rechtsradikale jeden Muslim oder Schwarzhaarigen „zum Dschihadist“ machen.
Das Radikalste an „Rot“, das eigentliche Rotsehen, das dem Song seinen Titel gibt, ist der Aufruf zur Lösung der Probleme, die der Staat nicht zu lösen gewillt oder fähig ist:
„Guck, wir regeln alles selber und das ohne Polizei (Ganz allein)
[…]
Sie wissen, dass es losgeht (Geht los)
Weil jeder meiner Bros steht (Yeah)
Weil alle langsam rot seh'n (RaP)
Packt die Waffen, es geht pap-pap, pap-pap“
Der Abschluss des Videos zeigt eine lange Liste der Orte und Verbrechen der vergangenen Monate, der Messermorde und Anschläge, endend auf Aschaffenburg und Kiel.
Und bevor sich nun mitlesende Zensoren, Woke oder Sozialdemokraten aufregen – wer diese Bilder der angekündigten, gewalttätigen Notwehr hier zum Anlass nehmen möchte, Cashmo zu canceln – wenn ihr diesen Song wörtlich statt symbolisch oder als Storytelling wertet, dann muss dies selbstverständlich auch für all den Gangsta Rap gelten, in dem seit Jahrzehnten geschossen, gestochen, beerdigt, erniedrigt, Drogen gedealt und Mütter gefickt werden. Und für die Krimi-Serien mit den persönlichen Einblicken in eure geliebten Clans. Entweder ist alles nur Spiel und Rollenrede, oder gar nichts.
Quellen:
Cashmo – Rot (Youtube)
Cashmo – Alman (Youtube)
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