05. März 2025 06:00

Vertrauenskrise Ohnmacht und Zorn

Was die Unfähigkeit der Politiker in den Bürgern auslöst

von Oliver Gorus

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Bildquelle: Ron Leishman / Shutterstock Inkompetenz: Weitverbreitet – sowohl auf der Skipiste als auch auf der Politikbühne

Vorgestern hatte ich einen kleinen Skiunfall, es ist nichts Schlimmes passiert, aber die Gefühlslage danach erinnerte mich an die Lage der Deutschen mit ihren unfähigen Regierungspolitikern. Und das war so:

Ich fuhr eine einfache und breite Piste hinunter, sah vor mir einen sehr schlechten Skifahrer – Rückenlage, Gewicht hauptsächlich auf dem Innenski, keine Stabilität, keine Kontrolle, zu schnell für sein mangelhaftes Können –, also wich ich seitwärts aus, um mit genügend Abstand an ihm vorbeizukommen. Da drehte er mit einer eckigen und plötzlichen Bewegung in meine Richtung ab und bremste scharf, wie man es mitten auf der Piste auf keinen Fall machen sollte. Gott sei Dank war ich weit genug von ihm entfernt.

Aber leicht versetzt hinter mir fuhr eine junge Frau. Der Trottel kreuzte mit seinem dämlichen Manöver genau ihre Spur. Weil sie offensichtlich eine sehr gute und sportliche Skifahrerin war, konnte sie ihm noch ausweichen und vermied so zwar eine Kollision mit ihm, krachte aber dafür seitwärts in mich hinein, traf mich mit ihrem Außenski am Skischuh und holte mich so von den Beinen – wir stürzten beide bei recht hoher Geschwindigkeit.

Nach der Schrecksekunde, als sich die Schneewolke gelegt hatte, sortierte ich meine Gliedmaßen samt Ski und Stöcken – alles heil, alles da, dann schaute ich nach oben. Die junge Frau lag verknäult auf der Seite, aber sie schien unverletzt, weil sie einen Mund voll Schnee ausspuckte, ihre verrutschte Skibrille aus dem Gesicht schob und laut fluchte und schimpfte.

Der Auslöser des Unfalls fuhr ungelenk langsam an ihr vorbei und fragte sie: „Are you okay?“ Ihre Antwort: „Verdammte Scheiße!“ Dann fuhr er auch an mir vorbei: „Okay?“ Mehr als „Learn skiing!“ fiel mir nicht ein. Er fuhr einfach weiter. Kein Wort der Entschuldigung, keine größere Sorge um die junge Frau, er war sich ganz offensichtlich gar nicht im Klaren darüber, was er angerichtet hatte und vor allem, dass er es gewesen war, der den Sturz von uns beiden ausgelöst hatte. Vermutlich kam er sich noch wie ein Samariter vor, weil er uns gefragte hatte, ob wir „okay“ seien.

Ich stieg die paar Meter den Hang hoch zu der Frau und half ihr beim Aufstehen. Sie schimpfte noch immer, Tränen des Zorns sprangen ihr aus den Augen. Sie regte sich völlig zu Recht auf, sie hatte in der Situation keine Chance gehabt, sie war ja zum Sturz gezwungen worden. Sie konnte lediglich den weniger schlimmen Zusammenstoß mit mir dem weitaus schlimmeren Aufprall auf den plötzlich vor ihr stehenden Typen vorziehen. Sie hatte glänzend reagiert.

Das Ärgerlichste war die vollkommene Ahnungslosigkeit des Verursachers, der mangels Fähigkeiten kein bisschen verstanden hatte, wie viel Glück wir beiden Gestürzten gehabt hatten, dass wir uns nicht die Beine gebrochen oder die Kreuzbänder gerissen hatten. Das Gefühl, das die Frau und ich teilten, war eine Art Hilflosigkeit oder Ohnmacht, vermischt mit Zorn. Wir guten Skifahrer hatten den Schaden, der schlechte Skifahrer war längst schon weitergefahren und war sich keiner Schuld bewusst, verspürte keine Reue und keinerlei Verantwortung.

Und das erinnerte mich an die Situation in Deutschland: Ich habe den Eindruck, dass Typen wie Merz oder Scholz oder Merkel oder Faeser oder Baerbock oder Habeck oder Lindner oder Buschmann oder Heil oder Paus und wie sie alle heißen genauso unfähig und gefährlich herumstümpern wie dieser grauenhafte Skifahrer. So wie dieser für sein Können viel zu schnell auf der Piste unterwegs war, dilettieren auch diese durch ihre Parteien ausgelesenen Blindgänger alle in ihren Regierungsaufgaben und können der damit verbundenen Verantwortung nicht nur nicht gerecht werden, sondern können mangels der dazu notwendigen Fähigkeiten nicht einmal erkennen, wie überfordert sie sind und was sie anrichten.

Die Opfer ihres Versagens sind wie bei diesem Skiunfall andere, vor allem wir produktiven Bürger, die wir im Gegensatz zu diesen Politikern tun, was wir können und deswegen immerhin so erfolgreich sind, dass wir echte Wertschöpfung erzielen und darum zur Strafe extrem hohe Steuern und Abgaben bezahlen müssen, die diese Spielwiese der Politiker überhaupt noch am Laufen halten. Das zu erkennen tut richtig weh.

Zum Dank werden wir in der Öffentlichkeit an Leib und Leben bedroht von Leuten aus fremden Kulturkreisen, die diese Politiker ins Land geholt haben und die sie mit dem Geld, das sie uns abpressen beschenken und versorgen. Außerdem werden wir obendrein von Leuten systematisch verleumdet und diskreditiert, die sich leistungslos in NGOs wichtigmachen und von diesen Politikern korrupterweise finanziert werden – von unserem Steuerzahlergeld. Und wir werden neuerdings mit Militärzwang für unsere Söhne, Brüder oder Ehemänner bedroht, um möglicherweise einen sinnlosen Krieg auszufechten, der uns eigentlich überhaupt nichts angeht und in den uns die Politiker mit ihrer auf Dilettantismus gründenden Arroganz und ihrer moralisierenden Dummheit hineintreiben. Sie haben für eine am Boden liegende Wirtschaft und eine absurd wehruntüchtige Bundeswehr gesorgt, haben also wirtschaftlich und militärisch genau null vorzuweisen, glauben aber, mit dieser Hand ohne Trümpfe bei den Großen mitspielen zu können, indem sie sich großmäulig und moralisierend von der neuen US-Regierung distanzieren, die versucht, den Krieg zu beenden. Anstatt sich Trump und Vance anzuschließen, werfen sie Hunderte Milliarden in das schwarze Loch Ukraine hinunter, Geld, das sie gar nicht haben und das sie darum schon heute unseren Kindern und Enkeln via Verschuldung und Inflation wegnehmen.

Wie absurd und ungerecht diese Situation für uns Bürger ist, scheinen sie aber wiederum überhaupt nicht zu verstehen, so wie der schlechte Skifahrer nicht verstanden hatte, was er in seiner Unfähigkeit auslöst. Auch die Politiker lassen die Opfer einfach liegen, fühlen keine Schuld und machen einfach weiter. Ja, man hat den Eindruck, sie fühlen sich aus irgendeinem Grund sogar noch den Bürgern moralisch überlegen und echauffieren sich darüber, wenn diese aus lauter Ohnmacht und Zorn in den Social Media über sie schimpfen oder am Wahltag mangels Alternativen Kreuze an Stellen machen, die die Politiker nicht für richtig halten.

Die Tränen des Zorns können einem da aus den Augen springen. Und falls es sich bei den Politikern nicht nur um fatale Unfähigkeit handelt, sondern zudem auch noch um mörderische Boshaftigkeit, Deutschenhass und Zerstörungslust, macht das die Lage der Bürger nicht besser.

In meinen Gedanken bin ich dem depperten Skifahrer hinterhergefahren, habe ihn gestellt und ihm nach einem Wortwechsel, der seine Uneinsichtigkeit bewies, um der jungen Frau willen – ich gebe es zu – einen Faustschlag verpasst, der ihn in den Schnee gelegt hat. In der Realität vermeide ich selbstverständlich jede Gewalt, solange es geht. Wenn es nicht mehr geht, ist es Notwehr.


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